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Rettungskreuzer Ikarus Band 036 - Schlacht um Vortex Outpost

Rettungskreuzer Ikarus Band 036 - Schlacht um Vortex Outpost

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 036 - Schlacht um Vortex Outpost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylke Brandt
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heraus, ein sonnenhelles Licht, das sich mit einem Schlag nach außen Bahn
brach. Trümmerteile der Gygax und entfesselte, ungerichtete Energie
wurden von dem Schiff weg geschleudert, als wäre es nichts anderes gewesen
als eine gigantische Bombe.
    Trooid gelang es, die Ikarus so zu drehen, dass sie die geschützte
Schmalseite in die anbrandende Welle der Vernichtung hielt, trotzdem wurde der
Rettungskreuzer erschüttert wie in einem Orkan. Ihr Angreifer, der näher
an der Explosion war und nicht gewusst hatte, was ihn erwartete, schaffte kein
Manöver dieser Art mehr. Für einen Augenblick hob sich das feindliche
Schiff als Schattenriss gegen das Licht ab, dann gaben seine Schilde nach. Der
Körper des Raumers brach auf wie ein Ei. Die Teile schienen für einen
Moment im Raum zu schweben, dann wurden sie mit der Explosionswelle davon geschleudert.
    Trümmer bombardierten den Schild der Ikarus , versuchten sie mit
sich zu reißen und aus der Bahn zu werfen, doch Trooid – und die
Intelligenz des Bordcomputers – stabilisierten das Schiff mit blitzschnellen
Korrekturen, so dass es fast ruhig in dem Chaos hing.
    Dann, plötzlich, war alles vorbei. Der Hauptschirm zeigte leeren Raum vor
ihnen, in dem es kaum Überreste der beiden Schiffe gab. Sentenza stieß
langsam den Atem aus, den er unbewusst angehalten hatte. Er konnte nur hoffen,
dass möglichst vielen Leuten der Gygax noch die Flucht gelungen
war und sie von der Phönix oder einem anderen Rettungsschiff aufgegriffen
wurden. Von ihren Angreifern war ganz sicher niemand entkommen. Er würde
trauern, irgendwann, um Captain Donreiss und seine Besatzung. Aber jetzt und
hier hatten ihre Entschlossenheit und ihr kalter Mut ihnen das Leben gerettet.
    »Schilde sind stabil.« Ivas nüchterne Aussage war die erste Stimme,
die die Stille in der Zentrale der Ikarus durchbrach.
    »Hier ist auch alles klar«, meldete sich Weenderveen. Er hatte auf
seinen eigenen Schirmen gesehen, was geschehen war und brauchte nicht zu fragen.
»Ich kann wieder Energie auf die Antriebe umleiten. Wir können durchstarten,
Captain.«
    »Ich denke nicht. Wir haben einen neuen Angreifer.« Trooid passte
die Anzeige des Hauptschirms an und deutete auf die nächste Gefahr.
    Der Gegner der Gygax , der ihr den Untergang gebracht hatte, war durch
die Selbstzerstörung des Schiffes ebenfalls schwer beschädigt worden,
aber nicht vernichtet. Und in der Art, wie er auf die Ikarus zukam, gab
es keinen Zweifel daran, dass er das Werk seines Vorgängers zu Ende zu
führen gedachte.
    »Scheint so, als hätten sie einen Preis auf uns ausgesetzt«,
murmelte Sentenza mehr zu sich selber.
    Er wunderte sich nur, wer sie waren – die Outsider, die ahnten,
was sie hier transportierten? Wohl kaum, denn dann würde ihre gesamte Flotte
sich wie ein Schwarm gleichzeitig umdrehen und auf sie losstürmen, ganz
gleich, wie hoch die Verluste sein mochten. Das war der Grund, weswegen sie
keine Adlaten eingesetzt hatten, um den Korridor frei zu halten. Selbst ein
dümmerer Gegner als die Outsider hätte dann gewusst, dass hier etwas
von wirklich großer Bedeutung im Gange war und die Ikarus nicht
der kleine Rettungskreuzer war, der sie vorgab zu sein.
    Für einen Moment fragte Sentenza sich, ob es nicht trotzdem klüger
gewesen wäre, dieses Risiko einzugehen, statt auf Unauffälligkeit
und Schnelligkeit zu setzen. Aber wie so oft war man erst im Rückblick
schlauer.
    Die Gedanken waren müßig, wie ihm die erste Salve ihres neuen Gegners
deutlich machte. Sie wurde von dem Schild aufgefangen, so wie zuvor, und die Ikarus war, so lange sie genug Energie hatten und Trooid die geschwächten
Stellen geschützt halten konnte, nicht in direkter Gefahr. Aber konnte
es wirklich sein, dass ihnen nichts anderes übrig blieb, als darauf zu
warten, dass die Götterfurcht oder ein anderes Schiff ihnen das
Hindernis aus dem Weg räumte?
    »Trooid, wenn wir die Zusatzraketen jetzt zünden, wie groß ist
unsere Chance, aus dem Schlachtfeld zu entkommen?«
    »Minimal«, kam die Antwort ohne Zögern. »Mit dem Schub der
Raketen verlieren wir unsere Manövrierfähigkeit fast vollkommen. Die
Wahrscheinlichkeit, dass wir in ein anderes Schiff rasen oder in Trümmerteile,
ist enorm. Ich kann Ihnen genaue Zahlenwerte geben, Captain, wenn Sie möchten.«
    Sentenza winkte ab. »Wie weit müssten wir uns von unserer jetzigen
Position entfernen, um

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