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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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zahlreichen Schlachten, der Übernahme und anschließender
Transformation der Planeten und Monde. Zuerst hatten sie gute Nahrung
abgeben, dann waren sie als Sklaven genutzt worden und anschließend
bei der Atmosphärentransformation ihrer Welten untergegangen.
    Irgendwo mußte den Ahnen ein Volk dieser Rasse entkommen oder nie aufgefunden
worden sein. Der Oberste hatte sich langsam wieder beruhigt, was
ihn viel von seinem Vorrat an roten Fluid gekostet hatte. Er gab
Befehl eine weitere Sondierung zu starten, aber diesmal mit reichlich
Unterstützung von weiteren Robots. Zudem mußte dieser
Gegner lebend gefangen und anschließend einem intensiven Verhör
unterzogen werden.
    Die Geißel der Noldoks durfte sich nicht erneut im bekannten Raum
ausbreiten. Der Oberste rief seine Mittleren zu einer Besprechung
zusammen und ließ sich Ratschläge über die Vorgehensweise
geben. Zwei der Mittleren starben derweil sie den Anblick des humanoiden
Gegners nicht verkrafteten. Einen ließ der Oberste hinrichten
derweil er seine Führung in Frage stellte. Währenddessen
lief die zweite Sondierung.
    Es dauerte diesmal nicht lange und die erneute Sondierung erbrachte
einen Erfolg. Der humanoide Gegner konnte gefangengenommen werden.
Und zudem auch noch völlig unverletzt. Die Sonde verbrachte
ihn auf sein Schiff und bereitete ihn auch gleich für das Verhör
vor.
    *
    14. November 2104 AD
    Wolf erkannte seinen Fehler als er den Piks im Nacken verspürte.
Aber da war es bereits zu spät. Er vermutete in den ersten
Sekunden eine Nadel mit einem Gift aber es schien sich dann doch
um ein Lähmungsmittel zu handeln. Sein Gegner wollte ihn also
lebend haben. Das konnte er aber nicht zulassen. Es war also soweit.
Sein Ende war da. Leider hatte er seine Mission nicht erfüllen
können. Ereignisse die Außerhalb der Planungen lagen
hatten das zunichte gemacht. Das einzige das er jetzt noch zu tun
imstande war, sein Heimatsystem vor diesen Fremden zu schützen
indem er sein Wissen mit in den Tod nahm.
    Für solch einen Fall hatte man ihm einen Zahn derart verändert
das er sich, zwar nicht leicht, zerbeißen ließ und dabei
ein schnell wirkendes Gift freigab. Wolf sammelte noch einmal seine
Gedanken und analysierte kurz seine jetzige Lage und biß zu.
Das heißt er wollte das tun. Er bekam zwar die Zähne
zusammen aber hatte dann nicht die Kraft zuzubeißen. Sosehr
er sich auch mühte es gelang ihm nicht den Giftzahn zu zerbeißen.
    Bei dieser Aktion bemerkte er auch, das er sich durchaus bewegen konnte.
Allerdings nur extrem langsam und ohne Kraft. Sobald er bewußt
eine Bewegung machen wollte ging das nicht. Die Muskeln versagten
den Dienst. Von solch einer Lähmung hatte Wolf in seiner Funktion
als Arzt noch nie etwas gehört. Er geriet leicht in Panik.
Auch seine anderen Wahrnehmungen waren stark gedämmt. Er sah
zwar noch die Wand und das Loch darin vor sich aber nicht die schnellen
Bewegungen der kleinen Spinnenroboter dahinter.
    In seinen Ohren hatte er auch nur ein Rauschen. Er spürte wie
ihn die Spinnenroboter bewegten aber er konnte es nicht genau mit
den Augen verfolgen. Er sah nur schemenhafte Schatten um sich herum.
Einer dieser Schatten wurde größer und verschluckte ihn
regelrecht. Er fand sich in vollkommener Dunkelheit wieder. Er spürte
aber auch hier das er nicht alleine war. Sein Raumanzug wurde ihm
entfernt. Nicht auf die normale Art und Weise wie man einen Raumanzug
auszog, sondern er wurde ihm anscheinend vom Leib geschnitten.
    Was für ihn bedeutete das er von nun vollkommen von der Gnade dieser
fremden Roboter abhängig war was sein Lebensumfeld anging.
Er vermutete stark das er momentan von Bord der SITAE auf das fremde
Objekt nahe der im Raum treibenden Station gebracht wurde. Er begann
seine leichte Panik wieder in den Griff zu bekommen denn ihm kam
der Gedanke das diese Lähmung ja auch irgendwann wieder vorbei
ging. Seine Vermutung ging nämlich dahingehend das sie ihm
nur zum lebenden Einfangen verabreicht worden war. Danach war er
dann, seines Anzuges sowie seiner Waffen beraubt, nur noch ein harmloser
Gefangener bei dem eine permanente Lähmung keinen Nutzen brachte.
    *
    Das Verhör
    Wolf erwachte, noch immer gelähmt, halb aufgerichtet liegend mit
ausgebreiteten Armen und Beinen. Zudem befand er sich nicht mehr
in völliger Dunkelheit sondern in einem schmalen recht vielfach
verwinkelten und sehr hohen Raum. Der Raum wirkte eher wie ein Gang
als

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