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Robbins, Harold - Träume

Titel: Robbins, Harold - Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Doch dort auf dem Parkplatz, als ich dein Gesicht sah, da - ich dachte nicht mehr, ich fühlte nur noch Wut.« Ich strich ihr mit einem Finger über die Wange. »Morgen wirst du wohl ein ganz gewaltiges Veilchen haben«, sagte ich.
    Sie musterte mich verständnislos.
    »Ein blaues Auge«, erklärte ich.
    Schon war sie aus dem Bett und stand vor dem Spiegel. »Igitt! Sieht ja scheußlich aus!«
    Ich lächelte. »Da habe ich schon Schlimmeres gesehen.«
    »Kann man denn nichts dagegen tun?«
    »Ein Beefsteak dagegen pressen.«
    »So etwas haben wir doch nicht.«
    »Kalte Kompressen. Eis.«
    »Haben wir auch nicht.«
    »Dann hast du dein blaues Auge.«
    »Das fürchte ich auch. Sehe ich komisch aus?«
    Ich unterdrückte ein Lächeln. »Nein.«
    Plötzlich blies sie die Kerze aus. »So, jetzt brauchst du dir’s nicht mehr anzusehen.«
    »Hat mich auch nicht weiter gestört.«
    »Aber mich stört’s. Ich mag nicht so komisch aussehen.«
    Ich zog an meiner Zigarette. Das brennende Ende glühte in der Dunkelheit, und ich sah, wie sich Denise das Hemd aufzuknöpfen begann. Stoff raschelte, und dann kroch sie an mir vorbei ins Bett. Als ich die Hand nach ihr ausstreckte, lag sie bereits unter der Wolldecke.
    Ich stand auf, drückte im Kerzenhalter meine Zigarette aus, wollte mir das Hemd über den Kopf ziehen.
    »Gareth.«
    »Ja?«
    »Darf ich dich ausziehen?« Ohne meine Antwort abzuwarten, erhob sie sich auf die Knie, knöpfte mein Hemd auf, streifte es mir vom Körper, ließ es auf den Fußboden fallen. Ihre Finger strichen mir sacht über die Brustwarzen. »Ist dir kalt?«
    »Nein.« Ich zog sie an mich.
    Sanft wehrte sie mich ab. »Noch nicht.« Mit Lippen, Zunge und Zähnen liebkoste sie meine Brustwarzen, während ihre Finger meinen Gürtel aufschnallten und den Reißverschluß meiner Hose öffneten. Meine Jeans rutschten tiefer, und Denise wölbte ihre Hände um meine Hoden.
    »Die sind ja so groß und geschwollen«, sagte sie leise, und ich spürte, wie ihre Wange über meinen Bauch glitt, tiefer. Ihr Mund suchte mein Glied, ihre Zähne berührten sacht meine Hoden.
    »Okay. Das ist genug«, sagte ich und schob sie sacht von mir fort.
    Ihre Stimme klang gekränkt. »Was ist denn, Gareth? Magst du das nicht?«
    »Doch, sehr sogar.« Ich lachte. »Aber wenn ich nicht endlich die Jeans von den Beinen bekomme, fall ich noch auf die Nase.«
    Fürs Ficken war’s ein Prachtbett, schmal und fest, doch schlafen konnten wir darauf zusammen nur nach der »Löffelmethode«. Ich lag mit dem Rücken zur Wand und schob einen Arm unter ihren Kopf, während sie sich rückwärts an mich schmiegte. »Bequem so?« fragte ich.
    »Mm-hmm.«
    Ich schloß die Augen.
    »War’s schön für dich?«
    Da spielte das Alter offenbar nicht die geringste Rolle: Das fragten sie alle. »Es war wunderschön.«
    Sie schwieg einen Augenblick, sagte dann: »Du wirst wieder steif, ich kann’s spüren.«
    »Versuchen wir, zu schlafen. Das gibt sich schon wieder.«
    Sie scheuerte ihr Hinterteil gegen mich.
    »Herrgott, Denise, in der Stellung ist das doch nichts.«
    »Steck ihn in mich rein«, flüsterte sie erregt. »So möchte ich schlafen - wenn du in mir bist.« Sie bewegte sich sacht, und ich drang mühelos in sie ein.
    Ruhig lagen wir da, und ich begann, vor mich hin zu dösen. »Ich möchte, daß du mit mir alles machst, was du mit anderen gemacht hast«, flüsterte Denise.
    »Fangen wir gleich damit an. Schlafen wir.« Ich war hundemüde.
    »Ich möchte alles sein, wonach du dich je gesehnt hast. Ich liebe dich, Gareth. Du bist ein wunderbarer Mann. Und du nimmst andere Menschen ernst. Du machst dir viel mehr Gedanken und Sorgen als irgend jemand sonst, den ich kenne.«
    Damit schlief sie ein, während ich jetzt hellwach war. Leise stand ich auf und zog mich an. Dann steckte ich die Pistole in meinen Gürtel und tastete in der Dunkelheit, bis ich die Tür zur Veranda fand.
    Ich öffnete sie und trat hinaus. Im Osten schimmerte bereits die erste Morgenhelle. Ich stellte mich ans Geländer und steckte mir eine Zigarette an. Die Luft war kalt, und ich hüllte mich fester in mein Jackett. Dann hörte ich, wie hinter mir der Holzfußboden knarrte. Ich fuhr herum, die Pistole in der Hand.
    Der Mann war groß und hatte einen Bart. Er trug ein kariertes Holzfällerhemd und verwaschene Arbeitsjeans. Seine dunklen Augen blickten auf die Waffe in meiner Hand. Seine Stimme klang ruhig. »Du kannst die Pistole wegstecken. Du bist hier willkommen. Ich bin

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