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Risikofaktor Vitaminmangel

Risikofaktor Vitaminmangel

Titel: Risikofaktor Vitaminmangel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Jopp
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gehören zu den Top Ten der Bevölkerung, die sich für die Zusammenhänge interessieren und die Gesundheit in die eigene Hand nehmen wollen.
Mikronährstoffmangel durch verarmte Nahrungszusammensetzung
Vorurteil 1:
»Die Ernährung hat sich für unseren Stoffwechsel nicht grundlegend geändert.«
    Viele Menschen wissen meist nicht einmal, dass Vitamine und Mineralstoffe vor allem in Obst und Gemüse stecken. Entsprechend spielen diese Lebensmittel mit ihrem hohen Anteil an Mikronährstoffen eine viel zu geringe Rolle in deren Ernährung.
Was sind leere Kalorien?
    Es werden zu viele »leere« Kalorien verzehrt. In Fett oder Zucker sind keine Mikronährstoffe enthalten! Um diese Lebensmittel überhaupt zu verstoffwechseln, werden aber Vitamine benötigt. So werden die leeren Kalorien einer zucker- oder fettreichen Ernährung zusätzlich noch zu »Vitaminräubern«. Statt mit mikronährstoffreichen Lebensmitteln – Obst, Gemüse, Vollkornprodukten – den Stoffwechsel über Biostoffe zu betanken, belasten viele den Körper hauptsächlich mit Fett und Zucker. Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die offensichtlichste Folge dieser Ernährungsweise.
    Machen Sie sich den »Spaß« und malen Sie sich beim nächsten Strandbesuch die Essgewohnheiten der vorbeipromenierenden Mitbürger aus: Hier läuft die Sahnetorten verschlingende Herzinfarktkandidatin, dicht gefolgt vom mit Mikronährstoff unterversorgten Frühdiabetiker. Und da der fettverstopfte Fastfood-Typ und seine drei »ernährungsmissbrauchten« Kinder mit chronisch aufgequollenen Fettzellen. Der einzige Grund, warum diese Menschen heute länger leben als in der Steinzeit, ist der Einsatz von Antibiotika und der Vollkasko-Reparaturmedizin. Stoffwechsel und Immunsystem dieser Menschen sind aber viel weniger potent als der ihrer Vorfahren, der Steinzeitmenschen. Wie sich die heutige Ernährung im Vergleich zum Steinzeitmenschen verändert hat, sehen Sie in der Tabelle. 127

Urmensch im Paläolithikum
Heute
Anteil des Proteins an der Energiezufuhr
20–35 %
10–20 %
Anteil des Fetts an der Energiezufuhr
20 %
40 %
Anteil der Kohlenhydrate an der Energiezufuhr,
davon Einfachzucker
40–50 %

15–30 g
40–50 %

120–150 g
Ballaststoffe
45 g
20 g
    Im Vergleich zum Steinzeitmenschen bekommen wir: halb so viel Eiweiß, doppelt so viel mikronährstofffreies Fett und fünfmal so viele vitaminarmen Einfachzucker.
Die zuckersüßen Dickmacher
    Der Verzehr von schnellen Kohlehydraten aus hochverarbeiteten und ballaststoffarmen Lebensmitteln hat sich verfünffacht. Vor allem im Blickfeld: Einfachzucker. Der Stoffwechsel ist darauf nicht eingestellt, denn die große Menge an viel zu schnell verfügbarer Energie muss der Körper mithilfe des Insulins erst einmal in Zwischenlagern – den Fettzellen – deponieren. Von dort kommt die Energie oft nur noch schwer heraus. Es ist wie eine Einbahnstraße in Richtung Fettzelle. So wachsen die Ringe um den Bauch jedes Jahr an und machen inzwischen jeden zweiten Deutschen übergewichtig.
    Die Energie von naturbelassenen Lebensmitteln – Vollkornprodukten, Obst und Gemüse – kommt dagegen viel langsamer in die Blutbahn. Diese Ernährung führt dadurch auch zu einem gleichbleibend hohen Energieniveau. Die Hochs und Tiefs und die Energielöcher mit Heißhunger auf Zucker entfallen.
    Sie werden aber nicht nur dicker durch diese zuckerreiche Ernährung, sondern Ihre Zellen bekommen auch viel zu wenig Mikronährstoffe. Die 70 Milliarden Zellen übergewichtiger Menschen sind daher meist am schlechtesten mit Mikronährstoffen betankt.
    GUT ZU WISSEN
    Omega-3-Fettsäuren
    Die wertvollen Omega-3-Fette sind in unserer Ernährung ebenfalls kaum noch enthalten. Dabei sind sie so wichtig für unsere Gesundheit: Sie sind lebenswichtige Bausteine der Gewebehormone, wirken gegen rheumatische Entzündungen, senken das Diabetesrisiko, halbieren das Herzinfarktrisiko und sind die Bausteine eines fitten Gehirns. Wenn Sie mehr über gute Fette und Killerfette wissen wollen, lesen Sie mein Buch »Fit mit Fett«.
    GUT ZU WISSEN
    Konzentrierte Biostoffe in frischen Säften
    Frische Säfte sind heutzutage neben Tiefkühlkost wichtig, um an größere Mengen Biostoffe zu kommen. Mit einem Entsafter können Sie innerhalb von 5 Minuten ein Kilogramm Möhren, Sellerie, Rote Bete und Äpfel als Saft frisch zubereiten. Entsaften bedeutet im Gegensatz zum Kochen keinen Vitaminverlust. Besser können Sie Pflanzenstoffe und Mikronährstoffe kaum tanken. Der

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