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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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Indikatoren nicht angezeigt wurde. Er erwies sich als organisch – und als eine Droge, die langfristig das Gehirn empfänglich machte für Manipulationen, indem sie den freien Willen und das selbständige Denken einschränkte.
    Aber wie gelangte die Substanz in die Tanks?
    In der Datenbank fand Pakcheon eine Übersicht über den kompletten Wasserkreislauf, beginnend bei den Tanks über die Leitungen zu den Versorgungsbereichen, den einzelnen Kabinen und Laboratorien und von diesen fort zu den Wiederaufbereitungsanlagen und zurück in die Becken. Zum Vergleich rief Pakcheon die Baupläne der Station auf, stieß auch hier auf geheime Extras – und:
    Bingo! Er merkte gar nicht, dass er immer mehr menschliche Redewendungen in seinen Wortschatz aufnahm.
    Es gab eine Zuleitung, deren Ursprung schnell identifiziert war.
    Pakcheon war zufrieden.
    Er würde Sally McLennane eine Nachricht hinterlassen und dann konnten die Wissenschaftler des Raumcorps gleich die Ressourcen der Station nutzen, um für wirklich sauberes Wasser zu sorgen, während er sich um die Quelle der Verunreinigung kümmern wollte.
    Zuvor nahm er eine der Holografien, die auch hier an den Wänden hingen, in Augenschein. Bella Orchidea in ihrer Traumgestalt strahlte ihn an. Sie wirkte jung, schön und voller Versprechen. Schon zu perfekt. Irgendwie … künstlich. Er fand sie nicht annähernd so attraktiv wie Shilla. Oder Cornelius.
    Pakcheon nahm das Bild von der Wand und untersuchte es. Ein begnadeter Künstler hatte dieses Werk – und gewiss alle anderen Bilder und Skulpturen – in mehreren Schichten angelegt.
    Eine davon bestand aus verwirrenden Mustern, nicht unähnlich denen, die Pakcheon sah, wenn er in die Gedanken einer anderen Person eindrang. Die Farben und mäandernden Formen kannte er bereits. Kleine Abbildungen davon hatte er innerhalb der individuellen Muster der Angestellten entdeckt – und das Original waren die Gedanken Bella Orchideas.
    Als er weiterging, blieben die Einzelteile der Holografie in der Nische liegen und ein Reinigungsrobot, dessen Deaktivierung Siroj übersehen hatte, kehrte den Müll zusammen.

Kapitel 49
     
    »Schön, euch alle gesund und munter wiederzusehen«, begrüßte Siroj Skyta, Taisho und Shilla, als diese die Kommandozentrale der Demetra betraten.
    Jason zog eine Augenbraue hoch und blickte die drei fragend an. »Wo steckt Packy?«
    Shilla blieb stumm, obwohl Knight die Frage offensichtlich an sie gerichtet hatte.
    Skyta seufzte kurz und antwortete: »Pakcheon hat sein Schiff nachkommen lassen und wird alleine weiterreisen.« Ist vielleicht besser so.
    »Ach so.« Es war Jason nicht anzusehen, ob er erfreut war, dass er die Anwesenheit des Vizianers nicht länger ertragen musste, oder ob es ihn ärgerte, dass dieser einfach machte, was er wollte.
    »Pakcheon wird weder uns noch Old Sally Schwierigkeiten bereiten und lediglich nach Antworten auf offene Fragen suchen«, wiederholte Skyta fast wortwörtlich Shillas entschuldigende Erklärung mit ironischem Unterton. Als ob es ihn interessieren würde, wenn wir Probleme bekämen … Dafür fing sie sich einen geringschätzigen Blick von Shilla ein, was Skyta nicht sonderlich störte.
    »Habt ihr wegen der Flüchtlinge etwas unternommen?«, wechselte sie das Thema und schaute Siroj an.
    Siroj schaute kurz zu Jason, der sich in seinem Sitz zurücklehnte und keine Anstalten machte, das Wort zu ergreifen.
    »Die Idee, die Triebwerksektionen durch einen gezielten Schuss unbrauchbar zu machen, erschien uns dann doch zu riskant. Ohne funktionierende Triebwerke kommen die Laboratorien nicht weit, und selbst wenn ihnen eine Reparatur gelingen sollte, dürfte das Raumcorps bis dahin bereits Enter-Kommandos an Bord geschickt und die Situation unter Kontrolle gebracht haben. Für die kleinen Schiffe, die über keinen eigenen Überlichtantrieb verfügen, gilt dasselbe. Bevor sie ein Sprungtor erreichen können, wird man sie abgefangen haben. Das Raumcorp müsste in weniger als zehn Stunden eintreffen. Sie haben bereits auf den Notruf geantwortet, den die Station auf mein Betreiben hin sendet. Ich bin mir sicher, die werden sich um alles kümmern und nichts übersehen.«
    Skyta nickte. »Wie sieht es bei Mc’Abgo und seinem Team aus?«
    »Die Söldner haben sich vor Kurzem verabschiedet. Eine Luxusyacht und der Inhalt eines Reservelagers muss das Raumcorps als Verlust abschreiben. Schätze, das werden sie auch noch verkraften können.«
    »Die Kampfdroiden?«
    »Einen hat

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