Risikofaktor Vitaminmangel
Menschen die übergewichtig sind, haben meist falsch betankte Zellen. Erst die Mängel ausgleichen, den Stoffwechsel sanieren, bevor an den Symptomen herumkuriert wird. Das sollte die Regel sein.
Ein Symptom ist wie eine Warnlampe am Auto. Wenn bei Ölmangel das Lämpchen brennt, dann füllt man Öl nach. Logisch. Würden Sie stattdessen eine Axt holen und die Warnlampe kaputt schlagen? Genau das aber machen viele: Statt bei Kopfweh erst einmal Magnesium, Vitamine und Eiweiß aufzutanken, wird ein Aspirin geschluckt und das Symptom weggedrückt. Genau das machen auch viele Ärzte. Ein Beispiel: Wenn ein übergewichtiger Patient mit der leuchtenden Warnlampe »hoher Blutdruck« in seine Praxis kommt, muss zuallererst das Ernährungsproblemgelöst werden. Mehr blutdrucksenkendes Kalium und Magnesium aus Obst und Gemüse, Abnehmen und Sport sollte auf dem Therapieplan stehen. Damit fallen Blutdruck, Blutzucker und Blutfette bei vielen wieder bis in den Normalbereich zurück. Stattdessen wird ein blutdrucksenkendes Medikament verschrieben, also »die Warnlampe mit der Axt zerschlagen«. Durch die unverändert schlechte Ernährung kommt dieser Patient unter Garantie in kurzer Zeit mit hohen Blutfetten wieder. Dann gibt es einen Blutfettsenker dazu. Noch eine Warnlampe zerschlagen. So züchtet man nach und nach teure Medikamenten-Junkies, anstatt vor dem Anrecht des Patienten auf Medikamentenleistung erst die Ursache – das Übergewicht – zu reduzieren oder zumindest eine verpflichtende Teilnahme an einem Abnehm- und Ernährungskurs zu verlangen. Die Medizin ist zur teuren Reparaturwerkstatt einer falschen Nährstoffbetankung verkommen. 75 % der Erkrankungen sind ernährungsbedingt. Die Allgemeinheit haftet so für Schlampereien von Menschen, die ihre Biomaschine verantwortungslos und bestenfalls nichtsahnend gegen die Wand fahren. Eine Vollkasko-Mentalität bei den Patienten und ein Gesundheitssystem, das auf Symptommedizin anstatt auf Prävention und Eigenverantwortung setzt. Das kostet uns alle hunderte Milliarden Euro. Geld für vermeidbare Probleme, das wir unnütz erarbeiten müssen.
Schlank & gesund im Alter. Sie haben es selbst in der Hand.
Ernährung ist Eigenverantwortung
Machen Sie Ihre 70 Milliarden Zellen und Ihren Stoffwechsel fit mit dem, was Leben und Gesundheit wirklich brauchen: Essenzielle Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Eiweiß und Omega-3-Fette aus Fisch. Erwarten Sie aber bitte keine schnellen Wunder: 70 % der Zellen Ihres Körpers werden innerhalb von 8 bis 12 Monaten einmal komplett ausgetauscht. Sie brauchen also Zeit, um Ihren Körper umzubauen. Nährstoffarmes, fettes Junkfood bringt Sie nicht in Topform und lässt Sie nur schwergewichtiger werden.
Gründe des Mikronährstoffmangels
Wieso deckt eine ausgewogene Ernährung heute nicht mehr den Minimalbedarf an Mikronährstoffen?
80 % der Teilnehmer in meinen Seminaren sagen, sie würden sich gut ernähren und bräuchten keine Vitamine. Fragt man aber genauer nach, ist es erstaunlich, was eingekauft und tatsächlich gegessen wird. Fünf Studien in drei Ländern mit 80 000 Personen zeigen, dass mit der heutigen Ernährung nicht mehr die ausreichende Menge an Mikronährstoffen erreicht wird. Woran liegt das?
Es gibt sechs Faktoren, die für die Abnahme der Mikronährstoffzufuhr in unserer Ernährung verantwortlich sind:
Eine veränderte Zusammensetzung der Ernährung. Doppelt so viel Fett, vor allem gesättigtes tierisches Fett, und zehnmal so viel Einfachzucker wie noch vor 200 Jahren.
Eiszeitlich ausgelaugte Böden in Nordeuropa und der Einsatz von Chemikalien.
Lagerung von Nahrungsmitteln und lange Transportwege.
Verarbeitung der Lebensmittel: Ausmahlen, Schälen, Kochen, Blanchieren, Pasteurisieren, Haltbarmachen, Bestrahlen und Mikrowellenerhitzung.
Veränderte Essgewohnheiten: Restaurants, Kantinen, Fertiggerichte.
Unwissen und Faulheit.
Diese sechs Faktoren sorgen dafür, dass in 1 000 verzehrten Kalorien Nahrung nur noch ein Bruchteil der Vitamine, Mineralien und Spurenelemente enthalten ist, die der Stoffwechsel und das Immunsystem im Laufe der Evolution aus 1 000 Kalorien hätte herausziehen können. Normalerweise würden Sie sich bei der Futtersuche auf Ihren Instinkt verlassen. Das funktioniert im Supermarkt aber immer schlechter. Künstliche Aromen in Joghurts schmecken inzwischen vielen Kindern sogar besser als Fruchtzusatz. Wir müssen daher immer mehr den Instinkt durch Wissen austauschen. Sie als Leser dieses Buches
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