Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
Vom Netzwerk:
… Kaserne.«
    »Kaserne Welt drei acht acht«, ergänzte Sl!arnic hilfsbereit, »Krieg viele Schäden. Alarm Angriff erfolgt.«
    »Was meint er damit?«, fragte Dilligaf.
    Cumshaw stutzte. »Keine Ahnung. Vielleicht wiederholt er die letzte Meldung, die damals gegeben wurde, ehe bei einem Angriff der Kontakt abriss?«
    »Nein«, widersprach der Gefangene. »Jetzt.«
    »Jetzt?«
    »Alarm Angriff erfolgt jetzt. «
    Sixpack machte ein besorgtes Gesicht. »Hat er gerade das gesagt, was ich glaube, gehört zu haben?«
    »Alarm Angriff erfolgt jetzt«, wiederholte Sl!arnic. Auch der Ts!gna wirkte plötzlich sehr beunruhigt. »Kallia Computer Befehl Alarm Kaserne Welt drei acht acht Angriff.«
    »Was hat er immer mit dieser Zahlenfolge? Sind das irgendwelche Koordinaten?«, fragte Joystick.
    »Kaserne Welt drei acht acht. Name fremde Welt«, erklärte Sl!arnic.
    »Und diese … diese Kasernenwelt hat gerade von hier einen Angriffsbefehl erhalten?«, hakte Dilligaf nach.
    »Kallia Befehl Soldaten Waffen. Kallia Befehl Soldaten Schiffe. Kallia Befehl Soldaten Angriff.«
    Cumshaw schürzte die Lippen. »Das bedarf wohl keiner weiteren Übersetzung.«
    »Allgemeine Mobilmachung«, knurrte Dilligaf. »Die blöde Maschine hat nicht erkannt, dass der letzte Krieg, aus dem diese Schäden stammen, schon etliche Jahrhunderte zurückliegt, und holt zum Gegenschlag aus. Gegen einen Feind, den es längst nicht mehr gibt.«
    »Aber an wen ist dieser Marschbefehl gerichtet?«, fragte Joystick.
    »Kaserne Welt drei acht acht.«
    »Danke«, entgegnete der Pilot säuerlich. »Ich meine, wer wird diesen Befehl empfangen? Und wird er überhaupt in die Tat umgesetzt? Vielleicht passiert ja gar nichts und auf der besagten Kasernenwelt sind auch alle längst tot.«
    »Darauf können wir uns nicht verlassen«, erwiderte Dilligaf barsch. »Wir wissen, dass die Kallia mit Hilfe des Wanderlust-Virus damals eine Armee rekrutiert haben. Wenn von denen noch Nachfahren auf dieser Kasernenwelt leben – oder wenn Leute, die erst vor Kurzem infiziert wurden, diesen Befehl empfangen –, dann könnte es ein Blutbad geben. Die werden sich bewaffnen, in ihre Schiffe springen und fröhlich pfeifend in den Krieg ziehen.«
    »Gegen einen Feind, den es längst nicht mehr gibt«, wiederholte Sixpack leise.
    »Dann eben gegen das Raumcorps, das Multimperium oder einfach gegen jeden, der ihnen blöd kommt«, folgerte Cumshaw. »Wobei letzteres doch ’n Job für dich wäre, Sixpack.«
    Dilligaf beendete die Frotzeleien mit einer unwirschen Handbewegung.
    Er wandte sich erneut an Sl!arnic: »Kann man das Signal unterbrechen? Oder eine weitere Nachricht hinterher schicken, dass es sich nur um eine Übung gehandelt hat?«
    Der Ts!gna dachte lange nach, während noch immer endlose Kolonnen fremdartiger Schriftzeichen über den Bildschirm des Terminals scrollten. »Nein.«
    »Das heißt, die Übertragung hört erst auf, wenn diese Station zerstört wird?«
    »Ja.«
    Dilligaf ballte die Fäuste. »Also, zerstören wir sie.«
    »Sekunde mal.« Cumshaw hob die Hand. »Wenn ich mich recht entsinne, ist es unseren Urahnen nicht gelungen, diese Anlage mittels Bombardement aus dem Orbit von der Oberfläche dieses Planeten zu radieren. Warum glaubst du, wir vier Opas mit Handfeuerwaffen könnten das schaffen?«
    Der Kommandant sah ihn finster an. »Darf ich die Über-Achtzig-Jährigen im Team um ein wenig mehr Enthusiasmus bitten?«
    Cumshaw deutete auf Sl!arnic. »Lass es ihn doch wenigstens mal versuchen.«
    Der Ts!gna machte hastig mit allen drei Beinpaaren ein paar Schritte zurück. »Sl!arnic nicht Befehle Änderung«, zirpte er.
    »Komm schon«, ermunterte ihn Cumshaw. »Einen Versuch ist es wert. Und ich kenne mich auch ein wenig mit Computern aus, Jungchen. Zusammen finden wir bestimmt eine Lösung.«
    Sl!arnic trat unsicher von einem Bein auf das andere. »Kurro Durgol nicht Befehle Änderung. Sl!arnic nicht Befehle Änderung«, wiederholte er kleinlaut.
    Cumshaw warf Dilligaf einen zuversichtlichen Lass-mich-nur-machen-Blick zu und setzte sich an das Computerterminal. Das brüchige Leder des Sesselbezuges zerbröselte beim ersten Kontakt mit seinem Hosenboden, aber der Computerexperte störte sich nicht an seiner wackligen Sitzgelegenheit. Er strich mit den Händen über das Touchpad, mit dem der Ts!gna zuvor den Rechner bedient hatte. »Sag mir einfach, was da steht. Den Rest finde ich dann schon heraus. Kennst du eine Datenbank, kennst du alle.«
    Kaum hatte er

Weitere Kostenlose Bücher