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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Geschirr
beiseite räumte gingen Ken und Joy aus der Kantine heraus. Am Eingang
rempelten sie fast den 2.Offizier Klaus Meier an.
    "Tschuldigung, Klaus."
    "Macht nichts. Ich hätte aufpassen sollen. Wisst ihr zufällig
wo ich den 2.Captain finden kann?"
    Joy horchte auf.
    "In Acht Minuten habe ich eine Arbeitsschicht unter ihren
Fittichen im Antriebssektor."
    "Oh. Danke, Joy."
    "Irgendwelche Probleme?"
    Ken und Joy konnten beobachten wie es in Klaus seinem Gesicht
arbeitete. Er glaubte anscheinend das immer noch niemand die Liason
zwischen ihm und Chan mitbekommen hatte. Joy hatte erbarmen mit ihm und
ersparte Klaus eine Antwort.
    "Wir müssen los, Klaus. Das Essen heute ist sehr gut. Wie für
einen Gott gemacht."
    Gleichzeitig entfernten sie sich von ihm und kletterten die Speiche
zum zentralem Mittelteil des Schiffes empor. Je höher sie kamen umso
leichter wurden sie. Bis sie dann ganz im Bereich der Schwerelosigkeit
waren.
    "Ob Klaus immer noch vor dem Kantineneingang steht, Joy?"
    "Bei der nächsten Mahlzeit können wir ja mal nachsehen."
    Lachend trennten sie sich. Ken schwebte in Richtung Kommandokugel
hinüber während Joy genau die entgegengesetzte Richtung nahm. Langsam
schwebte er vorbei an den Labors und den Hangarzugängen. Sein Ziel lag
ganz am Ende des Ganges. Die Triebwerkssektion. Bis dorthin waren es
rund Einhundert Meter die er im schwebenden Gang zurücklegte, vorbei an
den Zwei Bereichen, von dem aus jeweils ein Gang zu den Sechs Hangars
abging. An diesen Engstellen, hier verengte sich der Zentralgang auf
Drei Meter im Durchmesser. Ein umlaufender Gitterring umgab den Zwei
Meter tiefen Ausschnitt, von dem die Sechs Gänge abgingen.
    Kurz hinter der zweiten Verengung erreichte er sein Ziel. Ein rotes
Metallschott versperrte ihm den Zutritt zur Energiezentrale. Joy
drückte den Sprechknopf und meldete sich.
    "Hier Joy Mikels. Erbitte Einlass."
    Geräuschlos öffnete sich das Schott und Joy schwebte in den Raum
dahinter. Er blickte von oben herab auf den sechseckigen Raum der
Energiezentrale. Vor ihm befanden sich zwei Dreierreihen von
Computerplätzen. Bis auf einem waren sie alle Besetzt.
    "Nun setzt dich schon, Joy. Wir haben eine menge Arbeit vor
uns."
    Joy schwebte zu dem freien Platz, hintere Reihe rechter Sitz, und
setzte sich. Dann aktivierte er sein Terminal.
    "Ich bin fertig, Chan. Von mir aus kann's losgehen."
    "Überprüfe die einzelnen Triebwerke noch einmal, Joy. Bevor
ich sie Einsatzbereit melde möchte ich eine komplette Liste von Dir
haben. Also los."
    "Schon dabei, Chan. Übrigens. Klaus hat Dich vor der Kantine
gesucht. Anscheinend aber nichts wichtiges."
    Chan's Reaktion konnte er nicht sehen aber er glaubte zu wissen, das
sie jetzt rot wurde.
    "Wenn es etwas wichtiges gibt, wird er sich schon melden. Er
weiß ja wo ich arbeite."
    "Anscheinend nicht." Murmelte Joy ganz leise vor sich hin.
    Dann begann er mit seiner Arbeit. In den letzten Sieben Tagen waren
die Triebwerke nach dem Sprung heruntergekühlt worden. Wobei Nummer
Vier allerdings mit Sechs Stunden Verzögerung hinterher hinkte. Zum
Zwecke der Reparatur hatte es nur mit Elf Kühlkreisläufen anstatt mit
der vollen Anzahl von Zwölf laufen können. Er selbst war ja mit
Claudia Außenbords gewesen.
    Während Joy sich die Daten der Triebwerke aus den verschiedensten
Speichern zusammensuchte hatte er Zeit nach vorne zu sehen. Die Reihe
vor ihm war für die Batteriekugel und der Fusionskugel zuständig. Chan
saß genau in der Mitte an der Steuerung der Fusionskugel. Als 2.Captain
und Nuklearphysikerin hatte sie hier die absolute Befehlsgewalt. Sie
konnte in Ausnahmesituationen sogar den Comodore überstimmen. Im
Augenblick war sie dabei den Fusionsreaktor hochzufahren.
    Die Plätze Links und Rechts von ihr überwachten die Batteriekugel
die die Energie für den Sprung sammeln würde. In den letzten Tagen
hatte man die Batteriekugel vollkommen energetisch geleert und technisch
überprüft. Den Lämpchen nach, die Joy von seinem Platz aus sehen
konnte, war sie in Bereitschaft.
    Vor ihm tauchte nun die Meldung auf, das entsprechende Programm zu
aktivieren. In den nachfolgenden Stunden hatte Joy keinerlei Zeit um
sich umzusehen. Durch den einen Nachzügler hatte er immense
Schwierigkeiten die Temperaturkurve aller Sechs Triebwerke auf einen
Wert zu bringen. Zusätzlich wollte Chan ja auch noch einen
Zustandsbericht haben. Als er soweit war wischte er sich die
Schweißperlen von der Stirn und sah erleichtert hoch.
    "Die

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