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Ringwelt 04: Brennans Legende

Ringwelt 04: Brennans Legende

Titel: Ringwelt 04: Brennans Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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geringste Chance besteht … nun ja.«
    »Ich hoffe, Sie können uns ein paar Tipps zu ihrer Behandlung geben. Wir waren nicht imstande, auch nur einen von Ihnen zu heilen«, sagte sie. »Was wir auch versuchten, es machte alles immer nur schlimmer! Selbst Antibiotika! Drei von Ihnen sind gestorben. Der Zustand der anderen schien sich nicht mehr weiter zu verschlimmern, also ließen wir Sie einfach in Ruhe.«
    »Gut, daß Sie mit Ihren Experimenten aufgehört haben, bevor die Reihe an mir war.«
    Sie empfand meine Worte als gefühllos. Aber was sollte sie auch denken? Ich war der einzige Mensch auf Home, der das Wort Pak auch nur jemals gehört hatte.
    Die nächsten paar Tage verbrachte ich damit, die anderen Patienten zwangsweise zu füttern. Sie wollten nicht von alleine essen: normale Nahrung roch nicht nach Lebensbaum. Sie standen alle kurz vor dem Verhungern. Brennan hatte gewußt, was er tat, als er mich die zusätzlichen Muskeln hatte antrainieren lassen.
    In der Zwischenzeit brachte ich alles in Erfahrung, was sich über die Industrie Homes in Erfahrung bringen ließ. Ich benutzte die Bibliothekscomputer der Klinik. Ich plante eine mögliche Verteidigung gegen einen Angriff der Pak, bei dem ich ungefähr zwei Millionen Brüter einsetzte – wir würden eine Diktatur errichten müssen, für etwas anderes blieb einfach nicht genügend Zeit; außerdem würden wir einen Teil der Bevölkerung verlieren – sowie exakt sechsundzwanzig Protektoren.
    Ich plante alternative Verteidigungsstrategien mit vierundzwanzig und mit zweiundzwanzig Protektoren, für den Fall, daß wir nicht alle die Umwandlung überstanden. Doch das waren nur Planspiele. Sechsundzwanzig Protektoren würden nicht reichen. Sie würden nicht annähernd reichen – nicht nach dem, was ich über Homes Zivilisation in Erfahrung gebracht hatte.
    Sobald die anderen Patienten erst erwachten, konnte ich endlich mit ihnen darüber reden. Sie wußten mehr über Home als ich und kämen vielleicht zu anderen Schlußfolgerungen. Ich wartete. Wir hatten Zeit genug. Die Pak-Scouts waren noch neun Monate von Home entfernt.
    Ich erarbeitete Pläne, um Home mit Hilfe eines Pak-Tandems zu zerstören. Ich schuf einen neuen Entwurf für die Protektor und benutzte das Wissen, das wir über die Pak-Scouts in Erfahrung gebracht hatten, seit Brennan die Protektor gebaut hatte.
    Nach sechs Tagen erwachten sie; vierundzwanzig von uns.
    Zwei Ärzte, Martin und Cowles, hatten sich bei ihren Patienten infiziert, waren noch im Stadium der Verwandlung.
    Es war eine angenehme Erfahrung, mit Menschen zu sprechen, deren Verstand meinem eigenen ebenbürtig war. Ich redete schnell, weil ich wußte, daß Schnelligkeit zusammen mit meinem Flatlander-Akzent meine Worte für jeden zufällig lauschenden Brüter unverständlich machten. Während ich berichtete, gingen sie im Krankenzimmer auf und ab, erprobten ihre Muskeln und ihre neuen Körper – und doch wußte ich, daß sie nicht ein Wort versäumten. Als ich geendet hatte, verbrachten wir mehrere Stunden damit, die Lage zu diskutieren.
    Wir mußten herausfinden, ob Brennan die Sichtung der Pak-Flotten und der Scouts gefälscht haben konnte. Wir hatten Glück: Len Bester war ein Wartungstechniker für Fusionsantriebe; er war imstande, einen Gravitationsinduktor zu entwerfen. Er versicherte uns, daß das Gerät funktionieren würde, lieferte uns genug Theorie, um uns zu überzeugen, und erklärte uns, wie wir ihn einsetzen mußten, damit er das tat, was wir wollten.
    Wir beschlossen, Brennans Gravitationsteleskop und die Existenz der Pak-Flotte als gesichert anzunehmen. Ansonsten hätte er alles fälschen können, was ich von den Pak-Scouts zu Gesicht bekommen hatte. Wir würden nicht mehr Beweise für seine Geschichte erhalten, abgesehen von ihrer inneren Stimmigkeit, die wir selbstverständlich ebenfalls untersuchten.
    Anschließend schmiedeten wir unsere Pläne.
    Wir bahnten uns einen Weg durch die Luftschleuse und schwärmten durch das Krankenhaus. Alles war vorbei, bevor das Personal auch nur ahnte, was geschehen war. Wir sperrten sie ein, bis das Lebensbaumvirus sie in Schlaf versetzt hatte. Viele von ihnen wollten sich weiterhin um ihre Patienten kümmern, und wir ließen es zu – allerdings mußten wir jegliche medizinischen Apparate und Ausrüstungen zerstören. Es wäre gefährlich, wenn andere die Physiologie der mit Lebensbaumvirus Infizierten durcheinander brächten in dem Bemühen, ihnen zu helfen.
    Irgendwann umstellte

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