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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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ist. Auch alle anderen Personen, die ich … zu lesen versuchte, wären nicht dazu in der Lage gewesen. Jemand steht hinter ihnen und leitet sie an. Bella Orchidea vielleicht? Oder ist auch sie nur eine Marionette, die wegen ihrer Fähigkeiten missbraucht wird?
    Jedenfalls wusste man vom ersten Moment an, dass wir Spione sind, denn der Vorstand war zwei Tage vor uns eingetroffen – darum die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen – und hatte niemanden ermächtigt, mit Bella Orchidea zu sprechen, Informationen zu erfragen und vor allem das Ainda Esteja in größeren Mengen auszuführen.
    Dass sie uns nicht sofort überwältigten, lag daran, dass sie zunächst unsere Identitäten überprüfen und herausfinden wollten, wer uns geschickt hat. Das Raumcorps hat gute Arbeit geleistet und auch Mc’Abgos Team weiß, wie man seine Spuren auslöscht. Erco vermutet, dass wir zufällig von dem Ainda Esteja erfuhren und auf eigene Rechnung arbeiten. Letztlich wurden wir als kleine Catzigs eingestuft und sollten Opfer irgendwelcher Experimente werden.
    Allerdings haben Erco und Konsorten sowie der Lenker im Hintergrund die Aggressivität des von ihnen geschaffenen Erregers unterschätzt. Er neutralisiert die Wirkung des Ainda Esteja innerhalb kürzester Zeit und die Gefangennahme verhinderte die rechtzeitigen Injektionen. Wir können den Leuten mit den Vorräten des Mittels helfen, aber bloß temporär.
    Dasselbe gilt bedingt für die Wesen dieser Galaxis. Die Mengen, die regelmäßig notwendig wären, um alle zu schützen, sind nicht produzierbar. Es wäre bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Nicht zu vergessen: Wir müssen dafür Sorge tragen, dass niemand, der mit der aggressiven Variante infiziert wurde, entkommt und andere ansteckt. Die Wanderlust ist am Abflauen – und sie darf sich nicht in einer zweiten Welle erneut ausbreiten.«
    Nach ihr ergriff Pakcheon das Wort.
    »Ich habe die Ampullen untersucht, die Taisho sicherstellen konnte. Sie beinhalteten das Ainda Esteja , von dem wir einen kleinen Vorrat finden und sicherstellen konnten. Es heilt und schützt, aber zeitlich begrenzt. Man kann Enzelpersonen in leitender Position damit versorgen, aber, wie Shilla bereits erwähnte, niemals die Mengen herstellen, die für die ganze Galaxis benötigt würden. Ob man das als Durchbruch bezeichnen könnte, sei dahingestellt.
    Zu schade, dass ich keine Probe jenes Serums erhielt, um das die Schwarze Flamme ein so großes Geheimnis macht …«
    Ein anklagender Blick traf Skyta. Sie war überzeugt, dass er ihre Gedanken las: Und was ist mit dem Blut der immunen Vizianer? Vielleicht ließe sich daraus ein Wunderelixier entwickeln.
    Falls Pakcheon sie gehört hatte, ließ er es sich nicht anmerken und fuhr fort:
    »Die Formel des Ainda Estejas war ebenso wenig in der Datenbank der Station zu finden wie die von anderen Medikamenten. Es scheint, als würde man diese Informationen anderweitig aufbewahren. Anhand der Proben konnte ich sie jedoch erstellen. Was nun weiter geschieht, dürfte jedoch nicht mehr unsere Angelegenheit sein.
    Allerdings gäbe es noch so einiges zu überprüfen –«
    »Richtig«, schnitt ihm Skyta das Wort ab. »Wir haben unseren Job erledigt, alles Weitere geht uns nichts mehr an. Die Schiffe des Raumcorps werden bald eintreffen und wir sollten vorher weg sein, damit niemand eine Verbindung zwischen uns konstruieren kann. Mc’Abgo und seine Kameraden treffen bereits Startvorbereitungen. Wir verlassen jetzt ebenfalls die Station.«
    Sie erhob sich. Shilla und Taisho folgten ihrem Beispiel.
    Pakcheon rührte sich nicht.
    »Ich bleibe.«

Kapitel 45
     
    Siroj fluchte leise vor sich hin und versuchte, den Überblick über alles zu behalten, was auf der Station vor sich ging.
    Ihr Blick huschte von einem Monitor zum nächsten, Symbole wurden über diverse Bildschirme hinweg verschoben, Verbindungen hergestellt, andere gekappt … Es war ein unsägliches Chaos.
    In einigen an der Station angeflanschten Schiffen wurde versucht, die Verankerung zu lösen. Siroj hatte die Codes blockiert, was nicht viel nutzte, daher wendeten die Crews Gewalt an. Unabhängig vom Zustand und somit der Manövrierbarkeit der zu Laboratorien umfunktionierten Raumer wollten die Wanderlustigen unbedingt weg, wohin auch immer der krankhafte Drang sie zog. Und dafür setzten sie sogar ihr Leben aus Spiel.
    Siroj lief ein Schauer über den Rücken, als sie ein Schiff losbrechen und von der Station forttaumeln sah. Die eine oder

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