auf den Unterleib und ziehen Sie ebenso tief und langsam dorthin die Luft ein, sodass sich die Bauchdecke vorwölbt. Lassen Sie Ihren Atem dann in den Mittel- und Oberbauch und in die Flanken wandern und schließlich in die Lungenspitzen.
Halten Sie den Atem für einen kurzen Augenblick an und lassen Sie ihn anschließend ruhig wieder ausströmen.
Wiederholen Sie diese Übung ein paar Mal täglich, bis sie Ihnen in Fleisch und Blut übergegangen ist. So werden Sie mit der Zeit zu einer dauerhaft besseren Atmung finden.
Sie praktizieren allesamt die tiefe Bauchatmung, die äußerlich daran erkennbar ist, dass sich beim Einatmen die Bauchdecke vorwölbt. So wird der ganze Körper mit Sauerstoff versorgt und nahezu das gesamte Lungenvolumen genutzt. Die Bewegung des Zwerchfells massiert alle Bauchorgane rhythmisch, was den Blut- und Lymphstrom verbessert und sich wohltuend auf sämtliche Körperfunktionen auswirkt.
Zum Vergleich: Wir »Westler« schöpfen im Schnitt nur ein Fünftel unserer Lungenkapazität aus, denn wir atmenviel zu flach und oberflächlich. Wer es dagegen einmal mit der tiefen Bauchatmung versucht hat, wird bemerken, dass er dabei langsamer und gleichmäßiger Luft holt und automatisch zugleich auch ruhiger wird, als es bei der herkömmlichen Atmung der Fall ist.
Grund dafür ist eine Entspannung des vegetativen Nervensystems. Da dieses auch die Funktionen der Eingeweideorgane steuert, lässt sich durch eine tiefe Atmung die Verdauungsleistung des Organismus günstig beeinflussen. Und genau das wollen Sie ja ebenfalls mit der Trennkost erreichen.
Die Seele stärken
Das, was Sie sehen, hören und fühlen, hat eine nicht unerhebliche Auswirkung auf Ihre seelische und körperliche Gesundheit. Der Auswahl der Sinneseindrücke, denen Sie sich aussetzen, kommt somit eine ähnlich große Bedeutung zu wie der Auswahl Ihrer Speisen.
Gewöhnen Sie sich deshalb an, gezielt nur die Sendungen anzusehen, die Sie auch wirklich interessieren, und nicht planlos herumzuzappen. Ebenso sollte auch Ihre Lektüre einem gewissen Qualitätsanspruch standhalten.
Und wie steht es mit den akustischen Reizen? Müssen Sie nicht jeden Tag ohnehin schon unfreiwillig jede Menge Lärm und Krach über sich ergehen lassen? Gehen Sie also hinaus in die Natur und lauschen Sie ihren vielfältigen Geräuschen, Tönen und Klängen und halten Sie sich vor Augen, dass Sie (zumindest zum Teil) selbst darüberentscheiden, welche Sinnesreize Sie sich zumuten wollen und welche nicht.
Nutzen Sie die positiven, reinigenden Wirkungen der Trennkost und nehmen Sie die Veränderung, die mit Ihnen körperlich vor sich gehen wird, auch zum Anlass für eine neue Sichtweise auf die Welt. Bleiben Sie bei sich, machen Sie sich nicht abhängig von Personen und Dingen, die Ihnen Schaden zufügen, und umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun. Üben Sie sich darin, jeden Tag ganz bewusst zu erleben, lachen Sie, soviel und sooft Sie können, und bleiben Sie stets dankbar für all das Gute, das Ihnen widerfährt – wie unbedeutend auch immer es Ihnen erscheinen mag. Denn das ist es schließlich, was Ihnen Gesundheit schenkt an Körper, Geist und Seele.
Literatur
Heintze, Thomas M.: Basisbuch Trennkost , Stuttgart: TRIAS 2005
Summ, Ursula: Trennkost. Das Einsteiger-Kochbuch, Stutt gart: TRIAS 2010
Summ, Ursula: Trennkost. Schnell & lecker: 80 Rezepte unter 30 Minuten, Stutt gart: TRIAS 2011
Summ, Ursula/Heintze, T.M.: Der Trennkost Doktor , München: Knaur 2008
Walb, Ludwig/Thomas Heintze/Peter Lehmann: Original Haysche Trennkost , Stuttgart: Haug 2009
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