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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Zeit Konstant geblieben war. Der Koch hatte seine Rache bekommen
denn Tom saß durchnässt in seinem Stuhl und musste den Spott der Kollegen
ertragen. Auch Joy konnte sich vor Lachen nicht halten.
    Tom stand wortlos auf und ging mit erhobenen Kopf hinaus.

Kapitel 4
    30. MAI 2104 AD
    In der Astronomischen Abteilung hatten inzwischen zwei andere Besatzungsmitglieder
der SITAE Dienst. Mit ihren Teleskopen suchten sie den Sonnennahen
Raum nach weiteren Massepunkten ab. Bisher vergeblich.
    "Sonnen dieser Größe haben laut Statistik zwischen den Planeten noch zahlreiche Asteroiden.
Also sollten wir doch auch welche finden."
    "Eine Frage der Zeit. Der Rauminhalt den wir absuchen müssen ist nicht gerade klein zu nennen."
    Die Suche nach den Asteroiden dieser Sonne ging langsam vonstatten. Jeweils ein kleiner Bereich,
in Form eines Tortenstückes, wurde durchgemustert. Sechs solcher Bereiche
waren bereits durchsucht worden. Bisher lagen sie alle in den Randbereichen
des Sonnensystems. Jetzt aber näherte man sich dem Sonnennahen Bereich.
    "Ich habe einen."
    "Koordinaten bitte."
    "Ich überspiele."
    Ein Teleskop der SITAE hatte einen Dunkelkörper registriert und sich auf ihn ausgerichtet. Ströme
von Signalen verließen den Schiffskörper der SITAE und rasten auf
ihn zu. In einigen Stunden würden sie, etwas verändert, wieder zurückkehren.
    Zu diesem Zeitpunkt entdeckte ein anderes Teleskop einen weiteren Dunkelkörper. Wieder verließen
Signale die SITAE und durchrasten den Raum.
    "Hallo. Eure Ablösung ist da."
    "Ebenfalls Hallo. Wie geht's inzwischen, Gerrit?"
    "Danke der Nachfrage. Dienstfähig. Nur Sprünge muss ich schlafend durchstehend. Keine besondere
schöne Aussicht."
    "Da haste ja noch mal Glück gehabt. Hätte auch schlimmer kommen können."
    "Liegt irgend etwas an?"
    "Zwei Asteroiden bis jetzt, Kathrin. Signale sind noch unterwegs. Du findest alles im Speicher.
Außerdem läuft die Planetenuntersuchung noch."
    "OK. Verschwindet schon."
    "Wir sind schon weg."
    *
    Gerrit und Kathrin setzten
sich wieder auf ihre Arbeitsplätze und während Gerrit ihre Ablösung
beim Comodore meldete durchsuchte Kathrin schnell den Speicher. Inzwischen
flossen die ersten Daten wieder in die Speicher der SITAE zurück.
    "Was haben wir inzwischen, Kathrin."
    "Zwei Asteroiden. Normal. Bahndaten liegen noch nicht vor. Oh."
    "Was gibt's."
    "Daten vom zweiten Planeten. Er scheint mir etwas merkwürdig zu sein."
    "In welcher Form merkwürdig."
    "Die Daten sind zwar noch nicht ausgewertet, aber ich vermute wieder einmal radioaktive
Stellen."
    Gerrit sagte erstenmal nichts. Er dachte an die im Raum treibende Raumstation zurück. Die radioaktiven
Stellen dort waren durch Kampfhandlungen entstanden. Allerdings bereits
vor Siebzehntausend Jahren.
    "Sicher?"
    "Nein. Es kann auch ein völlig natürliches Phänomenen sein."
    Sie holte sich die bisherigen Daten auf ihren Bildschirm und begann sie zu durchmustern. Minuten
später konnte sie das ursprüngliche Bild feiner auflösen. Dabei trennten
sich die heißen Stellen voneinander. Aber nicht gleichmäßig.
    "Gerrit. Ich habe bis jetzt Dreiundzwanzig heiße Stellen auf dem Planeten gefunden."
    "Die gleichen Werte wie auf der Raumstation?"
    "Ja. Ein paar geringfügige Abweichungen gibt es aber im großen und ganzen gleichen sie sich."
    "Soll ich den Comodore bescheid geben?"
    "Nein. Wir sollten damit noch warten."
    "Ok. Machen wir erst einmal weiter."
    Nach und nach vervollständigten sich die Informationen über den zweiten Planeten. Er schien über eine
Atmosphäre zu verfügen und war etwa Erdgroß.
    "Wir haben alles?"
    "Du kannst dem Comodore bescheid geben. Mehr finden wir im Augenblick nicht."
    Gerrit aktivierte sein Mikro und gab die Meldung an den Comodore durch. Anschließend vervollständigten
sie das Bild des Planetensystems. Sie fanden einige Überraschungen
vor, mit denen sie eigentlich auch hätten rechnen können. Aber daran
geglaubt hatten sie doch nicht.
    Stunden später lag eine erste Auswertung von dem vor ihnen liegenden Sonnensystem vor. Es
bestand aus drei Planeten und einigen Asteroiden. Auch Anzeichen für
Monde gab es. Allerdings nur sehr kleine. Der innerste Planet befand
sich im Augenblick hinter der Sonne. Dadurch war er vom Bordobservatorium
kaum auszumachen. Die zwei anderen Planeten dagegen waren klar zu
erkennen. Jedenfalls mit den entsprechenden Geräten. Planet Zwei verfügte
über eine Atmosphäre. Spuren von Sauerstoff waren

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