Richtig einkaufen - Trennkost
dagegen schmecken Sie am besten mit angesäuerten Milchprodukten wie Kefir, Dickmilch, Joghurt oder Molkosan ab.
Manche Gerichte erhalten erst die richtige Note, wenn sie mit etwas Zitronensaft oder Honig abgestimmt werden. Da die jeweiligen Mengen dafür sehr gering sind, dürfen Sie auch einmal Kohlenhydratgerichte mit ein wenig Zitronensaft und Eiweißmahlzeiten mit sehr wenig Honig abrunden.
Kräuter und Gewürze haben nicht nur eine geschmackliche Wirkung, sondern leisten auch der Gesundheit gute Dienste: So fördern Basilikum, Lorbeer, Muskatnuss, Nelken, Safran, Zimt, Thymian die Durchblutung; beruhigend wirken Hopfen, Wermut, Dill, Majoran, Pfefferminz und Melisse, während Paprika,Enzian und Kümmel die Verdauung anregen. Als stoffwechselanregend sowie blutdruck- und fettspiegelsenkend haben sich wiederum Zwiebeln und Knoblauch erwiesen.
Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag – und vor allem das Richtige: Leitungswasser ist qualitativ meist besser als Mineralwasser. Natriumarmes Mineralwasser wiederum ist ein idealer Durstlöscher. Sie können eine Zitronenscheibe dazugeben, etwas Wein oder Obstsaft. Unverdünnte Fruchtsäfte sind nicht zu empfehlen, dafür aber Frischsäfte aus Löwenzahn, Brennnessel oder Brunnenkresse, da sie entschlacken und den Stoffwechsel anregen. Auch gegen Kräuter- und Früchtetees ist nichts einzuwenden. Softdrinks und Alkoholika hingegen reinigen nicht, sondern führen dem Körper schädliche Stoffe zu und sollten daher nicht oder nur selten konsumiert werden. Kaffee sollten Sie nur 1–2 Tassen pro Tag trinken. In diesen Mengen wirkt er gesundheitlich günstig.
Nehmen Sie trockenen Rot-, Weiß- und Apfelwein im Rahmen einer Eiweißmahlzeit zu sich und Bier zu einer Kohlenhydratmahlzeit. Korn und Wacholderbranntwein ebenso wie alle hochprozentigen Alkoholika sollten gemieden werden.
WISSEN
Gut gekaut ist halb verdaut
Wenn Sie jeden Bissen gut kauen, wird er durch die im Speichel enthaltenen Enzyme bereits vorverdaut, sodass Magen und Darm weniger zu tun haben. Trinken Sie während des Essens nichts – auch wenn es besser »rutschen« würde –, denn sonst verdünnen Sie die Verdauungssäfte und stören die Aufspaltung der Speisen. Nehmen Sie Getränke daher besser vor einer Mahlzeit oder eine Stunde danach zu sich.
Trennkost unterwegs
Keine Angst: Trennkost bedeutet nicht das Ende Ihrer Restaurantbesuche. Indem Sie langsam und bewusst kauen und Ihr Essen in Ruhe genießen, schaffen Sie die Voraussetzungen für eine optimale Verdauung und werden zudem schneller satt. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, im Restaurant alles aufzuessen, nur weil Sie es bezahlt haben – selbst wenn Sie keinen Hunger mehr haben. Sie können die Reste ja einpacken lassen und als »Doggy bag« mitnehmen.
Verfahren Sie im Restaurant so wie immer: Essen Sie vorweg auf jeden Fall Ihren Salat, der ruhig auch größer ausfallen darf, wenn der Hunger entsprechend ist. Anschließend entscheiden Sie sich für ein Eiweißgericht – hier lassen Sie Nudeln, Kartoffeln und Reis weg – oder eine Kohlenhydratmahlzeit ohne Fisch oder Fleisch. Gemüse als Beilage ist nicht nur erlaubt, sondern als Basenbildner erwünscht.
Bei Einladungen läuft es ganz ähnlich ab: Steht ein Büffet bereit – umso besser! Sie sind keinen Menüzwängen unterworfen und können frei wählen. Wenn die Gastgeber Sie bekochen möchten, wird es schon schwieriger:Schließlich wollen Sie sie ja nicht kränken, indem Sie einen Teil des Essens unangetastet zurückgehen lassen oder eine »Extrawurst« verlangen. Machen Sie im Vorfeld bereits auf Ihre Ernährungsweise aufmerksam und bitten um Berücksichtigung und Nachsicht oder lassen es für dieses Mal gut sein mit der Konsequenz!
Die Trennkost ist auch ein prima Reisebegleiter! Sollte Sie Ihr Urlaub in südliche Länder führen, so wird die Hitze tagsüber ohnehin kaum Appetit aufkommen lassen. Buchen Sie in jedem Fall nicht Vollpension, sondern nur Frühstück oder Halbpension (oder spielen Sie gleich ganz Selbstversorger, was sicher die trennkostfreundlichste Variante ist). Wenn Sie all das beherzigen und zusätzlich für viel Bewegung sorgen, werden Sie keinen Grund haben, sich am Ende des Urlaubs vor dem Blick auf die Waage zu fürchten.
Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung:
Bei Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten mit Kohlenhydrat-Beilage (Pasta, Reis, Pommes frites, Spätzle, Kartoffeln, Brot) nehmen Sie besser Salat oder Gemüse als Beilage. Sie sind
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