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Revenants Trilogie 01 - Von der Nacht verzaubert

Titel: Revenants Trilogie 01 - Von der Nacht verzaubert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Plum
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empfindlich heute, meine Damen? Dann wartet mal ab, es kommt noch mehr. Los, rein mit euch«, befahl er. Er nahm ein Taschentuch aus der Tasche und wischte das Messer daran ab, bevor er uns wieder damit bedrohte.
    Ich wagte es nicht, in Gaspards Richtung zu gucken, während ich gehorsam das Foyer betrat. Lucien warf einen schnellen Blick um sich. »Schicker Schuppen.« Dann fixierte er mich mit stechendem Blick. »Und jetzt bringst du mich zu ihm.«
    »Zu wem?«, fragte ich. Meine Stimme zitterte.
    »Was glaubst du denn? Zu Schatzimausi«, spottete er. Er machte einen Schritt auf mich zu und schubste Georgia zwischen uns.
    »Er ... er ist nicht hier«, stotterte ich.
    »Oh, wie süß. Sie versucht, ihren Zombiefreund zu beschützen. Aber ich weiß leider, dass du lügst, kleine Kate. Charles hat mir erzählt, dass Vincent ruht. Einer meiner Kollegen hat mir vorhin durchgegeben, dass Jean-Baptiste und sein Gefolge inklusive Vincents Geist bei meiner kleinen Feier in den Katakomben eingetroffen sind. Also hör auf mit den Spielchen und zeig mir, wo er ist.«
    »Nein, das werde ich nicht tun«, sagte ich und trat zurück, um Georgia auszuweichen, die er in meine Richtung gedrückt hatte.
    »Oh, doch. Das wirst du«, Lucien klang gelassen. Er hielt das Messer hoch, die Klinge funkelte gefährlich im Licht des Kronleuchters.
    Georgia schrie: »Tu’s nicht, Kate. Er will ihn umbringen.«
    »Schlampe«, knurrte Lucien. Er fuhr Georgia grob mit einer Hand in die Haare, riss ihren Kopf zurück und legte ihr die Klinge an die Kehle.
    Ich schüttelte den Kopf. »Lieber sterbe ich, als dich zu Vincent zu bringen.« Doch als ich die Panik in Georgias Augen sah, schwand meine Überzeugung.
    »Also gut«, sagte Lucien. »Eigentlich wollte ich die liebe Georgia wohlbehalten wieder mitnehmen nach diesem kleinen Besuch, aber ich kann meine Pläne gern den Umständen anpassen.« Das Messer blitzte, als er es über Georgias blassen Hals streifen ließ. Sie schrie, doch er ließ ihre Haare nicht los.
    »Georgia!«, kreischte ich entsetzt, als ich das Blut sah, das aus der Schnittwunde quoll.
    »Je länger du mich warten lässt, desto tiefer schneide ich«, sagte er. »Das hat doch nicht wehgetan, mein Schatz. Oder?«, fragte er zu Georgia schielend und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
    Georgias Augen starrten wild zu mir, ich brüllte: »Okay, okay. Hör auf damit, ich bring dich zu ihm.« Lucien nickte wartend, aber die Klinge drückte er weiter an Georgias überstreckten Hals.
    Mein Verstand suchte panisch nach Auswegen. Ich könnte ihn in den ersten Stock oder in eins der anderen Zimmer führen, aber was würde das bewirken, außer ihn noch wütender zu machen?
    »Los!«, befahl Lucien. Ich setzte mich in Bewegung und steuerte auf die Tür zum Dienstbotengang zu, während mein Kopf immer noch versuchte, eine Möglichkeit zu finden, wie ich Zeit schinden konnte. Ich ging so langsam ich konnte, aber mir wollte einfach kein Ausweg einfallen, der nicht direkt zur Folge hatte, dass Georgias Kehle durchgeschnitten wurde oder — was sogar noch viel wahrscheinlicher war — uns beide das Leben kostete. Mir blieb nichts anderes übrig, als leise um Vincents sofortige Rückkehr zu bitten. Aber ich wusste ja, dass das unmöglich war, er befand sich am anderen Ende der Stadt, um dort seinen Freunden zu helfen. Ich führte sie durch die Tür zu Vincents Zimmer und trat beiseite, um Lucien an mir vorbeizulassen. Sofort gab er Georgia frei und marschierte schnell zum Bett. Lachend kam er ihm näher. »Mensch, Vincent. Du siehst besser aus denn je«, sagte er. »Die Liebe bekommt dir wohl. Wie schade, dass sie nicht von Dauer sein wird.« Sein Blick streifte durch das Zimmer und blieb am Kamin hängen.
    »Hinsetzen«, sagte er zu uns und deutete mit dem Messer auf die Couch. Dann schichtete er Feuerholz und Späne in den Kamin und hielt ein Streichholz daran.
    Das Gesicht in den Händen vergraben, fing meine Schwester an zu schluchzen und lehnte sich gegen meine Schulter. »Kate, es tut mir so wahnsinnig leid, dass ich dir nicht geglaubt habe.«
    »Schhh, schon gut. Das ist doch jetzt egal. Ist alles in Ordnung mit dir?«, flüsterte ich. »Zeig mir mal deinen Hals.«
    Sie hob ihren Kopf, ich berührte vorsichtig die Wunde. Sie war nicht tief, eigentlich nur ein kleiner Kratzer. »Ist gar nicht so schlimm«, sagte ich und wischte mit dem Finger einen Tropfen Blut weg.
    »Wen interessiert schon dieser Schnitt?«, flüsterte sie. »Wir

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