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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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ich all die Jahre in den eingeritzten Ma u ern der Vorfahren gesucht hatte, erst jetzt wurde mir klar, was sie mir mit ihren begrenzten Möglichkeiten hatten sagen wollen.
    „Wisst ihr, was das bedeutet?“, fragte ich die beiden Männer. „Die Macht der Götter ist die Macht, die innere Geschwindigkeit von Energie zu verändern und sich nach Belieben in die fünfte Dimension zu begeben. Sie könnten die Dime n sionen hinauf und hinab steigen, von einem Bereich des Universums zum a n dern, wenn sie wollten. Und sie haben es immer getan.“
    „Müssen die sich über uns lustig machen“, sagte James, aber er wollte damit keinen Scherz machen.
    Scham und Bedauern lag in seiner Stimme, denn trotz aller Bem ü hungen der Forschung, trotz der hochmütigen Annahme der Menschheit, die Krönung der Schöpfung zu sein, waren die Me n schen zu blind, zu dogmatisiert, das System zu durchschauen.
    „Aber wie machen sie es? Wie funktioniert die Pyramide?“, fra g te Charles mehr sich selbst.
    „Nommo wird uns den Schlüssel bringen, eines Tages“, davon war ich fest überzeugt.
    James erhob sich und zündete einige der Kerzenleuchter an. Ein warmer, g e mütlicher Schein breitete sich mit Lichtgeschwindigkeit aus und warf zuckende Schatten auf die Hauswand. Mir kam ein G e danke.
    „Wir können froh sein, dass die Pyramide uns nicht ihre volle Kraft offenba r te und einen von uns in eine andere Dimension versetzte.“
    Trotz des gelblichen Kerzenlichtes konnte ich sehen, wie James e r blasste.
    „Wir sollten das S.E.T.I. - Team warnen. Sie müssen ihre Unters u chungen sehr behutsam anstellen, damit kein Unfall passiert.“
    Er griff nach der Kerze auf dem Tisch und zwang sie sanft ihre Schräglage aufzugeben. Während ich ihn dabei beobachtete, mus s te ich an Meier denken.
    „Meier musste das gewusst haben. Vielleicht wollte er die Reise in eine andere Dimension ganz allein machen.“
    Charles nickte bedächtig und sein Blick weilte in einer fernen G a laxie. Dann sah er mich an und sprach eindringlich.
    „Meier muss über eine alte Information verfügen, die ihm den Standort der Pyramide verriet. Ich hörte davon, recherchierte und fand heraus, dass es eine Schrift geben muss, der schon Napoleon gefolgt ist. Ich wünschte ich könnte mir das ansehen.“
    „Das geht mir genauso“, verriet ich lächelnd. „Und ich schwöre dir, wir we r den uns das ansehen.“
     
    Der Abreisetag kam viel zu schnell und eh ich mich versah win k te James mir am Flughafen nach. Ich hatte ihm zuvor das Verspr e chen abgenommen regelmäßig zu essen, zu schlafen und seinen Vater g e beten, mich anzurufen sobald James beginnen würde in Hieroglyphen zu sprechen.
    Übermüdet in Berlin eingetroffen, fiel mir meine vor Glück we i nende Mutter um den Hals und eröffnete mir die Neuigkeit, dass sie den Streit gewonnen hatte, bei wem ich nächtigen würde. Mir war alles recht, ich wollte nur schnellstmöglich in ein bequemes Bett, denn der Sitz des Fliegers hatte mir die Bandscheiben an unübliche Stellen versetzt.
    Am Freitag fühlte ich mich wieder halbwegs wie ein Mensch und rief den netten Kommissar an. Er hatte Dienst und freute sich von mir zu hören. Gabi hatte ich meinen kleinen Wagen zur Verfügung gestellt, den sie netterweise bereits vor dem Haus meiner Mutter g e parkt hatte.
    Ich fuhr gemütlich durch die Straßen Berlins und suchte das R e vier, in dem Kommissar Weinberg mich erwartete. Obwohl ich nur ein paar Wochen in Amerika gewesen war, kam mir die Stadt b e drückend eng vor. Erstaunt stellte ich fest wie schnell man sich an das großz ü gige Platzangebot in den Städten der USA gewöhnen konnte. Ein Auto wie meines hätte man lässig im Kofferraum eines durchschnit t lichen amerikanischen Mittelklassewagens unterbringen kö n nen.
    Ich parkte gezwungenermaßen im Halteverbot direkt vor der Pol i zei und hoffte sie würden eine Ausnahme machen, falls sie mich entdeckten. Der Kommi s sar begrüßte mich an der langen Theke im Eingangsbereich, als hätte er nur auf mich gewartet, und überschütt e te mich mit Höflichkeitsfloskeln. Ich bejahte artig seine Fragen nach dem guten Flug, Jetlag und ob das Berliner Wetter heute nicht mit dem Kalifornischen mithalten könne, während er mich in sein Büro führte.
    Ich nahm dankbar Platz und bejahte auch noch die Frage nach e i nem Kaffee. Er setzte sich mir gegenüber an einen Schreibtisch und blätterte in einer Akte. Sein etwas untersetzter Körper wirkte gefällig und wollte

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