Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Richtig verbunden

Richtig verbunden

Titel: Richtig verbunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Grey
Vom Netzwerk:
Preise. Ich zahle selbstverständlich.«
    Den Blick senkend nickte Christina. Sie zahlt für das Essen und für mich. Der Gedanke hinterließ einen schalen Geschmack in ihrem Mund.
    »Weißt du schon, was du trinken möchtest?«
    Ein Kopfschütteln war alles, was Christina zustande brachte.
    Der Kellner tauchte wieder am Tisch auf.
    »Bringen Sie mir bitte ein Glas Cabernet Sauvignon.« Linda schaute zwischen Christina und dem Kellner hin und her. »Nein. Bringen Sie mir lieber ein Glas Dom Pérignon.«
    Der Kellner lächelte flüchtig und wandte sich Christina zu. »Und was kann ich Ihnen bringen?«
    Was war besser? Christina tippte mit dem Zeigefinger gegen ihren Oberschenkel. Einen klaren Kopf zu behalten oder zu hoffen, dass dieser Abend angesäuselt leichter zu ertragen sein würde?
    Der Kellner schaute sie immer noch an und stand dabei so aufrecht, als ob er einen Besen verschluckt hätte.
    Eigentlich vertrug sie ja keinen Alkohol. Ach, was soll‘s. »Ich nehme dasselbe.«
    »Sehr wohl.« Ohne ein weiteres Wort verschwand der Kellner.
    Linda legte die Menükarte auf den Tisch. »Sollen wir uns die Fischplatte für zwei bestellen? Die wollte ich schon immer mal ausprobieren.«
    Christina schloss die Karte ebenfalls und legte sie auf Lindas. »Wenn du möchtest.« Sie hatte absolut keinen Hunger, aber irgendetwas musste sie ja essen. Es ist Teil der Abmachung.
    Als der Kellner die Getränke brachte, lächelte Linda freundlich und gab die Bestellung auf. Anschließend richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf Christina. »Ich bin sehr froh, dich heute hier zu haben.« Linda senkte den Blick. »Ich bin sehr unsicher. Einmal wegen … wegen der Situation und zum anderen, weil du nicht den Eindruck machst, es zu wollen.« Sie nahm einen Schluck Champagner. »Oder irre ich mich?«
    Ist es so offensichtlich? Christina öffnete den Mund. Doch es kam nichts heraus. Was sollte sie auch sagen? Dass sie wirklich nicht hier sein wollte? Dass sie das Geld zwar dringend brauchte, aber dafür trotzdem nicht mit einer Fremden schlafen konnte? Nicht einmal mit dieser unglaublich gut aussehenden Frau vor ihr.
    Linda nahm einen weiteren Schluck Rotwein und sagte dann: »Dein Schweigen spricht für sich.« Ihr Tonfall klang nicht ärgerlich, aber sachlicher. »Es ist offensichtlich, wie unwohl du dich fühlst. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Laufe des Abends besser wird. Das kann so nicht funktionieren.«
    Was? Kriege ich hier gerade eine Abfuhr? Bin ich ihr nicht gut genug, oder was? Andererseits … sie hatte sich bis jetzt wirklich nicht so verhalten, wie Linda es für das viele Geld verlangen konnte. Ach, scheiß drauf. Eine heiße Frau wollte von ihr flachgelegt werden und zahlte Geld dafür. War sie eigentlich dumm? Christina starrte auf ihr Weinglas, danach in Lindas Gesicht. Sie ergriff Lindas Hand, beugte sich vor und gab Lindas Handrücken einen sanften Kuss.
    Linda beobachtete sie mit regungsloser Miene.
    Als sich Christina wieder zurücklehnte, trafen sich ihre Blicke. »Du bist eine wunderschöne Frau, Linda. Ich kann dir nicht versprechen, auch nur einen Bissen runterzukriegen, aber ich werde die Nacht mit dir verbringen. Und ich bin sicher, wir werden eine gute Zeit haben.« Jetzt musste sie es nur noch selbst glauben und alles würde gut werden.
    Linda betrachtete intensiv ihre Hände. Errötete sie gerade? »Du hast also keinen Hunger?«
    Christina schüttelte den Kopf.
    Linda lächelte.
    Was für ein schönes Lächeln.
    Lässig hob Linda den Arm.
    Aus dem Augenwinkel heraus sah Christina den Kellner heraneilen.
    »Ich hätte auch nichts runtergekriegt«, sagte Linda grinsend.
    Beide lachten. Zum ersten Mal, seit sie sich getroffen hatten, war die Atmosphäre nicht ganz so verkrampft.
    Sie tranken ihren Wein aus und als der Kellner ihren Tisch erreichte, sagte Linda: »Wir müssen leider gehen.« Während sie sprach, holte sie einen Hundert-Euro-Schein aus ihrer Geldbörse. »Der Rest ist für Sie.«
    Der Kellner runzelte die Stirn, nahm zögerlich das Geld und stellte sich hinter Linda, um mit dem Stuhl zu helfen.
    Linda winkte ab. »Ich brauche keine Hilfe, danke.« Auffordernd nickte sie in Christinas Richtung.
    Der Mann schaute zwischen beiden hin und her und eilte dann zu Christina.
    Diese schenkte Linda erneut ein Lächeln. Sie versucht, mir ein gutes Gefühl zu geben. Als Linda an ihr vorbeiging, bot Christina ihr ihre Hand an.
    Linda ergriff sie. Gemeinsam verließen sie das Restaurant.
    Als

Weitere Kostenlose Bücher