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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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und lief in den Gemeinschaftsraum hinein. Er war
noch leer. Erst jetzt erinnerte sie sich an die Uhrzeit die der
Kalender auch angezeigt hatte. Es war etwas früh. Alle anderen
in der Kolonie schliefen noch. Sie wollte schon wieder in ihr Zimmer
zurückkehren als sie aus der Küche ein Geräusch vernahm.
    „
Guten Morgen Cloe.
“ Begrüßte sie Kathrin. „
Du bist
aber schon früh auf.

    „
Heute ist ein blauer Tag.
“ Informierte Cloe sie und nahm eines von
den Brötchen die ihr Kathrin reichte. „
Ein blauer Tag,
ein blauer Tag, ein...

    „
Genug, junge Dame.
“ Sagte Kathrin etwas energischer. „
Du weckst
ja noch alle anderen.

    Cloe verstummte erstenmal. Nicht unbedingt weil Kathrin es ihr untersagte
sondern mehr weil sie gerade das frische Brötchen aß.
Mummelnd zog sie sich in ihr Zimmer zurück und kleidete sich
an. Da sie nicht viel Auswahl hatte nahm sie sich die erstbeste
Hose und einen griffbereit liegenden Pullover. Strümpfe sowie
diese seltsamen Schuhe besaß sie nicht. Die älteren wie
Tom und Max hatten noch welche. Aber die würde sie nie im leben
anziehen so kaputt sahen die schon aus.
    Sie war es gewöhnt barfuß zu laufen. Und ihre Hornschicht
unter den Füßen zeugte von dem Einfallsreichtum ihres
Körpers. Die Hornschicht bot einen besseren Schutz als die
alten Ledersohlen von den Dingern die Tom und Max Schuhe nannten.
Da es noch früh war nutzte sie die Gelegenheit und räumte
ihr Zimmer schnell auf. So mußte sie es nicht erst nach dem
Frühstück machen sondern konnte gleich den blauen Tag genießen.
    Als sie wieder in die Küche zu Kathrin zurückkehrte traf sie
dort Snoe. Er war der älteste der Ringweltgeborenen. Aus ihrer
Sicht war er fast schon ein Erwachsener aber trotzdem konnte man
wunderbar mit ihm spielen. Und gerade heute, an einem blauen Tag,
war er derjenige der dann auf sie aufpaßte. Das war allemal
besser als wenn es, wie in der Vergangenheit geschehen, ein Erwachsener
tat. Unter deren Aufsicht konnte man bestimmte Spiele nicht spielen.
Mit Snoe war das anders.
    „
Heute ist ein blauer Tag, Snoe.
“ Begrüßte sie ihn und
setzte sich an den von Kathrin inzwischen gedeckten Tisch.
    „
Ich habe auch schon ein neues Spiel das wir ausprobieren können.

Antwortete Snoe und stopfte sich schnell ein Brötchen in den
Mund.
    „
Aber erst wird hier richtig gefrühstückt und anschließend
eure Zimmer aufgeräumt. Dann dürft ihr den blauen Tag
genießen.
“ Legte Kathrin unmißverständlich
fest und setzte sich ebenfalls an den Tisch. „
Vorher geht ihr
mir nicht aus dem Haus.

    „
Meines ist schon fertig aufgeräumt,
“ erwiderte Cloe schnell.
    „
Ich habe meines auch schon vor dem Frühstück aufgeräumt.

Entgegnete Snoe schnell hinterher.
    „
Ich werde mir beide Zimmer ansehen.
“ Antwortete Kathrin und da
sie die begehrlichen Blicke der beiden sah setzte sie hinzu. „
Sofort
nach dem Frühstück hier.

    So schnell wie Cloe und Snoe ihr Frühstück futterten kam
Kathrin nicht mit. Aber sie kannte das Spiel schon denn es gab jeden
Monat einen blauen Tag für die Kinder in der Kolonie. Sie aß
schnell noch ihr halbes Brötchen und tat dann so als wäre
sie schon satt. Dann stand sie auf und kontrollierte die beiden
Zimmer. Da sie nichts unordentliches feststellen konnte schickte
sie die beiden aufgeregten Kinder in ihren blauen Tag.
    „
Seid zum Abendbrot aber wieder hier.
“ Rief sie ihnen noch schnell nach.
    Dann hatte sie das kleine Haus für sich. Sie setzte sich wieder
an den Tisch und nahm ihr unterbrochenes Frühstück wieder
auf. Nicht viel später kam Sibill vorbei und setzte sich zu
ihr. Auch sie wohnte mit in diesem Haus.
    „
Die Kinder sind schon weg?
“ Fragte sie mit einem lächeln als
sie das Chaos auf dem Tisch bemerkte.
    „
Heute ist ihr blauer Tag.
“ Antwortete Kathrin. „
Was hast Du erwartet?
Ich bin extra früher aufgestanden um noch gemütlich mit
Ihnen frühstücken zu können aber es hat irgendwie
nicht gereicht. Sie sind zum Abendbrot wieder zurück.

    Sibill nahm sich eines der noch vorhanden Brötchen und aß mit
solchem Heißhunger das Kathrin es nicht lange aushielt und
die Frage stellte die ihr schon seit einigen Tagen auf der Zunge brannte.
    „
Und?
“ Fragte sie spitzbübisch.
    Sibill begann zu lächeln und schluckte den Rest des Brötchen
hinunter. Ihr Strahlen das ihrem Gesicht entströmte sagte eigentlich
schon alles aber Kathrin wollte

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