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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Ringstation. Von dort aus konnten
sie im Zweifelsfall sofort starten. Der Einflugschacht lag ja dann
genau über der SITAE.
    Das ganze hatte den Zweck einen sicheren Orbit zu bekommen, denn merkwürdigerweise kreiste die Ringstation sehr stabil um den Planeten.
    Zu allem durfte er auch den unbekannten Attentäter nicht vergessen. Außer ihm und Joy Mikels
wusste nur noch Max Koropow darüber bescheid. Sein Pilot war bereits
auf der unauffälligen Suche nach dem Attentäter. Vielleicht hatte er Glück.
    "Gut. Wir starten die zwei Expeditionen. Die Teams sind genehmigt. Aber vergessen Sie nicht,
das sie auf sich selbst gestellt sein werden. Ein Funkverkehr innerhalb
der Ringstation ist nicht möglich. Deshalb werden wir einen Funksatelliten
oberhalb der Nabenkugel stationieren. Ihre Expedition Mark, wird ebenfalls
einen Funksatelliten mitnehmen und ihn im Sichtbereich außerhalb des Ringes stationieren."
    "Das wird etwas schwierig werden Comodore aber wir werden es tun."
    "Das wär's dann. Kommen Sie gesund wieder."
    Der Comodore erhob sich und verließ den Raum. Nacheinander gingen dann auch die restlichen Teilnehmer. Es gab noch vieles vorzubereiten.
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Die Ringwelt
    Ringwelt Teil 3

Kapitel 1
    30. September 2104 AD
    Das Expeditionsschiff glitt langsam über die gigantische
Einflugöffnung in der Nabenkugel. Sie konnten sehen wie sich der Rand
der Öffnung unter ihnen schnell vorbeidrehte. Janai Kake hatte dabei
besonders auf die zahlreichen Gebäudeähnlichen Gebilde zu achten, die
sich hier am Rand befanden und teilweise sehr weit in den Raum
hineinragten. Aber er steuerte die ODYSSEUS gut darüber hinweg.
    Sie war eines von insgesamt drei Expeditionsschiffen die die SITAE
mit sich führte. Sie ruhten normalerweise auf ihren Startschienen im
Inneren der Kommandokugel. Aber jetzt waren zwei von ihnen, die
PROMETHEUS und die ODYSSEUS, unterwegs.
    Die ODYSSEUS, wie auch die beiden anderen Expeditionsschiffe, glichen
einem Erkunder, nur das sie Dreimal so groß waren. Als Besatzung konnte
sie im Notfall fünfzehn Personen aufnehmen. Normalerweise war sie aber
nur für fünf Personen konzipiert worden. Der andere Fall war für eine
Evakuierung der SITAE gedacht.
    "Wir sind über der Einflugöffnung, Klaus."
    "Dann bring uns rein,
Janai. Aber vorsichtig. Die
Umdrehungsgeschwindigkeit liegt bei rund Neuntausendfünfhundert Meter
pro Sekunde."
    Janai Kake aktivierte die Korrekturdüsen und ließ die ODYSSEUS in
die Nabenkugel einfliegen. Dabei versetzte er das Expeditionsschiff in
die gleiche Rotationsgeschwindigkeit wie die Nabenkugel. Jetzt sah es so
aus, als ob die ODYSSEUS zur Ringstation stillstand.
    Der Einflugschacht innerhalb der Nabenkugel maß Einhundert Kilometer
im Durchmesser und war etwa Dreißig Kilometer tief. Erst dann begann
die riesige ringförmige Höhle, die den Raumhafen darstellte.
    "Außentemperatur minus Zweihundertdreiundsiebzig Grad Celsius.
Atmosphäre noch nicht vorhanden. Keinerlei Signale oder sonstiges von
den Wänden."
    Diese Mitteilung kam von Singha
Tark, die seitlich neben Janai vor
den Scannerdisplays saß. Sie meldete laufend die Temperatur und
sonstige Dinge die außerhalb der ODYSSEUS lagen.
    "Noch ziemlich kalt draußen, Klaus."
    Janai lies nun langsam die ODYSSEUS absinken. Der Boden des
Raumhafens erschien nun auch auf den Bildschirmen. Wiederum mit
Raumschiffen besetzt, die sich unterhalb ihres Schiffes langsam
vorbeidrehten.
    "Was für eine Ansicht. Wie viele Raumschiffe sind das
eigentlich?"
    "Der Bereich den wir messen können, scheint einige hundert
Raumschiffe zu beherbergen. Beim ersten Besuch fanden wir auch so viele
Raumschiffe vor. Anscheinend stimmt es wohl, das die gesamte Rasse der
Alien's hierher übersiedelt ist."
    Janai drosselte wieder die Drehgeschwindigkeit des
Expeditionsschiffes, sodass sie in Bezug zum Raumhafen stillstanden.
Aber da die ODYSSEUS dabei nicht um ein Schwerkraftzentrum herumflog,
sondern sich dieses Schwerkraftzentrum um die ODYSSEUS drehte, musste Janai jeden Augenblick ihren Kurs korrigieren. Für einen Blick auf den
Bildschirm hatte er kaum Zeit.
    "Keine Signale von dort. Noch nicht einmal irgendeine
Strahlungsart im Bereich der Nuklearsysteme. Sie scheinen keinen
Nuklearantrieb mit Reaktionsmasse zu verwenden, oder sie benutzten einen
Gravitationsantrieb."
    "Das wäre eine Lösung für eine problemlose Landung auf dem
Raumhafen. Solch ein Antrieb fehlt mir jetzt gerade."
    "Bekommst Du uns heil hinunter,
Janai?"
    "Sicher, Klaus.

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