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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Rückkehr in seine Heimat nehmen wollte. Sein Verhör
hatte also begonnen. Der nächste Schritt war etwas unangenehmer
denn ihm durchfuhr ein Schmerzimpuls von den Beinen aus der bis
in seinen Rücken strahlte. Vor Schmerz versuchte er die Zähne
zusammenzubeißen aber die eigenartige Lähmung wirkte
noch immer und verhinderte es. Nach zwei weiteren Schmerzimpulsen
stand ihm der Schweiß auf der Stirn.
    Über ihm wurden nun Laute hörbar. Ein Klicken und Summen war zu
hören. Recht leise als ob sich dort etwas bewegte. Wolf fragte
sich was der große Spinnenroboter nun aktiviert hatte. Ein
Verhör brachte nur einen Sinn wenn man von dem zu Verhörenden
auch etwas erfuhr. Der Spinnenroboter würde sich also irgendwie
mit ihm verständigen müssen. Ansonsten machte dies hier
alles keinen Sinn. Zumindest nicht in Wolf‘s Augen wobei er auch
hoffte das der Spinnenroboter es auch so sehen würde. Zum sprechen
mußte er dann nämlich seine Zähne bewegen können.
    Aber es schien keine Kontaktaufnahme per Sprache zu sein was er hörte.
Die Schmerzimpulse erfolgten wieder dreimal kurz hintereinander.
Wenn er hätte schreien können, so hätte er es getan.
Aber die Lähmung und auch die Atemmaske verhinderte dies. Er
spürte wie ihn der Schmerz durch den Körper fuhr und dachte
dabei an seinen Kampf an Bord der SITAE zurück. Auch bei dem
Kampf dort hatte er mitunter Schmerzen verspürt aber längst
nicht so immens wie jetzt. Was bezweckte man damit? Oder antwortete
sein Körper auf eine ihm gänzlich andere art und weise?
Die ganzen Sensoren auf und in seinem Körper waren mit Sicherheit
nicht nur zum Foltern da.
    Aber wie konnte man Informationen aus den Reaktionen des Körpers
selbst ziehen? Das Wissen wurde im Gehirn gespeichert und nicht
im Körper. Aber dies hier waren Roboter und deren Wissen wurden
in Speicherchips irgendwo im Körper gespeichert. Anscheinend
gingen diese Roboter bei diesem Verhör, mit ihren eigenen Körpern,
vergleichbar vor. Wolf atmete innerlich ein wenig auf, denn auf
diese Weise war ihm sein Wissen nicht entnehmbar.
    Der Schatten über ihm fuhr fast ruckartig nach vorn, wobei sich zwei
weitere Beine des Spinnenroboters an ihm vorbei bewegten. Da der schmale
Raum nicht viel Platz zum bewegen ließ, dauerte es einige Zeit
bis sich der Roboter zu ihm umgedreht hatte. Wolf stockte der Atem
vor dem Anblick.
    Auf drei schlanken stelzenartigen Beinen erhob sich der Spinnenroboter
rund zehn Meter in die Höhe. Zwischen seinen drei Beinen, etwa
im oberen Drittel befand sich der eigentliche Körper. Und je
genauer Wolf ihn sich ansah umso mehr wurde er davon überzeugt
das es sich nicht nur um einen Roboter handelt. Denn hinter diesen
grünlich leuchtenden Augen bewegte sich ein Schatten.
    Der Körper, der sich nach unten wie eine Trompete formte, hielt jeweils
eine Verbindung zu den stelzenartigen Beinen. Dieser spinnenartige
Roboter wurde anscheinend von einer fremden Lebensform gesteuert!.
Damit wurde seine ganze These über dieses Verhör über
den Haufen geworfen. Langsam und fast unmerksam fühlte er das
Grauen tief in seinem Inneren empor steigen.
    (Xeno-Telepath )
    Als sich der Schatten immer wieder hinter den zwei Fenstern des Roboters
bewegte war sich Wolf sicher. Dieser Roboter war nur ein Transportmittel.
Aber, so fragte sich Wolf, wieso benötigte man innerhalb seines
eigenen Raumschiffes ein Transportmittel? Er kam nur auf eine einzige
Antwort. Und das verursachte das Grauen in ihm.
    Ganz sicher über diese Antwort wurde er sich erst, als sich der Körper
mit seinem Inhalt nach unten, auf ihn zu bewegte. So als ob er sich
seine Beute genauer ansehen wollte. Wolf konnte zum ersten mal einen
Blick in das Innere des Roboterkörpers werfen. Auch wenn er in
dem grünlichen Dunst dort drin nicht viel Einzelheiten erkennen
konnte, sah er jedoch genug. Der Schatten wirkte auf ihn wie eine
Qualle mit zwei dunklen Flecken die wie ein Augenpaar angeordnet waren.
    Das fremde Wesen in dem Roboterkörper war eindeutig organisch. Und
es schien ihm durch die Augenfenster bis tief in seine Seele zu schauen.
Wolf fühlte ein kribbeln auf seiner Kopfhaut und seine Gedanken
begannen sich leicht zu verschieben. Es fühlte sich an als ob
man bei einer sehr wichtigen Arbeit Kopfschmerzen bekam und man sich
unwillkürlich auf ganz andere Dinge konzentrierte als auf seine
Arbeit. Es bereitete Wolf große Schwierigkeiten klar zu denken.
    Er mußte ständig

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