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Ringwelt 04: Brennans Legende

Ringwelt 04: Brennans Legende

Titel: Ringwelt 04: Brennans Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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es ausgegangen ist.«
    »Wir könnten so lange leben.«
    »Vermutlich hast du recht.«
    »Brennan verfügt über mehr Lebensbaumvirus, als er für sich benötigt.« Sie erschauerte, und er mußte lachen.
    Sie richtete sich auf. »Wir müssen wahrscheinlich bald von hier weg.«
    »Sieh mal, dort.«
    Im Wasserfall hüpfte ein Kopf auf und nieder. Ein Arm kam aus dem Wasser und winkte ihnen zu. Schließlich schwamm Brennan durch den Teich auf sie zu, wobei seine Arme wie Propeller wirbelten.
    »Ich muß schwimmen wie ein Ertrinkender«, sagte er. »Ich bin viel schwerer als Wasser. Wie kommt ihr zurecht?«
    »Keine Probleme. Was macht der Krieg?«
    »Geht so.« Brennan hielt einen versiegelten Plastiksack mit einer Hand voll Disks hoch. »Sternenkarten. Ich bin bald bereit zum Aufbruch. Wenn mir noch eine Methode einfallen würde, wie ich eine großartige neue Waffe erfinden und mitnehmen könnte, dann würde ich ein Jahr verbringen, um sie zu bauen. Wie die Dinge stehen, gibt es lediglich eine letzte Inspektion.«
    »Wir haben Waffen an Bord unseres Schiffs. Wenn du willst, kannst du sie haben«, sagte Roy.
    »Gekauft, und vielen Dank. Was habt ihr dabei?«
    »Handlaser und Gewehre.«
    »Wenigstens nichts Schweres. Danke nochmals.« Brennan wandte sich ab und wollte zurück in den Teich.
    »Hey!«
    Er drehte sich wieder um. »Was denn?«
    »Kannst du vielleicht noch andere Hilfe gebrauchen?« Er kam sich fast albern vor, Brennan diese Frage zu stellen.
    Brennan musterte ihn lange. »Ja«, sagte er schließlich. »Aber vergiß nicht, du hast mich gefragt.«
    »Richtig«, antwortete Roy fest. Inzwischen war ihm dieses Wo-habe-ich-mich-jetzt-schon-wieder-hineinmanövriert- Gefühl längst vertraut.
    »Ich würde dich gerne mitnehmen.«
    Roy stockte der Atem.
    Alice meldete sich zu Wort. »Brennan? Falls du unsere Hilfe wirklich gebrauchen kannst, dann melde ich mich ebenfalls freiwillig.«
    »Tut mir leid, Alice. Ich kann dich nicht gebrauchen.«
    Sie widersprach leidenschaftlich. »Habe ich dir schon gesagt, daß ich eine trainierte Goldhaut bin? Ausgebildet an Waffen, in der Steuerung von Raumschiffen und der Verfolgung Flüchtiger?«
    »Und darüber hinaus schwanger.«
    Brennan, der unendlich anpassungsfähige Brennan, besaß ein ausgesprochenes Talent dafür, Bomben in eine Unterhaltung zu werfen, ohne es allem Anschein auch nur zu bemerken. Sally hauchte atemlos: »Ich bin schwanger? Schwanger?«
    »War ich vielleicht nicht taktvoll genug? Meine Liebe, du blickst einem freudigen Ereignis …«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Dein Hormonspiegel hat einige offensichtliche Änderungen erfahren. Hör zu, das kann nicht so überraschend für dich kommen! Du hast sicher deine …«
    »Ich habe meine letzte Spritze ausgelassen«, beendete sie den Satz für Brennan. »Ich weiß. Ich hatte daran gedacht, ein Kind zu bekommen, doch das war, bevor diese Vandervecken-Geschichte anfing, und danach … nun, Roy, du warst der einzige. Ich dachte immer, alle Flatlander …«
    »Nein. Ich habe die Genehmigung, ein Kind zu zeugen. Was glaubst du, woher die neuen Flatlander kommen? Ich hätte es dir erzählt, aber ich hätte nie gedacht …«
    »Nun sieh mich nicht so verlegen an!« Sie stand auf und legte die Arme um ihn. »Ich bin stolz darauf. Geht das irgendwie in deinen dicken Schädel?«
    »Ich auch.« Er grinste, und es war nur ein ganz klein wenig gezwungen. Selbstverständlich war er stolz darauf, Vater zu werden. Aber … »Was machen wir nun?«
    Sie sah ihn betrübt an und schwieg.
    Die ganze Situation glitt entschieden zu schnell aus der Hand.
    Brennan hatte zu viele Bomben gleichzeitig hochgehen lassen. Roy preßte die Augen zusammen, als würde das helfen.
    Als er sie wieder öffnete, beobachteten Brennan und Alice ihn immer noch.
    Alice war schwanger.
    Kleine blaue Fusionsflammen.
    »Ich … ich … ich gehe trotzdem mit«, sagte er schließlich. »Ich laufe dir nicht davon, Liebste«, beeilte er sich zu sagen. Seine Hände hatten sich zu fest um ihre Schultern gelegt. »Wir bringen ein Kind in die Welt. In die gleiche Welt, die durch einen verdammten Zufall jetzt das Ziel von zwei-h-h-h-undert-d-d-dreißig …«
    »Ich habe die zweite Welle lokalisiert«, sagte Brennan.
    Eine weitere Bombe. »Verdammt! Das war jetzt wirklich nicht nötig!«
    Alice legte ihm die Hand auf den Mund. »Ich verstehe, loyalstes all meiner Besatzungsmitglieder. Ich glaube, du hast recht.«
    Und mit einem Mal brannten hinter ihnen alle

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