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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Triebwerksdaten liegen jetzt alle im grünen Bereich. Einen
Zustandsbericht überspiele ich Dir gerade, Chan."
    "Sehr schön. Ich bin ebenfalls fertig. Wie steht's mit der
Batteriekugel?"
    "Alles fertig."
    Joy konnte sehen wie Chan zum Mikro griff.
    "Energiezentrale an Comodore."
    "Comodore hört."
    "Wir können mit dem Fluten der Batteriekugel beginnen."
    "Was ist mit Triebwerk Nummer Vier?"
    "Arbeitet einwandfrei. Der Schaden im Kühlkreislauf wurde durch
eine Vereisung verursacht. Das Problem wurde behoben."
    "Dann beginnt mit dem Fluten. Ende."
    "Ihr habt es gehört. Batteriekugel auf Flutprozess
schalten."
    "Prozess aktiv."
    "Ich flute, jetzt."
    Auf dem zentralem Monitor, Genau vor ihren Arbeitsplätzen,
veränderte das Diagramm seine Farbe. Die Triebwerke blieben in dem
Blautönen wie bisher aber von der Fusionskugel krochen jetzt Orangerote
Linien zur noch Dunklen Batteriekugel. Joy wusste, anhand der Daten
neben dem Symbol der Batteriekugel, das eine Energiemenge geflutet wurde
die zur Überwindung von Einundzwanzig Lichtjahren gebraucht wurde.
    "Flutungsprozess läuft."
    Während Joy noch einige Arbeiten erledigte füllte sich die
Batteriekugel mit Energie. Das geschah allerdings langsam und
kontinuierlich. Für den Sprung wurde zwar eine menge Energie benötigt
und der Fusionsreaktor wäre auch durchaus in der Lage diese
Energiemenge in wenigen Minuten zu liefern aber dann würde die
Batteriekugel zerplatzen. Innerhalb der Batteriekugel wurde die
hereinströmende Energie in Sechs Bereiche aufgeteilt und gespeichert.
Dabei wurde die Menge der Energie genau registriert. Alle Sechs
Triebwerke mussten beim eigentlichem Sprung haargenau die gleiche
Energiemenge bekommen, sonst Materialisierte man an einer ganz anderen
Stelle des Universums. Man hätte dann zwar auch die gleiche Entfernung
zurückgelegt aber niemand konnte dann sagen wo man aufgetaucht war.
    Als Joy's Ablösung hereinkam ließ er sich nach oben Schweben,
während ein Techniker seinen Platz übernahm. Die Energiezentrale wurde
während des Flutungsprozesses immer mit der vollen Arbeitsmannschaft
besetzt gehalten.
    Im Gang hinter dem roten Sicherheitsschott begegnete ihm der
1.Offizier.
    "Hallo Joy. Sind Deine Briefe schon geschrieben?"
    "Hallo Wolf. Nein. Ich gebe sie Dir noch rechtzeitig. Keine
Angst, den freien Speicher füllen wir schon irgendwie."
    "Gut. Bis dann."
    Joy verabschiedete sich ebenfalls und suchte seine Kabine auf. Es
wurde wirklich Zeit die Briefe zu schreiben auch wenn die
Nachrichtensonde erst in rund einer Woche losgeschickt wurde.
    *
    Chan atmete innerlich auf als Joy seine Arbeitsschicht beendete und
die Energiezentrale verlassen hatte. Die ganzen Sechs Stunden der
Arbeitsschicht hatte sie an Joy's letzter Bemerkung zu knabbern gehabt.
Sie hatte sie so gerade noch verstehen können, denn er hatte sie nur
vor sich hingemurmelt. Sie hatte sofort gewusst wie sie gemeint gewesen
war. Klaus würde etwas zu hören bekommen.
    Leise glitt das Sicherheitsschott hinter ihr auf und sie warf einen
Blick zurück. Ihre Ablösung war da.
    "Hallo Chan. Deine Schicht ist beendet."
    "Hallo Wolf. Schön das Du endlich da bist."
    "Entschuldige bitte, das ich mich ein wenig verspätet habe.
Aber einige Techniker haben mich auf dem Weg hierher aufgehalten. Sie
wollten unbedingt ihre Briefe überreichen. Als ob sie Angst hätten,
das sie nicht mehr eingespeist würden. Dabei startet die
Nachrichtensonde erst in etwa einer Woche."
    "Jetzt halte bitte keine langen reden, sondern übernehme. Wir
sind mitten im Flutungsprozess."
    Wolf verlor keine Zeit sondern setzte sich auf Chan's Arbeitsplatz.
Chan schwebte schräg über ihm und teilte ihm die aktuellen Programme
mit, die jetzt gerade liefen. Dann stieß sie sich gekonnt ab und flog
zum Sicherheitsschott hinüber.
    "Also Pass gut auf, Wolf. Meine Briefe bringe ich nachher in zu
Dir. In Ordnung?"
    "Selbstverständlich."
    Mit ruhigen Handgriffen zog und schwebte sie durch den zentralen
Schacht des Raumschiffes in Richtung Kommandokugel davon. Auf halber
Strecke zwischen Energiezentrale und der Ringschleuse des Wohnringes
lagen die beiden Zugänge zu den einzelnen Hangars. Sie bog in den bugwärts gelegenden
Gang ab. Er führte sie radial zur Achse des
Schiffes in Richtung der Außenwandung. Auf halber Strecke erreichte sie
den Quergang der zum bugwärtigen Gang führte. Auf halber Strecke
dieses Ganges gab es einen Ringkorridor, der alle Hangars untereinander
verband. Der Zwischenraum dieser Gänge

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