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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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willst Du nun unternehmen? Sie etwa alle aufsuchen und
erkunden?"
    "Ja. Es scheint vollkommen ungefährlich zu sein, die
Transmitter zu benutzen."
    "Von meiner Person abgesehen."
    "Richtig. Übrigens dauert es nicht mehr lange bis die SITAE
eintrifft. Wolf Kasbow wird sich dann um Dich kümmern. Und nun schlaf
schön."
    Chan beugte sich über ihn und küsste ihn. Gleichzeitig drückte sie
ihm das Tiefschlafmedikament in die Blutbahn. Es wirkte sofort. Als Chan
sich von ihm löste schlief er bereits tief und fest. Sie stand auf und
ging. Als Expeditionsleiterin musste sie sich jetzt um andere Dinge
kümmern. Ihr Geliebter war gut aufgehoben.

Kapitel 3
    3. Oktober 2104 AD
    Singha Tark überprüfte noch einmal ihre Ausrüstung. Sie schien
vollständig zu sein. Vor zwei Tagen hatte sie die ODYSSEUS neben die
Kartoffel gebracht und sich in der näheren Umgebung genauesten
umgesehen.
    Inzwischen war es bereits hell auf dem Raumhafen. Die Scheinwerfer
wurden nicht mehr benötigt. Was für ein chemischer Prozess dieses
Leuchten verursachte war noch nicht gefunden worden. Dieser Prozess war
auch noch nicht beendet, denn die Helligkeit steigerte sich noch.
    Inzwischen wurde die Kartoffel auf das genaueste untersucht. Ein
Wählmechanismus für die Transmitter hatten sie aber immer noch nicht
gefunden. Die sechs Transmitter hier waren alle auf ihr Ziel
programmiert. Wahrscheinlich waren es alle feste Verbindungen.
    Gene Anderson hatte sie alle nacheinander ausprobiert. Wo genau er
allerdings angekommen war konnten sie, bis auf eine, nicht feststellen.
Funkverbindungen innerhalb einer Halle waren möglich aber nicht durch
eine Wand hindurch. Das Material aus dem diese Ringstation bestand war
für Funkwellen undurchlässig.
    "Bist Du soweit, Singha?"
    "Ich bin soweit. Zylinder Nummer Drei ist meiner, richtig?"
    "Richtig. Viel Glück und geh kein Risiko ein."
    Sie hatten die sechs Transmitter mit Nummern versehen damit sie eine
Zuordnung bekamen. Die Zieltransmitter bekamen ebenfalls die gleichen
Nummern. Die anderen, dort vorhandenen Transmitter wurden dann ebenfalls
gekennzeichnet. Singha hatte eine Liste mit, auf der ihre
Kennzeichnungsmöglichkeiten eingetragen waren. Sie unterschied sich von
denen, die die anderen mit sich führten. Schließlich sollte kein
Wirrwarr entstehen.
    Je mehr Transmitterdurchgänge sie machten umso besser lernten sie
das Netzwerk kennen. Nur eine böse Nachricht hatte es gegeben. Klaus
hatte wieder Kopfschmerzen bekommen, obwohl er im Tiefschlaf war. Und
sie wurden langsam schlimmer. Chan traf man jetzt häufiger bei ihm. Ob
die beiden etwas zusammen hatten?
    Die restliche Gruppe hatte den Auftrag bekommen sich umzusehen.
Allerdings sehr vorsichtig. Die SITAE war bereits im Anflug auf die
Nabenkugel und würde in rund dreizehn Stunden eintreffen.
    Singha schwang sich in Transmitter Nummer Drei und schwebte hinab. Es
war der gleiche den Klaus benutzt hatte.
    "Hatschi!"
    "Gesundheit, Singha."
    Mehr hörte sie nicht mehr, da sie sich bereits am Ziel befand. Auf
Höhe des Einstieges hielt sie das Gravitationsfeld in der Schwebe. Sie
stieg aus.
    Bevor sie sich näher umsah schnäuzte sie sich die Nase. Jeder an
Bord der ODYSSEUS hatte einen Schnupfen bekommen. Wahrscheinlich eine
Reaktion auf die fremde Atmosphäre hier. Wolf Kasbow hatte sie vor
allergischen Symptomen gewarnt. Aber diese war harmlos. Zum Glück
harmlos, denn sonst könnten sie sich nur mit Raumanzügen bewegen.
    Auch hier schaltete sich das Licht automatisch ein. Irgendein Sensor
reagierte auf ihre Anwesenheit. Den Sensor selbst hatte noch niemand
entdecken können. Sie drehte sich den Transmitterröhren zu. Zuerst
markierte sie die restlichen Transmitter nach ihrer Liste. Erst dann
wandte sie sich den Wänden der Kartoffel zu. Auch diese hier war von
innen mit seltsamen Symbolen verziert.
    Ob die Alien's eine künstliche Ader hatten? Es schien jedenfalls so.
Als sie dann die Kartoffel verließ stand sie am Ende einer großen
Halle. Wie groß sie war konnte sie in der Dunkelheit nicht sehen.
Allerdings registrierten ihre Geräte die Ausmaße. Breite Vier
Kilometer, Höhe Einen Kilometer und die Länge unbestimmt.
    Den Daten nach verlief diese Halle Kreisförmig um die Mitte der
Nabenkugel. Vielleicht aber auch nur einen kleinen Sektor weit.
Herausfinden würde sie es nicht, denn dazu brauchte sie ein
Transportmittel und das hatte sie nicht. Zum Laufen war es aber zu weit.
    Ausgefüllt war diese Halle mit einer art Regalen auf denen

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