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Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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sich, dann deutete er nach rechts. »Ich denke, wenn
wir hier entlang gehen, stoßen wir auf den Zugang, der zu den Laboratorien
führt.«
    »Woher wissen Sie das? Ich habe das Gefühl, ich könnte mich schon
verlaufen, wenn ich bloß von einer Metallstrebe zur anderen gehe.«
    »Photografisches Gedächtnis«, erklärte Pakcheon knapp.
    »Was können Sie denn noch alles?«, wunderte sich Cornelius. Die
Natur hatte die Vizianer wahrlich reich mit nützlichen Gaben beschenkt.
    »Wenn wir das hinter uns haben, werde ich es Ihnen zeigen – wenn Sie
wollen.« Pakcheons Augen funkelten teils belustigt, teils ... Cornelius
wusste nicht, wie er deuten sollte, was er sah, doch spürte er, wie seine
Wangen zu glühen anfingen.
    Plötzlich erschütterte eine neuerliche Explosion den Asteroiden.
     

 
6.
     
    Sentenza und drei Roboter erreichten die Laboratorien. Eine der Maschinen öffnete
die Tür und wich sogleich zur Seite. Der erwartete Schuss oder ein explodierender
Sprengsatz blieben aus. Nichts passierte. Dennoch hatte Sentenza eine unangenehme
Vorahnung. Was mochte Dr. Wiland planen? War sie wirklich hierher gerannt? Oder
war sie längst ganz woanders? Noch jedes Mal hatte sie das Unerwartete
getan und zugeschlagen, als man am wenigsten damit rechnete.
    Aufmerksam nach allen Seiten sichernd betrat Sentenza nach den Robotern das
Labor. Es erfolgte kein weiterer Anschlag. Sentenza bemerkte, dass alle Kamera-Augen
zerschmolzen waren. Niemand sollte erfahren, was Dr. Wiland hier gesucht hatte
und wohin sie geflüchtet war.
    Ein Schrank, in dem verschiedene Utensilien aufbewahrt wurden, stand offen.
Auf dem Boden verstreut lagen Teile seines Inhalts, die Dr. Wiland achtlos herausgefegt
haben musste, um an die Dinge zu gelangen, die sie dort offensichtlich versteckt
hatte. Vielleicht hatte sie ihre Waffen und Sender hier gelagert – unter
den Augen der Kollegen und der Kameras, und niemand hatte sich etwas dabei gedacht,
wenn sie etwas herausnahm oder zurücklegte. Die einzelnen Komponenten waren
hinter den Arbeitsmitteln nicht aufgefallen.
    »Es ist niemand hier«, berichtete eine der Maschinen überflüssigerweise.
    »Wo könnte sich Dr. Wiland verstecken?«, überlegte Sentenza
laut. »Und was hat sie hier an sich genommen? Eine neue Waffe? Sicher hat
sie ihr Energiemagazin auf dem Weg nahezu aufgebraucht.«
    Zu dumm, dass Pakcheon nicht hier war. Wo steckten er und Cornelius überhaupt?
Eigentlich hatte er damit gerechnet, die beiden hier anzutreffen. Sie waren
doch gewiss von ihren Robotern über die jüngsten Ereignisse informiert
worden, oder der Vizianer hatte die Neuigkeiten den Gedanken der Beteiligten
entnommen. Zudem hatte der Botschafter bewiesen, dass er über ein untrügliches
Gespür dafür verfügte, wo die Exkremente am Dampfen waren – und meist trat er auch noch in den größten Haufen hinein.
    »Captain Sentenza«, sagte der Roboter. »Hierher, bitte.«
    Sentenza folgte ihm zu einem Schott, das gewaltsam aufgebrochen worden war.
Die Spuren eines Strahlers waren unverkennbar. Dahinter lag eine schummrig beleuchtete
Rampe, die sich abwärts neigte.
    »Wohin führt dieser Weg?«
    »In die tieferen Ebenen von Sumire-A«, erklärte der Roboter.
»Dort befinden sich die Maschinen und Energieanlagen, die die Station und
den gesamten Asteroiden versorgen.«
    Zweifellos wollte sich Dr. Wiland dort verstecken. Sentenza hatte zwar den Gesamtplan
der Anlage gesehen, sich aber nicht weiter um die Bereiche gekümmert, die
für die Menschen unzugänglich waren. Anders die Flüchtige. Sie
hatte wirklich fast alle Eventualitäten einkalkuliert.
    »Gibt es eine atembare Atmosphäre?«
    »Teilweise, Captain.«
    »Wir folgen ihr«, befahl Sentenza. »Geht voraus. Es sollen weitere
Einheiten dort unten nach Dr. Wiland suchen.«
    Die Maschinen setzten sich in Bewegung. Im Laufschritt eilte er ihnen hinterher.
Wie groß der Vorsprung von Dr. Wiland mittlerweile wohl war? Zehn Minuten?
Fünfzehn? Was mochte Sentenza am Ende der Rampe erwarten?
    Er zog sein Sprechgerät hervor.
    »Sonja?«
    »Rod. Wo bist du?« Ihre Stimme klang besorgt.
    »In den Laboratorien. Ich habe eine Passage zu den unteren Ebenen des Asteroiden
entdeckt. Dr. Wiland will sich in einem der tieferen Sektoren verstecken. Ich
nehme die Verfolgung auf. Ist bei euch alles in Ordnung?«
    »Ja. Krshnas Wunden sind vollständig verheilt. Er ist es wirklich
...« Es klang

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