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Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Titel: Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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Anzeichen des Tageslichts, das bald hereinbrechen würde. Dann wandte er sich wieder mir zu. »Wir haben noch ein wenig Zeit, bis das Traumland wieder geöffnet wird.« Er zupfte an seinem Seidenschal. »Was hältst du davon, wenn wir uns anschauen, wie es deiner Schwester geht?«

EINUNDZWANZIG
    A lles war perfekt in Szene gesetzt. Meine Landung war auf den Punkt geplant. Und trotz all der Vorbereitungen und des Trainings brauchte ich mehrere Anläufe, um es richtig hinzubekommen.
    Ever wachte immer wieder auf. Ständig verschwand sie aus einer schönen Szene, die ich so gern mit ihr gemeinsam erleben wollte. Und zwang mich dazu, die gleiche Routine etliche Male zu wiederholen. Es fing stets damit an, dass sie mir zugrinste und lachte, doch sobald ich sie kurz aus den Augen ließ, um zu ihr durchzudringen, entschloss sie sich aufzuwachen.
    »Was mache ich falsch?«, rief ich verzweifelt. Ich stand auf der Bühne und sah blinzelnd zu Balthazar hinüber, der sich auf seinem schicken roten Regiestuhl niedergelassen hatte.
    Er zuckte die Schultern und war offensichtlich viel gelassener als ich. »Du hast alles richtig gemacht. Genauso, wie ich es dir beigebracht habe. Aber ich habe dir auch gesagt, dass es keine Garantien gibt. Manchmal funktioniert ein Traumsprung eben nicht. Normalerweise liegt es an demjenigen, der versucht, in den Traum
hineinzuspringen, aber in diesem Fall, angesichts der Tatsache, dass ich dich persönlich dafür geschult habe, liegt die Schuld eindeutig bei deiner Schwester. Aus irgendeinem Grund zieht sie es vor, dich nicht zu sehen.«
    Ich war fassungslos, sprachlos. Mir war bewusst, dass alles darauf hindeutete, dass er Recht hatte, und trotzdem wollte ich das nicht wahrhaben. Ever liebte mich! Sie vermisste mich! Das wusste ich doch ganz genau.
    Dennoch war mir klar, dass Balthazar Recht hatte. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie alles tat, um mir aus dem Weg zu gehen.
    »Sie leidet. Sie fühlt sich irgendwie schuldig. Und deine Gegenwart scheint dieses Gefühl zu bestärken. Sie ist davon überzeugt, dass sie die Freude nicht verdient hat, die dein Erscheinen mit sich bringt.«
    Meine Güte, das ist es! Balthazar hatte meine Schwester perfekt beschrieben – sie war die einzige Überlebende dieses Unfalls, der den Rest meiner Familie ausgelöscht hatte.
    Trotzdem war ich fest entschlossen, zu ihr durchzudringen. Ich hatte keine Ahnung, wann ich wieder eine Chance dazu bekommen würde. »Noch ein einziges Mal«, flehte ich. »Ich meine, wir haben doch noch ein wenig Zeit, oder?«
    Balthazar zog eine Augenbraue nach oben und strich sich über seinen Spitzbart. Das schien zu bedeuten, dass er die Entscheidung mir überließ. Also sprang ich los, sobald meine Schwester wieder eingeschlafen war. Aber
dieses Mal versuchte ich nicht, sie mit Gelächter und Späßen abzulenken, sondern ließ sie die Führung übernehmen.
    Sie war besorgt, umgeben von einer düsteren und einsamen Landschaft. Hätte ich es nicht besser gewusst, wäre ich mir sicher gewesen, dass Satchel dahintersteckte. Aber Satchel war nirgendwo zu entdecken. Also war die Szene, in der wir uns befanden, leider ein Produkt der schuldbeladenen Überbleibsel in der Gedankenwelt meiner Schwester.
    Ich begleitete sie eine Weile, doch schon nach kurzer Zeit machte es mich traurig, dass sie sich immer noch selbst für Dinge bestrafte, die sie nicht beeinflussen konnte.
    Und dann beschloss ich, ihr eine Gedankenwelle zu schicken.
    Ich hatte keine Ahnung, ob es überhaupt möglich war, während eines Traumsprungs eine Gedankenwelle zu verschicken, da Balthazar mir das eher so dargestellt hatte, als ob ich mich zwischen dem einen oder dem anderen entscheiden müsste, aber ich fand, dass es einen Versuch wert war. Also schloss ich meine Augen und konzentrierte mich darauf, sie wissen zu lassen, wie sehr ich sie liebte und bewunderte – und wie sehr ich mich mein ganzes Leben danach gesehnt hatte, so zu sein wie sie.
    Und dann passierte etwas sehr Merkwürdiges. Der dunkle Himmel klarte auf. Die kalte Luft begann sich zu erwärmen, und die düstere, trostlose Landschaft verwandelte
sich in eine glitzernde Grasfläche – eine kleine Insel inmitten der sie umgebenden Dunkelheit.
    »Kämpf nicht dagegen an«, flehte ich und lächelte so angestrengt, dass meine Wangen schmerzten. »Bitte lauf nicht weg. Bitte bleib einfach hier, setz dich mit mir hin und genieße diesen Moment, ganz gleich, wie lange er auch andauern mag.«
    Sie kniete sich

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