Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
Vom Netzwerk:
Valavirgilin …«
    »Wir sind Rooballabl und Fudghabladl. Der Fluß ist hier sehr flach. Euer Schoner kann sicher bis zur Insel fahren. Dort ist es schwieriger, euch anzugreifen.«
    »… Warvia, Manack, Beedj.« Barok und Waast saßen im Geschützturm an der Kanone. »Wir haben nicht vor, hier zu bleiben. Rooballabl, letzte Nacht herrschte hier beträchtliche Aktivität …«
    »Der rote Kamerad, nach dem wir für euch Ausschau halten sollten – wir haben ihn gesehen. Wir konnten nicht näher heran, aber wir haben ihn kämpfen sehen, und wir sahen, wie er davonflog. Fudghabladl sagt, er hätte einen Begleiter gesehen, aber ich weiß nichts davon …«
    »Einen Begleiter?« platzte Warvia heraus. »Woher soll Tegger einen Begleiter haben? War es vielleicht ein Vampir?«
    »Ich sah keinen Begleiter, überhaupt keinen. Fudghabladls Augen sind nicht die besten. Tegger redete von Zeit zu Zeit mit sich selbst. Er überquerte den seichten Flußarm, um sich die schiefe fliegende Plattform anzusehen. Sechs Vampire griffen ihn an. Sie machten sich nicht die Mühe, ihn zu locken, sondern griffen direkt an.«
    Rooballabl klang beleidigt. Beinahe, als hätten die Vampire eine ungeschriebene Regel übertreten. Valavirgilin nickte. Die Information war wertvoll.
    Darüber hinaus hatten die beiden nicht viel mehr gesehen, als Warvia von ihrem Felsen aus beobachtet hatte. Als sie mit ihrer Geschichte fertig waren, erkundigte sich Valavirgilin: »Seid ihr denn hier in Sicherheit?«
    »Wir glauben schon. Auch wir lernen. Wußtet ihr eigentlich, daß im Schattennest Gefangene leben?«
    »Wir haben gesehen, wie die Vampire Gefangene über den Paß mitbrachten«, sagte Warvia.
    »Einige bewegen sich ungehindert im Lager«, berichtete Rooballabl. »Wir sind ihnen nicht nahe gekommen, aber wir haben sie beobachtet. Nie waren mehr als zwei oder drei zur gleichen Zeit unterwegs.«
    »Welche Spezies?«
    »Zwei große sind losgezogen und haben am Fluß Gras gegessen, dann kehrten sie in den Schatten zurück. Ich glaube, es waren Grasriesen. Viele Vampire gingen ihnen entgegen. Die Vampire kämpften miteinander. Einige rannten davon, die anderen machten sich über die Grasriesen her. Die Riesen überlebten nicht. Aber wir haben auch Farmer gesehen, aus der Gegend vom Flußdelta in Richtung Spin. Sie ernteten Wurzeln, die sie anschließend kochten und aßen. Sie kehrten lebend in das Schattennest zurück.«
    Fudghabladl honkte. Die beiden Flußbewohner unterhielten sich in ihrer Sprache, dann übersetzte Rooballabl in hektischen Worten. »Fudghabladl hat eine Frau der Roten gesehen. Sie verbrachte einen halben Tag mit der Jagd, aber sie hatte kein Glück. Und keine Geduld. Immer und immer wieder kehrte sie in das Schattennest zu ihrem Vampir zurück. Er schickte sie stets wieder aufs neue hinaus. Spät am Nachmittag stellte sie einen Springbock. Sie sprang ihn an und brach ihm das Genick, dann zerrte sie ihn in den Schatten. Drei Vampire scheuchten die anderen davon, dann tranken sie vom Blut der Beute. Zwischendurch begingen sie immer wieder Rishathra mit der rothäutigen Frau. Dann aß die Rote vom Fleisch ihrer Beute. Sie schien sehr hungrig zu sein.«
    Valavirgilin versuchte, die heiße Wut und Scham in Warvias Gesicht zu übersehen. »Hast du Angehörige meiner Spezies gesehen?« fragte sie Rooballabl.
    Weiteres Honken der Flußbewohner. »Eine. Eine junge Frau. Sie wurde von einem männlichen Vampir bewacht. Hattet auch ihr Erfolge, Valavirgilin?«
    »Wir haben Tegger gesehen. Er winkte uns zu. Er ist oben in der Fabrik, lebendig und gesund. Ich sehe immer noch keinen Weg, wie wir nach oben kommen sollen, und ich wüßte nicht, was wir sonst machen sollen.«
    »Was hattet ihr denn erwartet?«
    Warvia schnarrte vor Anspannung. »Die Ghoule hatten einen Plan. Die Rampe, die sie suchten, reicht allerdings nicht bis zum Boden hinunter.«
    Valavirgilin erwartete wütende Kommentare von unter der Plane, doch das Nachtvolk hielt sich zurück.
    »Bestimmt reichte die Rampe einmal bis zum Boden«, sagte Rooballabl. »Wozu sonst soll sie denn gut sein?«
    Als die Stadt noch funktionierte, hatte es fliegende Frachter gegeben. Rollende Transporter waren sicher billiger, und ganz bestimmt hatte es Frachten gegeben, die einfach zu schwer gewesen waren zum Fliegen. »Ich schätze, die Vampire kamen mit dem Fall der Städte her«, sagte Valavirgilin.
    »Wie das?« erkundigte sich Beedj.
    Ohne die Augen von den verhangenen Umrissen des Schattennests

Weitere Kostenlose Bücher