Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Titel: Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
Vom Netzwerk:
in Erinnerung – die Party, die unsere Eltern für sie gaben, der Haufen Freunde, die sich im Wohnzimmer drängten, bis sie dann in den Garten hinter dem Haus gingen. Ich erinnerte mich daran, wie überrascht ich war, als ich sah, dass sich auf der Gästeliste zum ersten Mal auch Jungs befanden. Aber am deutlichsten war mir im Gedächtnis geblieben, dass ich so sehr dazugehören wollte. Ich hatte mir Ausreden einfallen lassen, um zu ihnen zu gehen, und meine Eltern hatten mich immer wieder ermahnt, sie und ihre Freunde in Ruhe zu lassen, so dass die Teenager ihren Spaß haben konnten. Sie hatten mir versichert, dass auch ich eines Tages eine Party an meinem dreizehnten Geburtstag feiern dürfte, und dann begriff ich es …
    Ich schaute meine Schwester an, überzeugt davon, dass
sie das nur gesagt hatte, um mich zu trösten. Ich meine, sie sah so aus, wie sich das jeder Teenager von sich selbst erträumte.
    »Alle meine Freundinnen waren plötzlich begeistert von Lipgloss und Jungs, scheinbar über Nacht.« Sie zog die Augenbrauen hoch und grinste mich an. »Und um mitzuhalten, musste ich so tun, als ginge es mir ebenfalls so. Als ich in der siebten Klasse war und zum ersten Mal mit einem Jungen eng tanzte, war ich so nervös, dass ich befürchtete, mich übergeben zu müssen und dem armen Kerl auf die Schulter zu spucken.« Sie lachte und fuhr sich mit den Fingern durch das Haar. »Aber, ehrlich gesagt, gefiel mir das alles nicht, bis ich vierzehn war. Oder vielleicht bis ich vierzehneinhalb war. Bis dahin habe ich einfach nur so getan als ob. Aber du bist ganz anders als ich, Riley. Du musst dir deshalb keine Sorgen machen. Du hast mir schon mein Lipgloss geklaut, als ich es zum ersten Mal aufgetragen habe.« Sie kicherte und fasste mir unter das Kinn. »Du bist schon bereit, das sehe ich. Es muss etwas anderes geben, was dich aufhält.«
    Tja, das war’s dann , dachte ich. Sie wusste auch nicht mehr als ich. Das war ja alles gut und schön, aber ich wollte mich nicht damit zufriedengeben. Doch dann sah ich, dass das Gras zu verwelken begann und ihre Aufmerksamkeit offensichtlich abnahm.
    »Was ist mit Jungs?«, stieß ich schnell hervor. Ich war fest entschlossen, so viel wie möglich aus diesem Moment herauszuholen. »Und wie gewinnt man Freunde?
Wie hast du das alles gemacht? Einfach so? Wie hast du es geschafft, dass alle dich lieben und bewundern? Wie bist du so beliebt geworden?« Meine Stimme klang hektisch. Mir war bewusst, dass ich nicht mehr viel Zeit hatte.
    Sie war abgelenkt und schien sich nicht mehr konzentrieren zu können. Ich glaubte schon, sie verloren zu haben, als sie mich plötzlich anlächelte. »Jungs? Meine kleine Schwester will etwas über Jungs wissen!« Sie warf den Kopf in den Nacken und lachte laut. Und obwohl mir der Ausdruck »kleine Schwester« nicht gefiel, ließ ich mir das nicht anmerken. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, sie dazu zu bringen, mir mehr darüber zu erzählen. »Na ja, erst einmal darfst du nicht vergessen, dass sie ebenso nervös sind wie du. Erinnerst du dich daran, dass ich dir von diesem Tanz erzählt habe und davon, dass ich dachte, ich müsste mich übergeben? Nun, das war nicht alles: Denn die Hände des Jungen waren so klamm und verschwitzt, dass er Schweißflecken auf meinem blauen Satintop hinterließ, die sich nicht mehr entfernen ließen. Er hat mir das Top völlig ruiniert, und es war brandneu!« Sie verdrehte die Augen und schob sich eine Haarsträhne hinter das Ohr. »Sie sind süß, ohne Zweifel, aber manchmal benehmen sie sich wie Idioten. Es dauert eine Weile, bis sie kapieren, wie es läuft. Glaub mir, ich weiß das. Mein Freund ist sechshundert Jahre alt!« Sie zog die Augenbrauen hoch und zuckte die Schultern. »Sei einfach du selbst – so wie du bist. Und verliere nie den Kopf wegen
einem dieser Typen, okay? Und was Freundschaften anbelangt …« Sie lächelte und stieß ihr Knie gegen meines. »Das ist kinderleicht – sagt ihr das nicht so? Der Schlüssel dazu, Freundschaften zu schließen, liegt darin, selbst ein guter Freund oder eine gute Freundin zu sein.« Sie hielt inne, um ihre Worte wirken zu lassen, aber ich hoffte, sie würde schnell weitersprechen. Ich spürte, dass der Traum allmählich zu Ende ging. »Und was war deine letzte Frage? Die über Beliebtheit und darüber, wie du andere Menschen dazu bringen kannst, dich zu lieben und zu bewundern, richtig?« Sie blinzelte und überlegte einen Moment lang. »Nun, eigentlich

Weitere Kostenlose Bücher