Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
Vom Netzwerk:
Hyperbolisch ist. Sie werden noch
rund Vier oder Fünf Wochen im inneren System bleiben und es dann für
immer verlassen. Die drei Planeten liegen alle auf der anderen Seite
des System. Kaum Abweichungen in der Ekliptik. Planet Zwei liegt uns
im Augenblick aus bahntechnischen Gründen näher als Planet Drei.
    Planet Zwei befindet sich damit augenblicklich in Reichweite einer Aufklärermission. Planet
Eins werden wir in genau zwei Monaten, also vom 1. Juli bis 4. Juli
erreichen. Am Endpunkt unserer Reise wird die SITAE am dritten Planeten
zum Stillstand kommen. Das wird so um den 26. September der Fall sein.
    Das wären die Grunddaten, die wir in den letzten Tagen sammeln konnten."
    "Was ist mit der unbekannten Hyperfunkbotschaft, Gerrit." Entgegnete Chan missmutig. "Soll
die etwa unter den Tisch gekehrt werden?"
    "Nein. Natürlich nicht." Erwiderte Gerrit. "Ich komme im Laufe meines Vortrages darauf
zu sprechen."
    "Wenn ich um eine sachliche Diskussion bitten dürfte."
    "Entschuldigen Sie, Comodore." Ließ Chan sich vernehmen.
    "Machen Sie mit ihren Vortrag weiter Gerrit." Sagte Chratangi und nickte in Gerrit's
Richtung.
    "Planet Drei ist ein Gasriese vom Jupitertyp. Er ist ein klein wenig größer als unser Jupiter
im Erdsystem. Genau sind es Einhundertneunundvierzigtausendsiebenhundertvierundfünfzig
Kilometer Durchmesser. Die Entfernung von der Sonne beträgt rund Siebenhunderteinundachtzigmillionen
Kilometer. Die Bahnexzentrizität beträgt Nullkommanulldreiacht. Die
Umlaufzeit etwa zwölf Jahre. Seine Dichte liegt bei circa Einskommafünf
Gramm pro Kubikzentimeter. Monde haben wir nur einen entdecken können.
Größe etwa Sechstausend Kilometer. Seine Albedo weißt große Schwankungen
auf. Genauere Daten über ihn haben wir noch nicht. Etwas ungewöhnlich
für solch einen Riesen ist, das er nur einen einzigen Mond hat."
    Er machte eine kleine Pause um etwas zu trinken und machte dann weiter.
    "Wir haben allerdings einen schwachen Ring entdecken können."
    "Sie sind sicher, das er nur einen Mond hat? Es müssten eigentlich eine menge mehr sein."
    "Da stimme ich Dir zu, Klaus. Es ist eine der Überraschungen die uns hier erwarten."
    "Es gibt noch weitere Überraschungen?"
    "Ja. Aber davon später. Zurück zu Planet Zwei, dem wir als erstes Besuchen werden."
    "Planet Drei liegt also auf der anderen Seite des Systems?"
    "Richtig. Moment ich lege eben die Karte auf den Projektor. Dann wird die aktuelle Lage
besser zu verstehen sein."
    Als die Karte an der Wand erschien sah jeder sie sich genau an. In der Mitte lag die Sonne.
Der erste und zweite Planet lagen dicht beieinander auf der einen
Seite des Systems. Der dritte Planet lag auf der entgegengesetzten
Seite des Systems. Das war also das Sonnensystem, aus dem die fremde
Raumstation gekommen war. Aber von welchem Planeten? Wo lebten die
Alien? Wenn sie überhaupt noch existierten.
    "Wie sie jetzt sehen, ist der Kurs der SITAE bereits eingezeichnet. Er führt uns quer durch
das Sonnensystem. Wie Sie sehen können werden wir zuerst den zweiten
Planeten passieren. Dann den innersten und schließlich den äußersten.
Dort wird die SITAE zum stillstand kommen."
    "Planet Zwei hat eine weitere mögliche Überraschung für uns."
    "Machen Sie es nicht so spannend, Gerrit."
    "Zuerst einmal die Grunddaten. Der Durchmesser des Planeten liegt bei Vierzehntausendsiebenhundertneunundneunzig
Kilometer. Die Sonnenentfernung beträgt Einhundertdreiunddreißigkommazwei
Millionen Kilometer. Die Bahnexzentrizität beträgt Nullkommaeinsachtsieben.
Seine Dichte etwa Fünfkommafünf Gramm pro Kubikzentimeter. Die Umlaufzeit
beträgt rund Zwei Jahre und Einen Monat."
    "Und wo bleibt die Überraschung?"
    "Sie kommt jetzt. Wir fanden möglicherweise Hinweise auf Radioaktivität auf dem zweiten
Planeten. Es könnte sich ebenfalls um Überbleibsel von Kampfhandlungen
aus der Vergangenheit handeln, wie es bei der Raumstation der Fall
war. Die Halbwertszeiten konnten wir nur ungenau berechnen. Die Atmosphäre
wirkte etwas störend."
    "Auf was für einen Wert kamen Sie?"
    "Auf etwa Zehntausend Jahre."
    "Also viel später als bei der Raumstation. Der Unterschied beträgt rund Siebentausend Jahre.
Kann sich jemand einen Siebentausend Jahre langen Krieg vorstellen?"
    Für eine weile war es still im Besprechungszimmer, nachdem der Comodore diese Frage gestellt hatte.
Der Gedanke war erschreckend. Einen Siebentausend Jahre andauernden
Krieg konnte sich niemand an

Weitere Kostenlose Bücher