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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Unregelmäßigkeiten an den Schachtwänden. Dann wurde etwas überraschendes registriert.
    "Sauerstoffatmosphäre, Klaus."
    "Atembar?"
    "Kann ich nicht sagen. Vermutlich ja."
    "Die Alien's sind also Sauerstoffatmer gewesen."
    "Oder sie sind es immer noch, Janai. Wir dürfen nicht vergessen, das sie eventuell noch existieren. Also weiterhin äußerste Vorsicht."
    Inzwischen waren sie so tief hinabgeschwebt, das die Scanner die riesige Höhle ausmessen konnten.
Sie registrierten einen kreisförmigen Raum von Vierhundert Kilometern
Durchmesser und Einhundert Kilometern breite. Außerdem eine, zum Zweihundert
Kilometer weit entfernten Boden hin, immer dichtere Sauerstoffatmosphäre.
    "Raumschiffe! Wahnsinnig viele, Mark."
    Gleichzeitig mit seinem Ausruf bremste Janai den Aufklärer ab und lies ihn langsam wieder
steigen. Auf dem Einhundert Kilometer breiten Raumhafen, der sich
Ringförmig um sie herumzog standen Tausende von Raumschiffen. Die
vergrößerten Bilder der automatischen Kamera zeigten die wildesten Formen.
    "Keine Signale von dort, Klaus."
    Klaus überlegte, was sie nun tun sollten. Hinfliegen oder Umkehren? Vielleicht waren die Raumschiffe
bemannt. Nein, unwahrscheinlich. Und wenn es automatische Waffensysteme gab?
    "Wir kehren um. Um diese Raumschiffe können sich spätere Expeditionen kümmern. Sie scheinen
hier seit Jahrtausenden zu stehen, da kommt es auf ein paar Wochen
auch nicht mehr an. Bring uns zurück, Janai."
    "In Ordnung, Klaus."
    Schnell nahm der Aufklärer Geschwindigkeit auf und verließ die Ringstation wieder. Seine Aufgabe
war erfüllt. Immer schneller werdend raste er auf den Standort der
SITAE zu, die einen festen Orbit um den Gasplaneten eingenommen hatte.

Kapitel 14
    27.September 2104 AD
    Wieder einmal saßen alle Führungsmitglieder der SITAE zusammen. Während die
beiden Aufklärer unterwegs gewesen waren, hatte Chratangi es für richtig
befunden eine weitere Nachrichtensonde zur Erde zu schicken. Damit
besaß die SITAE jetzt nur noch eine einzige. Und der Comodore wusste
auch schon wann er diese letzte Nachrichtensonde abschicken würde.
    "Mark. Wenn ich Sie jetzt richtig verstanden habe, dann haben Sie im Ring einen Raumhafen
entdeckt, der sich durch den gesamten Ring zieht?"
    "Richtig, Comodore. Unsere Sonde fand einen Fünfundsiebzig Kilometer breiten Streifen
im Ring. Eindeutig ein Raumhafen, auch wenn wir keine Raumschiffe
entdecken konnten. Klaus war da etwas glücklicher. Eine Atmosphäre
ist auch vorhanden. Irgendwelche Aktivitäten von den Alien's konnten
wir auch nicht ausmachen. Diese Raumstation scheint verlassen zu sein.
Nur die automatischen Systeme arbeiten noch."
    "Ich Zweifel nicht daran, das sie dort einen Raumhafen entdeckt haben, sondern daran
das man dort überhaupt einen gebaut hat."
    "Nun zuerst fanden wir es auch etwas merkwürdig aber die Landefläche liegt rechtwinklig
zur Fliehkraft der Ringstation. Genau wie in der Nabe, wenn man von
äußeren Landering, der sich um die Einflugöffnung herumzieht, einmal
absieht. Die ankommenden Raumschiffe glichen ihre Geschwindigkeit
der Station an, durchflogen das Energiefeld das die Atmosphäre zurückhält
und landeten einfach. Für einen guten Raumpiloten ist das kein Problem."
    "Sie denken an Joy Mikels, Mark?"
    "Er wäre der beste für diesen teil der Expedition."
    "Gut. Wie sieht ihre Crew sonst noch aus, Mark?"
    "Expeditionsleiter bin ich selbst. Pilot Joy Mikels. Dann Cliff Barnard, Sibill Chang und Claudia Whoolers."
    Chratangi Tong schwieg eine weile und überlegte erst einmal. Er hatte sich in den letzten drei
Stunden die Berichte der Erkundungsmissionen angehört. Dabei war klar
geworden, das die Ringstation höchstwahrscheinlich verlassen war.
Es existierte eine atembare Atmosphäre und eine genauere Erforschung
war höchst wünschenswert.
    Er hatte sich für zwei Expeditionen entschlossen. Die eine sollte die Raumschiffe in der Nabenkugel untersuchen
und auch den Raumhafen selbst. Die zweite sollte versuchen einen Zugang zum Lebensraum innerhalb des Ringes zu finden.
    Und dann war da noch die SITAE selbst. Da die Navigation in dem Schwerefeld des Gasplaneten
ungemein schwierig war. Die Ursache kannte man noch nicht aber man
vermutete große Masseanomalien in der Kruste des dritten Planeten.
Jedenfalls konnte die SITAE keinen sicheren Orbit einnehmen. Er hatte
vor sie im Zentrum des Einflugschachtes der Nabenkugel zu verankern.
Und zwar genau im Drehzentrum der

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