Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin
Augen auf. »Ja, aber das war nur ein Nebeneffekt.« »Was sollte das denn?«, zischte Rhoan. »Wieso hast du sie verprügeln lassen, wenn sie noch gar nicht so weit ist?« Jack hob bedeutungsvoll eine Braue. »Wie viele fertig ausgebildete Wächter haben zehn Minuten mit Gautier durchgehalten?« »Nicht viele, aber …« »Genau einer«, unterbrach ihn Jack. »Und zwar du. Riley hat sogar geschafft, was selbst dir nicht gelungen ist. Sie hat Gautier gezeichnet. Er hat geblutet.« »Womit ich ihn erfolgreich gegen mich aufgebracht habe«, seufzte ich. »Ab jetzt muss ich wirklich aufpassen.«
»Selbst er wird es nicht wagen, dir in den nächsten Nächten aufzulauern, und anschließend bist du sowieso weg.« Er zögerte, senkte die Stimme und fügte hinzu: »Der Zeitrahmen für den Auftrag ist nach vorne verlegt worden.«
Ich hatte also richtig getippt. Ich zitterte. Vieleicht vor Aufregung, vieleicht aus Angst, aber sehr wahrscheinlich vor Erleichterung. Egal wie sich mein Leben entwickelte, es wäre schön, nicht mehr ständig Angst haben zu müssen. Ich hob fragend eine Braue. »Habt ihr einen Durchbruch erzielt?« »Mehrere.« »Riley ist noch nicht so weit.« Rhoan klang immer noch wütend. »Werde ich deiner Meinung nach denn jemals so weit sein?« Ich legte eine Hand auf seine Wange und lächelte. »Die Antwort kennen wir beide.« »Du solltest das nicht tun.« »Ich muss. Ich habe mich nicht ganz freiwillig für diesen Weg entschieden, aber jetzt gehe ich ihn zu Ende.«
»Aber …« »Nein«, unterbrach ich ihn. »Mein Entschluss steht fest. Ich gebe nicht auf, egal was ich tun muss oder mit wem. Diese gebe nicht auf, egal was ich tun muss oder mit wem. Diese Mistkerle werden für das büßen, was sie mir angetan haben.«
Rhoan suchte meinen Blick, dann stöhnte er, nahm meine Hand von seiner Wange und drückte sie leicht. »Du bist wirklich eine sture Zicke.« »Genau wie mein Bruder«, erwiderte ich trocken. Rhoan lächelte, doch als er sich Jack zuwandte, war sein Blick tödlich. »Wenn ihr etwas passiert oder sie gar getötet wird, kriege ich dich.« »Das würde sie umgekehrt genauso machen.«
Jack zögerte wieder und blickte sich um. Die einzigen Leute in der Arena waren die vier Wachleute am Ausgang, aber Jack traute neuerdings niemandem. Wir hatten keine Ahnung, wer Gautiers Komplizen waren. »Bericht morgen um neun in Genoveve.«
Genoveve war ein Labor, in dem über Jahre hinweg unzählige Klone gezüchtet worden waren. Gautier stammte Allerdings nicht von dort. Talon, einer von Gautiers Klonbrüdern und einer meiner ehemaligen Partner, hatte das Gelände vor einigen Jahren erworben, damit seine Klonversuche vor den einigen Jahren erworben, damit seine Klonversuche vor den neugierigen Blicken der Regierung geschützt waren. Wir hatten den Betrieb eingestellt, ebenso eine Zuchtanlage für Mischlinge, aber wir hatten immer noch nicht das Hauptlabor gefunden. Wir kannten nur den Namen: Libraska.
Der Einzige, der offenbar wusste, wo sich dieses Labor befand, war Deshon Starr. Oder vielmehr der Gestaltwandler, der in Starrs Körper geschlüpft war und sein Leben übernommen hatte.
»Ich dachte, die Regierung hätte Genoveve verkauft?« »Hat sie auch, aber im Moment können wir es noch benutzen.« »Dann geht es morgen also wieder auf in den Kampf?« »Ja.« Jack blickte zu Rhoan. »Ich habe schon Liander angerufen. Er bringt seine ganzen Utensilien mit.«
Liander gehörte zu den besten Maskenbildnern des Landes. Demnach würden wir uns also morgen verkleiden und eine neue Identität annehmen. »Das heißt, dass ich das Beste aus dieser Nacht herausholen sollte.« Prellungen hin oder her.
»Besser wär’s«, bestätigte Jack. »Ab morgen werdet ihr den Kontakt zu allen Personen abbrechen, mit denen ihr derzeit zu tun habt.« Ich hob erstaunt die Brauen. Selbst das schmerzte. Es stand nicht gut um mein Sexvergnügen. »Ist Quinn diesmal dabei?« »Nein.«
Na, toll. Wahrscheinlich würde er mich nachts noch mehr schikanieren, wenn er bemerkte, dass etwas vor sich ging, von dem er nichts wusste.
Rhoan drückte leicht meinen Arm. »Willst du, dass ich dich diesmal zur Umkleidekabine begleite?« Ich nickte. Man sollte das Schicksal kein zweites Mal herausfordern.
Wir liefen über die Flure zu den Umkleidekabinen. Ich bewunderte zunächst die regenbogenfarbenen Flecken, die meinen ganzen Körper zierten, dann stieg ich unter die Dusche meinen ganzen Körper zierten, dann stieg ich unter die Dusche
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