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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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Din, »das spielt für mich keine Rolle. Wir bekommen ein neues Schiff, hochwertige Ladung …, und solange für uns alle genügend Creds herausspringen, ist es mir vollkommen egal, wie du die Beute nennst.«
    »Apropos egal«, wurde Mc’Abgo übergangslos ernst und sah seinen Teamkollegen forschend an. »Weshalb hast du dich vor der Mission so sehr gegen die Impfung gesträubt? Xaless war von deinem Verhalten ziemlich irritiert. Gibt es da etwas, worüber ich mir Sorgen machen müsste?«
    Robsor Din schluckte und schien etwas in sich zusammenzufallen. Von einem Moment zum anderen wirkte der stämmige Mann klein und verletzlich. »Es ist … nichts«, sagte er leise. »Nichts worüber du dir oder die anderen sich Sorgen machen müssten. Ehrlich.«
    Din blickte bei den letzten Worten Mc’Abgo in die Augen und dieser nickte nur.
    »Überleg es dir, ob du es nicht doch loswerden willst. Aber ich vertraue dir. Du bist gut in dem, was du tust und wie du es für uns, für unser Team tust. Ich würde es begrüßen, wenn es so bliebe.«
    »Kannst du geschwollen reden«, murmelte Din erleichtert, dass Mc’Abgo ihn so schnell vom Haken ließ und das altbekannte, leicht irre Grinsen kehrte in sein Gesicht zurück. Mit seinen forschen Worten wollte er darüber hinwegtäuschen, wie froh er wirklich war, dass Shilla sein Geheimnis nicht publik gemacht hatte. Nicht dass es ein großes war, aber trotzdem …
    Bevor sie sich auf den Weg zurück zum Laderaum machten, um weitere Beute-Bezahlung zu holen, atmete Din hörbar tief ein. Mc’Abgo vertraute ihm und er musste sich dafür einfach revanchieren.
    »Okay, pass auf. Es ist eigentlich nichts …«
    »Das erwähntest du schon.«
    »Willst du es nun wissen – oder nicht?«
    »Entschuldige. Nur, wenn du darüber sprechen möchtest.«
    »Sagt dir der Begriff Foi’sapee etwas?«
    »Nie gehört.«
    Es war das erste Mal, dass Din mit jemand anderem als einem Arzt darüber sprach. Seine Worte kamen leise und abgehackt. Weder wollte er Mitleid noch aus dem Team fliegen.
    »Eine Krankheit. Nicht ansteckend. Ziemlich selten. Und nicht vollständig heilbar. Müsste zur Blutwäsche und so Zeug. Hatte nie Zeit oder Lust dazu. Komme auch so gut damit zurecht. Brauche mir nur hin und wieder eine Injektion zu verpassen.
    Das ist nichts, worüber man sich Gedanken machen muss. Das Serum hilft, das Gleichgewicht von roten und weißen Blutkörperchen und all den anderen Dingern aufrechtzuerhalten. Das einzige Problem ist, dass ich nie sicher sein kann, wie ich auf irgendwelche anderen Mittel reagiere. Darum kein Alkohol, keine Drogen und auch keine Arzneien, wenn sie nicht auf ihre Wechselwirkung überprüft wurden und okay sind.
    Und bei diesem Serum, wenn es blöd gelaufen wäre … Na, man weiß es vorher eben nicht.«
    »Klingt … bescheiden«, erwiderte Mc’Abgo mit gedämpfter Stimme. »Und man kann gar nichts machen? Ich meine, wir sind hier auf einer hochmodernen Forschungsstation mit einer Med-Ausrüstung für praktisch alles. Eventuell haben die Wissenschaftler bereits etwas entwickelt …«
    »Bist du wahnsinnig? Mich behandeln lassen von den Verrückten hier? Oder ein Zeug gespritzt bekommen, das so wirksam ist wie diese Aidasteja -Dingsbums-Scheiße? Dass ich dann so aussehe, wie dieses Bella- Kissen ? Am Schluss fault mir alles ab und ich habe dann nicht mal mehr meinen … Nein, wirklich nicht. Ist ja auch kein Problem. Keine Behinderung oder was auch immer.«
    »Nicht behindernd?«
    »Ja, okay, bei Medikamenten muss ich, wie gesagt, vorsichtig sein. Ging bisher aber immer gut.«
    »Du solltest das trotzdem von Fachleuten abchecken lassen und regelmäßige Blutwäschen in Erwägung ziehen, falls das hilft.« Mc’Abgo war schon versucht, noch weitere Ratschläge abzugeben, unterließ es dann aber, da ihm klar war, dass er dadurch nur das Gegenteil erreichen würde.
    »Logisch«, erwiderte Din lahm. »Womöglich noch von den beiden blauhäutigen Schönheiten. Ich wette, die brauchen ihren Patienten keine Betäubung vor einer Operation zu geben. Die hauen jeden ganz einfach mit ihren Pheromonen um.«
    Mc’Abgo reagierte nicht auf den Scherz. »Die Telepathen wussten ohnehin Bescheid. Laut Skyta ist dieser Pakcheon sogar Mediziner. Er wirkte die ganze Zeit, als habe er Langeweile. Bestimmt hätte er dich untersucht und womöglich mit seinen Wundermitteln –«
    »… mir spitze Ohren und denselben Wasserleichenteint verpasst. Lass gut sein«, unterbrach der Bombenspezialist seinen

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