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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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der Nabenexpedition
übertragen, weil Chan Singh vorbehalte gegen den Sinn dieser Mission
hatte. Wenn jetzt Klaus Meier ausfiel musste Sie die Leitung
übernehmen. Aber er wollte erstenmal hören was eigentlich vorgefallen
war.
    "ODYSSEUS an Comodore."
    "Comodore hört."
    "ODYSSEUS an Comodore. Wir haben ein Verkehrssystem entdeckt,
das auf der Basis von Hyperraumsprüngen aufgebaut worden ist. Diese
Transmitter scheinen sehr zahlreich zu sein. Der 2.Offizier wagte einen
Selbstversuch, der auch gelang aber Stunden später brach er mit
Kopfschmerzen Bewusstlos zusammen. Ende."
    "Was meint Wolf Kasbow dazu?"
    "Wir sollen ihn in Tiefschlaf versetzen,
Comodore. Damit fällt
er allerdings als Expeditionsleiter aus. Ende."
    Chratangi Tong überlegte. Sollte er Chan Sing wirklich das Kommando
über die Expedition übertragen? Es schien kein Weg daran
vorbeizuführen.
    "Das ist eine schlechte Nachricht, Chan. Ab sofort sind Sie
Expeditionsleiterin. Wie wollen Sie weiter vorgehen?"
    "Zuerst werden wir das Verkehrssystem erkunden. Wir haben uns
eine Kennzeichnungsmöglichkeit ausgedacht, damit wir uns in dem
Transmitternetz nicht verirren. Dann versuchen wir die nähere Umgebung
zu Erkunden. So wie es bis jetzt aussieht, arbeiten hier nur die
automatischen Anlagen der Station. Spuren oder sonstige Hinweise auf
Anwesenheit der Alien's haben wir nicht gefunden. Ende."
    "Gehen Sie vor wie besprochen. Und seien Sie ja vorsichtig im
Umgang mit der fremden Technik. Ende und aus."
    Der Funkkanal mit der ODYSSEUS brach zusammen und Chratangi Tong
wandte sich wieder seinen normalen Aufgaben als Comodore eines
Sternenschiffes zu. Bis wenige Minuten später das Schiff erschüttert
wurde.
    Auf den Displays vor ihm leuchteten einige Dioden rot auf.
Druckabfall! Irgendwo innerhalb des Schiffes war es zu einer Explosion
gekommen, die die schützende Hülle des Schiffes aufgerissen hatte. Der
Sauerstoff strömte ins All und nur den Überwachungssensoren war es zu
verdanken, das nur sehr wenig von ihm verloren ging.
    Chratangi Tong brauchte nicht lange, um den Ort der Explosion zu
lokalisieren. Er lag im Hangar Nummer fünf. Hoffentlich hielten sich
dort zum Zeitpunkt der Explosion keine Besatzungsmitglieder auf.
    Als der Druckabfall registriert wurde, schlossen sich die
Sicherheitsschotts in dem Sektor. Wie aber war die Explosion entstanden?
    Verursacht durch das explosive Ausströmen des Sauerstoffes begann
sich die SITAE zu drehen. Tom Lane hatte alle mühe die SITAE wieder auf
einen stabilen Kurs zu bringen. Zum Glück für die Besatzung waren die
auftretenden kinetischen Kräfte nicht so stark, das sie den
Drehmechanismus des Wohnringes überanspruchten. Er geriet zwar in
Schwingungen aber Tom konnte sie rechtzeitig beseitigen. Sonst hätten
sie das Lager am Rumpf der SITAE zerrissen und diese Katastrophe hätte
niemand überlebt.
    "Comodore an Besatzung. Gefechtsbereitschaft. Ende."
    Nachdem Chratangi Tong die Besatzung informiert und erste
Hilfsmaßnahmen eingeleitet hatte, verließ er seinen Platz in der
Hauptzentrale um sich ein Bild vom Explosionsort zu machen.
    Auf dem Weg dorthin begegnete er zwei Pflegern . Sie bewegten eine
Bahre zwischen sich in Richtung Krankenabteilung.
    "Schlimm?"
    Der hintere Pfleger blickte ihn an. Sein Blick wirkte irgendwie
abgehetzt.
    "Sehr schlimm, Comodore. Wir haben zwei Tote und einen
Verletzten. Einen der toten konnten wir noch nicht identifizieren."
    "Und er hier?"
    "Rolf Petersen."
    Er gab den beiden Pflegern ein Handzeichen und sah ihnen nach wie sie
in der Ringschleuse verschwanden. Je näher er dem Explosionsort kam
umso mehr Rauch lag in der Luft. Die Klimaanlage brauchte einige Zeit um
den Rauch zu entfernen. Hoffentlich verdreckten dabei die Filter nicht
zu sehr.
    Vor ihm tauchte der Hangar Nummer fünf auf. Die Techniker hatten
inzwischen die Bruchstelle an der Außenhaut der SITAE mit einem
Druckzelt abgedichtet. Außenbords waren bereits Drei weitere
Besatzungsmitglieder dabei, eine neue Dichtung und Abdeckung zu
montieren. Im Hangar selbst war es neblig und kalt. Außerdem bot sich
Chratangi Tong ein Bild der Verwüstung.
    "Comodore?"
    Ein Techniker war auf ihm aufmerksam geworden und sprach ihn an.
    "Ja?"
    "Wir haben den Explosionsort lokalisieren können. Er lag direkt
an der Außenwand. Der Aufklärer ist nur leicht beschädigt. Die
Isolierung der Außenhaut des Hangars allerdings ist zerrissen. Es wird
einige Stunden dauern bis wir sie abdichten können."
    "Wie sieht es mit den

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