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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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denn wie eine Räumlichkeit. An seinen Wänden und auch
an der Decke waren zahlreiche verwinkelte Vorsprünge angebracht.
Zu welchen Zweck war ihm nicht ersichtlich.
    Er atmete über eine art Maske die man ihm über Mund und Nase
befestigt hatte, denn der Raum war mit einer etwas grünlich
wirkenden Atmosphäre gefüllt die er allen anschein nach
nicht atmen konnte. Warum sonst die Maske sagte er sich. Als er
den Kopf leicht zur Seite neigte sah er das Arme und Beine gefesselt waren.
    Des weiteren erkannte er eine vielzahl von Sensoren die oberflächlich
an seinem Körper befestigt worden waren. Einige davon jedoch
drangen in seinen Körper ein und waren, dem ersten Augenschein
nach, an seinem Blutkreislauf angeschlossen. Er sah wie zumindest
ein Schlauch mit seinem Blut, aus seinem Körper herausgeleitet
wurde und nachdem es in einer Wand verschwand wieder über einen
anderen Schlauch zurück in seinen Kreislauf geführt wurde.
    Seinem Gefühl nach, das er beim leichten drehen seines Kopfes bemerkte,
schienen auch dort Sensoren angebracht worden zu sein. Das sah ganz
nach einer klassischen medizinischen Untersuchung oder nach einer
Art Verhör aus. Schmerzen verspürte er keine aber ein
leichtes Unwohlsein das aber mehr aus seiner augenblicklich missligen
Lage resultierte. Wieso ließ die Lähmung nicht nach fragte
er sich verzweifelt.
    Seine Verzweiflung darüber dauerte noch die nächsten Stunden
an. Dann nahm er das erste Geräusch wahr. Irgendwo gab es einen
dumpfen Schlag der durch die Wände zu ihm in den Raum geleitet
wurde. Vielleicht ein Schott das sich geöffnet und wieder geschlossen
hatte? Das könnte bedeuten das sich jemand näherte oder
aber auch nur an seinem Raum vorbeiging. Ein weiterer dumpfer Schlag,
schon etwas lauter, war kurz darauf zu hören. Es näherte
sich definitiv jemand.
    Hinter ihm öffnete sich nun ein weiteres Schott und irgendetwas Großes
betrat den Raum. Wolf spürte die Präsenz regelrecht. Es
war nicht der ovale eiförmige Eindringling mit dem er schon
an Bord der SITAE zu tun gehabt hatte. Was immer sich nun mit ihm
im gleichen Raum befand war bedeutend größer. Leider
konnte er es nur spüren aber nicht sehen, sosehr er auch versuchte
seinen Kopf entsprechend zu drehen. Für eine gezielte Bewegung
fehlte ihm einfach, verursacht durch die eigenartige Lähmung, die Kraft.
    Vor ihm erhellte sich ein Monitor und zeigte eine Außenansicht
der SITAE im Weltall treibend. Wolf sah sie zum ersten mal aus dieser
Sicht. Sie zeigte große Schäden im Heckbereich. Dort
wo sich einst die beiden Kugeln für die Energieerzeugung befunden
hatten. Die Explosion der Batteriekugel hatte zudem noch verheerende
Schäden an allen Triebwerken angerichtet. Wolf war klar das
die SITAE niemals wieder einen Hyperraumsprung machen würde.
Sie war jetzt nur noch ein Wrack.
    Zahlreiche von diesen Spinnenrobotern, mit denen Wolf schon Bekanntschaft gemacht
hatte, wuselten um und auch in der SITAE herum. Vermutlich auf der
Suche nach Informationen aller art. Er hoffte das die Zerstörungen
die er an den Speicherchips vorgenommen hatte ausreichen würden
und keinerlei Geheimnisse preisgeben würden. Genau würde
er dies aber wohl nie erfahren. Er fragte sich was der Unbekannte
nun mit ihm anstellen würde. Wolf hoffte sehr das dabei die
Lähmung von seinem Körpers genommen würde.
    Ein Schatten schob sich längs über ihn hinweg. Er brauchte
einige Sekunden um ihn als mechanisches Bein zu identifizieren.
Es setzte, mit einem Teller am Ende, genau vor seinen Beinen auf
dem Boden auf. Über sich sah er nun zum ersten mal den Rand
von dem eigentlichen Körper. Wahrscheinlich von weiteren Beinen
gehalten. Vermutlich wieder ein Spinnenroboter, nur das der hier
um ein vielfaches größer war. Und strahlte eine mächtige
Präsenz aus die Wolf sehr wohl spürte.
    War es eine Roboterrasse die ihn gefangen genommen hatte? Bevor er diesen
Gedanken weiter verfolgen konnte tastete ein mechanischer Tentakel
um seinen Körper herum und kontrollierte die zahlreichen Sensoren
und Anschlüsse. Währenddessen konnte Wolf auf dem Monitor
vor sich mitverfolgen wie die zahlreichen kleinen Spinnenroboter
die SITAE regelrecht in ihre Einzelteile zerlegte und abtransportierten.
Sie würden zwar recht lange damit brauchen aber Wolf sah sehr
wohl den Beginn des Endes des Sternenschiffes SITAE.
    Er ahnte auch das man ihn durch diesen Anblick die letzte Hoffnung
auf eine

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