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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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nähernden
Objekt da draußen.
    Wolf begann wieder etwas klarer zu denken. Dieses Objekt schien eindeutig
die Absicht zu haben die SITAE zu entern. Warum und wieso ließ
er erstenmal außer acht. Vielleicht war es nur Neugierde,
vielleicht auch etwas ganz anderes. Wie dem auch sei, das Problem
das sich in Wolf‘s Bewußtsein breit machte war die Erkenntnis
das in den Computern der SITAE reichlich Wissen und Information
enthalten war. Unter anderem auch Informationen über das Sonnensystem
seiner Heimat.
    Wer sagte ihm das derjenige der das fremde Objekt geschickt hatte freundlicher
Natur war? Wolf hatte nun zwei Möglichkeiten um zu verhindern
daß das Wissen in den Computern in die falschen Hände
oder was auch immer geriet. Entweder er sprengte die SITAE, was
aufgrund des fehlenden Fusionsreaktors nicht mehr ging oder er löschte
die Computer manuell.
    Letzteres würde sich als etwas schwierig erweisen da er nicht um die
nötigen Zugriffscodes wußte. Ihm blieb da nur die manuelle
Vernichtung der Hardware übrig. Und das würde reichlich
Zeit kosten. Es war aber die einzige Alternative seine Heimat gegen
einen, vielleicht falsch gemutmaßten, Feind zu schützen.
    *
    Rückblick 5. November 2104 AD
    Die Computeranlagen in der Kommandokugel, den Hangars sowie dem Wohn-
und Freizeitring lagen zerschmolzen überall dort herum wo er
sie vorgefunden hatte. Das Innere der SITAE hatte sich in ein Schlachtfeld
verwandelt. Es fehlten noch die Hauptcomputer die um die Energiezentrale
angesiedelt lagen. Dort war er gerade dabei die Computer zu öffnen.
Längst machte er sich dabei nicht mehr die Mühe die Chips
einzeln auszubauen.
    Er hielt nur ausreichend lange in den Computer mit seinem Handlaser
hinein und zerschmolz einfach alles. Das dabei auch die Steuerung
aller Anlagen der SITAE mit in den Untergang gerissen wurde war
ihm klar. Das Fernraumschiff war inzwischen nicht mehr nur äußerlich
ein Wrack. Zu seinem eigenen Schutz hatte er sich einen Raumanzug
angezogen und war dadurch ein wenig in seinen Bewegungen behindert.
Aber auch die Klima- sowie Luftversorgungsanlage arbeitete nicht
mehr. Ohne Raumanzug wäre er bereits an einer Kohlendioxydvergiftung gestorben.
    Sein Chronometer gab das von ihm selbst einprogrammierte Signal ab. Von
nun an hatte er noch rund zehn Minuten bis das fremde Objekt am
Schiffskörper der SITAE andockte. Was dann passieren würde
war Wolf nicht sicher. Es konnte alles mögliche passieren.
Daten die auf sein Heimatsystem hinwiesen existierte nun nicht mehr.
Die letzten Chips mit Daten verkohlten im Feuer seines Handlasers.
    Wolf begann sich vorsichtig zurück zum zentralen Schacht der SITAE
zu bewegen. Von dort aus hatte er die beste Aussicht auf den Eindringling
falls der denn an Bord kommen sollte. Nach rund zwanzig Minuten
sah er einen Schatten auftauchen. Wer auch immer in dem fremden
Objekt gewesen war, er war nun an Bord der SITAE. Er hob langsam
seine Waffe. Egal ob freundlich oder feindlich eingestellt, er würde
sofort feuern wenn er ein freies Schußfeld bekam.
    Ein silbernes ovales Ei schob sich in den zentralen Schacht hinein.
Es war fast zu groß dafür aber irgendwie schaffte es
dann doch. Wolf wußte erst nicht wie er nun handeln sollte
denn er hatte nicht damit gerechnet daß das fremde Objekt
selbst an Bord kommen würde. Dann aber zielte er und gab einen
Feuerstoß ab. Die Laserbahn des Handlasers stand nur einen
sekundenbruchteil im Dunst der inzwischen verunreinigten Bordatmosphäre.
    Sie traf voll. Zeigte aber kaum eine Wirkung. Etwas Substanz von der
silbernen Beschichtung tropfte zu Boden. Das silberne ovale Ei verharrte
kurz und schob sich dann mit großer Gewalt mitten durch die
seitliche Wand. Es schien über reichlich Kraft zu verfügen
denn die Wand war eigentlich recht solide. Wolf zog sich zurück
und änderte seine Position. Von hier aus hatte er einen guten
Sichtkontakt zu der Stelle an der er sich vor wenigen Minuten noch
befunden hatte. Und er hatte richtig vermutet.
    Wäre er noch an seiner alten Position verblieben so hätte sich der
Eindringling ihm von hinten genähert. Nun aber hatte er erneut
ein freies Schußfeld und Wolf nutze dies konsequenz aus. Diesmal
hatte er den auf einen längeren Laserstrahl eingestellt und
das Ergebnis zeigte ihm das er auf dem richtigen Weg war. Diesmal
schmolz nicht nur ein wenig der silbernen Substanz ab sondern der
Laserstrahl drang in den eigentlichen Körper

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