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Robbers: Thriller (German Edition)

Robbers: Thriller (German Edition)

Titel: Robbers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Cook
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Gefühl wich aus ihren Schenkeln, schlagartig war sie kein bisschen mehr erregt. Also schloss sie die Augen und öffnete die kleine schwarze Kiste, stopfte den Gedanken fest hinein und klappte den Deckel wieder zu. Abermals musste sie an Eddie denken. Daran, wie er sie im Arm hielt und mit dem Arsch wackelte.
    Kurz darauf suchte sie erneut nach der Stelle, und ihre Beine fingen an, zu zucken und zu zittern, ein Gefühl der Wärme erfasste ihre Oberschenkel und wanderte kribbelnd hinauf in ihren Bauch. Ihre Finger bewegten sich jetzt schneller, immer hektischer dem Höhepunkt entgegen, sie kam gleich, und wusste, es würde großartig werden …
    Sie musste Eddie unbedingt diese Stelle zeigen.

56
     
    A ls er das obere Ende der Anhöhe bei High Island erreichte, kam er an einem abgewirtschafteten Motel mit erloschener Leuchttafel und einer stillgelegten Tankstelle vorbei sowie an einer freistehenden Gruppe Lebenseichen, die reglos am Seitenstreifen standen. Von dort führte die abschüssige Straße in die tiefschwarze Nacht hinab, durch salzverkrustetes Sumpfland und Grasflächen zum anderthalb Kilometer entfernten Strand. Dahinter lag der Golf. Die einzige Möglichkeit, den Horizont von der aufgewühlten See zu unterscheiden, waren die Sternenformationen, die in der Ferne aufgingen und mit ihrem Funkeln die Grenze anzeigten. Darunter, vor der Küste, trieben die Arbeitsscheinwerfer der Bohrinseln.
    Dort, wo die Straße in den Küsten-Highway mündete, der zur Bolivar-Halbinsel führte, ragte hinter den Dünen ein windschiefer Pier hinaus in die Wellen. Vom Strand strebte eine hölzerne Rampe zu einer baufälligen Hütte hinauf, die auf geteerten Pfählen balancierte. Dahinter trotzte der Pier der Gischt und der Brandung, bis er sich schließlich inmitten der Fluten verlor; er bestand dort nur noch aus weit voneinander entfernten Pfählen, die wie armselige Landstreicher in schnurgeraden Zweierreihen Richtung Mexiko marschierten.
    Er überquerte die Küstenstraße, fuhr durch eine Lücke zwischen den Dünen und parkte am Fuß der Auffahrt im Sand. Mit vier Bierdosen im Unterarm lief er die Rampe hinauf und betrat die Hütte durch die quietschende Fliegengittertür. Zwischen einem Sperrholztresen voller Schokoriegel und Erdnüsse und einer mit Wasserflecken übersäten Wand, von der Angelzeug herabhing, stand ein schlaksiger junger Mann und nickte ihm zu. Sein langes, sonnengebleichtes Haar glänzte fettig, und seine Haut hatte die Farbe einer polierten Mahagonikiste. Er trug ein Muscle-Shirt mit der Aufschrift SALTY SID’S FISHING PIER und eine abgeschnittene Jeans, die ihm auf den Hüften hing, dazu weiße Gummistiefel.
    Ray Bob schlenderte über den verzogenen Sperrholzboden und stellte die vier Dosen Budweiser auf den Tresen.
    Die feuchte Luft in der Hütte schmeckte nach Seetang, toten Fischen und Marihuana. In einem Radiowecker auf dem Regal lief »In-A-Gadda-Da-Vida«. Headbanger-Musik für Kiffer.
    »Hast du Hundefutter?«
    Der Typ musterte ihn, als wäre er verrückt. »Wozu sollte ich Hundefutter haben, Mann?«
    »Ich dachte, so was benutzt ihr als Köder für die Haie.«
    »Einen Hund vielleicht, allerdings würden wir ihn vorher nicht füttern.« Der Typ grinste, warf den Kopf in den Nacken und starrte ihn aus glasigen, blutunterlaufenen Augen an.
    »Ich glaub, ich hab mich wohl verhört«, sagte Ray Bob. »Ich möchte diese warmen Biere gegen ein paar kalte tauschen.«
    Der Bursche betrachtete die Dosen auf dem Tresen. »Aufgewärmtes Bier kann ich nicht gebrauchen.«
    »Es war nicht warm. Es ist nur nicht mehr kalt.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wo das Bier herkommt. Man kann schließlich nie wissen.«
    Ray Bob schnappte sich zwei Beutel gesalzener Erdnüsse und legte einen Dollar auf den Tresen. »Ich kann dir genau sagen, wo das Bier herkommt«, sagte er, »und wo es gleich landet, wenn du mir noch länger auf die Nüsse gehst.«
    Der Typ runzelte die Stirn und blinzelte, als wäre er ebenfalls nicht sicher, ob er richtig gehört hatte. »Hey, Moment mal, Mann, du kannst nicht einfach so in einen Laden marschieren und …«
    Er kratzte sich nervös am Arm. »Das ist doch illegal, Zigaretten und Bier zu tauschen.«
    »Bist du Salty Sid?«
    »Nee.«
    »Was kümmert’s dich dann?«
    Der Typ schien verwirrt. »Also, du kannst echt nicht einfach so in einen Laden marschieren.«
    »Gibt’s hier drin ein Echo?«, fragte Ray Bob. »Ich sag dir was, ich tu so, als würd ich das Dope nicht riechen, und du

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