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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Ring hin umgelenkt. Die Speichen bekommen
davon nichts ab."
    "Das Reflexionsvermögen des Planeten schickt genügend Licht auf die ganze Ringstation. Also
auch durch die Speichenfenster. Wir selbst sehen diese Station ja
auch ohne Bugscheinwerfer."
    "Mag sein, Joy. Vielleicht sind die Speichen ja auch hohl und enthalten ein Spiegelsystem, das
das Licht in den Ring schickt. Dann wäre es im Ringinneren durchwegs hell."
    "Möglich ist alles, Mark."
    Joy steuerte nun eines der Fenster an, die an der Innenseite des Ringes lagen. Als der Aufklärer
in den Lichtbereich des Spiegels geriet, wurde der Innenraum des Aufklärers
Taghell erleuchtet.
    "Die Spiegel besitzen übrigens das gleiche Reflexionsvermögen wie wir es bei der O-Neil Raumstation vorgefunden haben."
    "Dann wurden beide Raumstationen von der gleichen Rasse erbaut."
    "Es sieht jedenfalls ganz danach aus."
    Sie schwebten nun über dem Fenster. Hindurchsehen konnten sie allerdings nicht. Selbst die Scanner versagten, als sie die Fensterfläche analysieren sollten.
    "Das gleiche Phänomenen wie bei unserer anderen Raumstation. Die Fensterfläche ist für Strahlung aller Art nicht durchlässig. Anscheinend nur für Lichtstrahlung."
    "Das wäre dann aber ein Hinweis auf einen Lebensraum im Ring, Joy. Strahlungsschutz!"
    "Richtig, Sibill. Ich würde diesen Lebensraum zu gerne einmal sehen. Könnte sein das dieser Wunsch in Erfüllung geht, Mark."
    "Soll das heißen, das der Comodore eine Expedition plant?"
    "Ich darf nichts sagen, Mark."
    "Joy hat vermutlich die besseren Informationen als Du, Mark. Schließlich ist er Chratangi
Tong direkt unterstellt. Das ein Lebensraum im Ring existiert vermute
ich auch. Wozu sollte man diese Station sonst gebaut haben?"
    Sibill schien das richtige vermutet zu haben. Überprüfen konnten sie es aber nicht, denn dazu
mussten sie ins Innere der Ringstation. Joy überquerte nun den Vierhundert
Kilometer durchmessenden Ring und näherte sich einem der Radiatoren.
Sie ragten jeweils halbkreisförmig rund Zweihundert Kilometer weit
aus dem Ring hinaus. Ihre Dicke betrug etwa Fünfzig Kilometer.
    "An diese riesigen Dimensionen werde ich mich nicht gewöhnen können. Ihr vielleicht?"
    "Nein, Sibill. Für mein Verständnis ist diese Ringstation überproportioniert. Vielleicht
sind diese Alien's Riesen!"
    "Vergiss nicht, das es Riesen nur in der irdischen Mythologie gibt. Ein Radiator kommt übrigens in Sicht."
    Tatsächlich schob sich nun, ein teilweise in Rot leuchtendes, Gebilde vor der Planetenkugel in
Sicht. Joy sah es allerdings nicht, denn er wandte seinen Blick nur
sehr selten von seinen Displays. Die Steuerung im Schwerkraftbereich
des Gasriesen war nicht einfach.
    "Die Station scheint immer noch zu arbeiten. Die heißen Stellen im Radiator beweisen es.
Irgendwo in dieser Ringstation arbeiten Maschinen und die entstehende
Abwärme wird hier ins All abgeleitet."
    "Wahrscheinlich automatische Systeme die immer noch arbeiten, wie der Pilz in der Atmosphäre des zweiten Planeten."
    "Mark. Die Außenhülle des Ringes hat Löcher."
    "Schusskanäle?"
    "Nein. Die Öffnungen sind dazu zu regelmäßig angeordnet. Immer paarweise alle Achthundertfünfzig
Kilometer. Sie messen rund Fünfundzwanzig Kilometer im Durchmesser
und sind Achtzig Kilometer voneinander getrennt."
    "Irgendeine Vermutung, Joy?"
    "Einflugöffnungen."
    "Einflugöffnungen im Ring? Die Fliehkraft und die Umdrehungsgeschwindigkeit verbieten es doch geradezu."
    "Für unsere Raumschiffe vielleicht. Obwohl eine Landung im inneren möglich wäre, nur eben schwierig."
    "Ich glaube noch nicht daran, Joy. Vielleicht haben diese Öffnungen einen ganz anderen Zweck."
    "Welchen?"
    "Keine Ahnung, Joy. Aber Einflugöffnungen sind es wahrscheinlich nicht."
    Da die automatischen Systeme den Radiator abgetastet hatten, flog Joy den Aufklärer näher zu einer dieser Öffnungen heran.
    "Ich messe ein Energiefeld an, Mark. Es verschließt die Öffnung."
    "Ein Energiefeld? Wozu sollte es da sein, Joy?"
    "Um die Atmosphäre im inneren des Ringes am Ausströmen zu hindern. Vermute ich jedenfalls."
    "Vielleicht doch eine Einflugöffnung, Mark?"
    "Sollen wir mal hindurchfliegen?"
    "Bist Du verrückt, Mark. Was ist, wenn das Energiefeld uns explodieren lässt?"
    "Schon gut, Sibill. War nur so ein Gedanke von mir."
    "Ob das Energiefeld uns schaden könnte, können wir leicht überprüfen, Mark. Ich schieße eine Sondenrakete hindurch."
    Kurze Zeit später raste eine kleine Rakete

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