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Robbers: Thriller (German Edition)

Robbers: Thriller (German Edition)

Titel: Robbers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Cook
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und räkelte sich. Della zögerte, schraubte den Nagellack zu und stellte ihn auf den Nachttisch, dann schob sie das T-Shirt mit beiden Händen nach unten zwischen ihre Oberschenkel. Plötzlich fühlte sie sich nackt.
    »Warum bist du zurückgekommen?«, fragte sie.
    Auf einen Ellbogen gestützt, betrachtete Ray Bob ihre Hände, mit den sie das T-Shirt umklammerte, und grinste. »Ich war zufällig in der Gegend und dachte, ich schau mal vorbei, um zu sehen, wie’s Ozzie und Harriet so geht. Und bringe Ozzie’n kaltes Bierchen mit.« Er hielt die Dose in die Höhe. »Wie geht’s Ozzie denn? Oder heißt er jetzt DeReese?«
    Sie starrte ihn bloß an, so langsam bekam sie es mit der Angst. Sie wusste zwar, dass er verrückt war, aber das, was er jetzt sagte, ergab nicht den geringsten Sinn. Außerdem roch er nach Alkohol. Doch sie sagte nichts. Wieder warf sie einen Blick auf die Uhr. »Er muss jede Sekunde zurück sein, dann kannst du ihn das selbst fragen.«
    »Das werd ich wohl.«
    Die Mundwinkel zu einem amüsierten Lächeln hochgezogen, glotzte er sie mit seinen graugrünen Augen jetzt ebenfalls an, undurchdringlich und böse wie in jener Nacht, als sie ihn zum ersten Mal im Rückspiegel erblickt hatte. Das hatte ihr einen Schauer über den Rücken gejagt. Seine Augen wanderten kurz zu der aufgeschlagenen Bibel und wieder zurück.
    »Du bist gar kein Model«, sagte er. »Wovor läufst du weg?«
    Sie hob das Buch auf, klappte es zu und legte es auf ihren Schoß. Sie hoffte, dass im Stingaree tatsächlich wenig los war und Eddie bald nach Hause käme, am besten jetzt gleich. Denn Mister Hitzkopf jagte ihr eine Heidenangst ein.
    »Was hast du angestellt?«, sagte er.
    »Ich hab jemanden umgebracht« erwiderte sie, »einen Typen, der über mich hergefallen ist.«
    Zunächst war sie überrascht davon, wie das einfach so aus ihr herausgeplatzt war, doch dann wurde ihr klar, dass es durchaus von Nutzen sein konnte, wenn er das wusste. Nur für alle Fälle. Sie drückte die Bibel gegen ihren Bauch und musterte sein Gesicht. Er blickte jetzt in die andere Richtung.
    »Deine Kinder?«
    Sie folgte seinem Blick, der auf Randy und Waylon im Nachbarbett ruhte. Sie lagen zusammengerollt unter der Decke und schliefen, beide den Daumen im Mund. Zuerst wollte sie so etwas sagen wie: »Nein, ich hab sie geliehen«, beschloss dann aber, sich nicht mit ihm anzulegen. Als sie sah, wie sich die dünne Decke hob und senkte, während die Jungs gleichzeitig ein- und ausatmeten, bekam sie überall an den Armen eine Gänsehaut.
    Plötzlich stand er auf, schwang die Füße auf den Boden, trat an das Bett der Kinder, beugte sich hinunter und beäugte die beiden. »Weck sie bloß nicht auf«, sagte sie schnell.
    »Tja, sieht aus, als wären sie immer noch ziemlich unruhig«, meinte er nach einer Weile, kam zurück und hockte sich erneut ans Bettende.
    »Du hast also einen Mann getötet.«
    Sie nickte.
    »War er scharf auf deine Muschi?«
    Sie antwortete nicht.
    »Ist sie eng, deine Muschi?«, fragte er. Sie schwieg, und er fuhr fort. »Oder ist sie ganz ausgeleiert, von der Geburt der Kinder?«
    »Frag Eddie, er wird jede Sekunde hier sein«, entgegnete sie bissig.
    Er grinste erneut. »Du klingst wie dieser Typ unten am Pier, er kannte ungefähr einen kompletten Satz, den er ständig wiederholt hat. Ich glaub, er war ein bisschen nervös. Bist du auch nervös?«
    »Nein.« Sie umklammerte die Bibel. Ihre Hände waren schweißnass. »Der Herr wird mich beschützen.«
    Er lachte kurz auf und schüttelte amüsiert den Kopf. »Kann schon sein«, stimmte er zu, »aber die schlechte Nachricht ist, wenn er dich beschützt, beschützt er mich auch. Der Typ gibt allen die gleiche Chance. Ist das nicht die Scheiße an der ganzen Sache?«
    »Ich glaube nicht, dass er jemanden wie dich beschützt«, erwiderte sie knapp. »Man muss es auch wollen.«
    »Vielleicht tu ich das ja.«
    »Man muss es verdient haben.«
    »Und ich nehme an, dass du darüber zu befinden hast.«
    Sie sagte nichts.
    »Eine Frau, die einen Mann getötet hat«, sagte er.
    »Der Typ hat mich angegriffen«, sagte sie. »Und ich habe um Vergebung gebeten.«
    »Wie praktisch. Das macht ihn zwar nicht wieder lebendig, aber wenigstens fühlst du dich besser. Das hat mir an Jesus immer gefallen.«
    »Ich werd mit dir nicht über Religion diskutieren«, sagte sie, »mit jemanden, der das sowieso nicht ernst nimmt.«
    Er senkte den Kopf und kratzte sich hinterm Ohr: »Da haben wir’s, du

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