RobertosAngebot
die Lippen ein, dann schluckte er alle Bedenken hinab, beugte sich vor und küsste Elliot einfach auf die Lippen, den Kuss langsam intensivierend. Er beließ es bei seinen Lippen, denn er wollte den Kurzen ja nicht gleich komplett überfallen. Der Kuss wurde dennoch leidenschaftlich genug, denn Elliot zog sich nicht zurück, sondern überließ sich überraschend willig.
„So fühlt es sich an“, meinte Rob leise, als er sich endlich widerwillig von Elliots vollen Lippen löste.
Donnerwetter, der Kurze war echt angenehm zu küssen, Rob war begeistert. Eliotl lächelte aus halb geschlossenen Augen ebenfalls versonnen vor sich hin, kostete das Gefühl wohl noch ein wenig länger aus.
„Nicht anders“, stellte er noch immer ein wenig undeutlich fest und bekräftigte sich selbst: „Überhaupt nicht anders.“
Sieh an, so betrunken ist er also wohl doch nicht, und wenn er mich gerade schon so nett eingeladen hat, dachte Rob, ihn verzückt betrachtend. Er beugte sich erneut über ihn und streckte seine Hand aus, um ihm über die Brust zu streicheln. Elliot schloss die Augen und ließ sich zurücksinken. Robs Hand folgte ihm, erreichte beinahe die weiche Haut, da drehte sich Elliot unerwartet auf die Seite und zog dabei die Bettdecke ganz hoch.
„Danke!“, murmelte er. Rob stutzte überrascht. „Schlaf gut.“ Elliot kuschelte sich tiefer in die Decke und ließ einen sehr perplexen Rob zurück, der sich gerade schon überaus lebhaft den weiteren Verlauf des Abends ausgemalt hatte.
„Äh, ja!“, machte er verdutzt, starrte noch immer verwundert auf den nun wieder verdeckten Körper und auf seine ausgestreckte Hand. „Ja ... dann ...“ Er zog sich hastig zurück, betrachtete seine Hand nachdenklich, als ob er sich verbrannt hätte. So kurz davor! Verdammt!
„Schlaf gut, El.“ Er seufzte leise und es schwang ein überaus deutliches Bedauern in seiner Stimme mit. El hörte ihn allerdings wohl nicht mehr. Vielleicht schlief er schon.
Wie angewurzelt stand Rob noch einen Moment da, dann fiel sein Blick auf die Lederjacke und er wollte sich schon bücken, um sie an sich zu nehmen, stoppte jedoch in der Bewegung ab. Er sah rasch zu Elliot hin und kniff entschlossen die Lippen zusammen.
Nein! Sollte ihm Elliot die Jacke doch vorbei bringen. Dann würde er ihn wenigsten wiedersehen und dann ... vielleicht, ganz vielleicht, wollte Elliot ja seine Kusserfahrungen doch noch weiter ausführen? Vielleicht ...
Rob ging leise zur Tür, hatte sie schon beinahe wieder hinter sich zugezogen, als er ein leises: „Rob?“, vom Bett her vernahm. Hastig trat er wieder einen Schritt in den Raum hinein.
Hatte Elliot es sich eventuell doch anders überlegt? Augenblicklich beschleunigte sich Robs Herzschlag. Elliot hatte sich auf den Rücken gedreht, betrachtete ihn mit einem überaus glückselig wirkenden Lächeln aus leicht verklärten Augen. „Ist wirklich nicht anders! Nur die Bartstoppeln stören.“ Rob griff sich ertappt an sein unrasiertes Kinn, verfluchte augenblicklich seine Nachlässigkeit, die seinen Überzeugungskuss zunichtegemacht hatte.
„Okay ...“, antwortete er langsam, den Mund zu einem Schmunzeln verzogen. „Das nächste Mal rasiere ich mich vorher.“ Elliot lächelte zurück.
„Gut“, murmelte er, schloss die Augen und sackte zurück. Leise zog Rob die Tür hinter sich zu und lehnte sich mit geschlossenen Augen dagegen. Sein Herz wummerte noch immer viel zu schnell. Er war scharf wie sonst etwas und dieser sexy Mistkerl schlief nach seinem Kuss einfach ein.
Oh, Mann, wieso musste ausgerechnet ihm so etwas passieren?
6 Grün mit Reißzähnen
Rob lag noch lange wach in seinem Bett, verfluchte sich selbst, seine dummen Gedanken. Immerhin hatte der Kurze ihm ja nie irgendwelche Hoffnungen gemacht. Er hatte eine Freundin und er wollte mit ihr Sex haben und nicht mit ihm!
Und dieser Kuss heute? Hatte rein gar nichts zu bedeuten! Schließlich war er reichlich besoffen gewesen.
Rob wälzte sich von einer Seite zur anderen und fand keinen Schlaf. Warum sollte Elliot nicht neugierig sein dürfen, wie sich der Kuss eines anderen Mannes anfühlte? Er Dummkopf hatte ja auch noch freudig drauf eingehen müssen und mehr darin gesehen. Der Kurze offenbar nicht. Nur ein Experiment.
Er würde ihn fragen, schwor sich Rob. Wenn Elliot ihm die Jacke bringen würde, dann würde er ihn einfach direkt und ohne Umschweife fragen: „Hey, stehst du vielleicht doch auf mich?“ Das war doch ganz leicht und
Weitere Kostenlose Bücher