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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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immer dieselbe Auskunft erhalten: Man könne nichts Genaues sagen, es werde definitiv zu Flugverzögerungen und -ausfällen kommen. Welche Maschinen betroffen seien, könne man erst kurzfristig mitteilen. Der letzte Satz beunruhigte sie am meisten: Im Moment sei der Flughafen noch geöffnet, sollte sich das Wetter jedoch weiter verschlechtern, sei eine Komplettsperrung nicht ausgeschlossen.
    Die Mehrzahl ihrer Freunde hatte einfach beschlossen, länger in Courchevel zu bleiben, aber Dessi, India, Verity und Domenic sollten eigentlich in wenigen Minuten landen. Und dank einer glücklichen Fügung sollte Arabellas Flieger exakt zehn Minuten später eintreffen.
    Simmy, Giles, Theresa und Edwinas Vater, Charles Gambond, waren bereits am Morgen eingetroffen. Talli mochte sich gar nicht ausmalen, wie die übrigen Gäste am nächsten Tag zur Hochzeit kommen sollten. Jetzt zählte erst mal nur, dass sie den Rest der Familie und Freunde einsammelte und sicher nach Highdrow Castle schaffte.
    In der gespenstisch leeren Ankunftshalle gesellten sie sich zu der kleinen Menschenmenge vor der elektronischen Anzeigetafel. Gebannt sahen sie zu, wie sie sich von unten nach oben aufbaute und nacheinander die gefürchteten Worte aufleuchteten:
    15:05 Mailand – annulliert
    14:38 Vancouver – umgeleitet nach Manchester
    14:10 Prag – annulliert
    13:55 Rom – annulliert
    13:22 New York – umgeleitet nach Manchester
    Talli zählte kurz nach: sieben Flüge zwischen dem letzten annullierten Flug und dem ihrer Mutter aus Genf.
    Die nächsten Zeilen flackerten auf.
    13:12 Amsterdam – annulliert
    13:05 Paris – entfällt
    12:52 Los Angeles – umgeleitet nach Manchester
    Hör auf. Bitte hör auf. Hastig schaute sie auf die Uhr. Noch zehn Minuten bis zur planmäßigen Landung von Dessis Maschine.
    Die Anzeigetafel flackerte wieder auf.
    12:47 Bermuda – umgeleitet nach Manchester
    12:40 Mexico City – annulliert
    »Ich liebte ein Mädchen in Mexiko, das hatt’ einen runden sexy Po …«, trällerte Trevor.
    O Gott, nur noch zwei Flüge bis Genf. Bitte nicht …
    12:32 Bangkok – umgeleitet nach Manchester
    »Ich liebte ein Mädchen in Thailand …«
    »Trevor, bring mich nicht auf Mordgedanken«, warnte Talli.
    Bitte nicht.
    Die nächste Zeile war zu sehen. Aber es war nicht Arabellas Flug, es war der Flug davor, der mit mehreren Menschen an Bord, die sie gernhatte.
    12:15 Grenoble – gelandet
    »Ja!«
    Talli fiel Trevor um den Hals und küsste ihn stürmisch, ohne sich um die neugierigen Blicke der Umstehenden zu kümmern.
    Die folgenden zehn Minuten dauerten eine kleine Ewigkeit. Ein paarmal flackerten die Lämpchen an der Tafel auf, wohl um eine weitere Flugplanänderung anzukündigen, aber dann bewegte sich doch nichts.
    Durch die riesigen bodentiefen Fenster konnte Talli erkennen, dass die Sicht auf dem Rollfeld gleich null war. Hier würde im Leben kein weiteres Flugzeug mehr landen können. Niemals.
    Wieder wurde die Anzeigetafel auf den neuesten Stand gebracht.
    12:05 Genf – gelandet
    Talli rannte zur Tür der Gepäckannahme und hüpfte nervös von einem Bein aufs andere.
    »Kannst du damit bitte aufhören? Die Leute gucken schon. Sicher denken sie, du müsstest mal aufs Klo.«
    Nach einer scheinbaren Ewigkeit flog die Tür auf. Das Erste, was man sah, war ein Gepäckwagen mit mindestens einem Dutzend Taschen, ein Turm von derart gigantischen Ausmaßen, dass man die Person, die ihn vor sich herschob, nicht erkennen konnte.
    Talli schrie vor Erleichterung auf. Das konnte nur eine sein.
    »Darling!« Dessi kam auf sie zugerannt und fiel ihr um den Hals, danach folgten Dom, sein Bruder Jake, India und Verity.
    »Mein Gott, wir wären bei der Landung beinahe gestorben«, jammerte Dessi.
    Talli grinste. »Du solltest Trevor kennenlernen. Ihr zwei werdet euch blendend verstehen.«
    »Süße!«
    Domenic umschlang sie, drückte sie, und ihr wurde ganz heiß vor Verlegenheit, als ihr klar wurde, dass ihr erster Gedanke war, wie anders sich Zacs starke Arme anfühlten …
    »Hey, Süße, alles okay mit dir? Du siehst so blass aus. Na, jetzt sind wir ja hier. Du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen. Können wir jetzt gehen?«
    »Nein, der Flieger meiner Mum ist ebenfalls gerade gelandet. Sie müsste jede Sekunde hier sein.«
    »Super!«, zwitscherte Dessi. Dann starrte sie Talli und Trevor an. »Was um alles in der Welt habt ihr denn da an? Talli, das ist grauenvoll! Ihr seht ja aus wie Schlafsäcke mit zwei Füßen.«
    Weder

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