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RobertosAngebot

RobertosAngebot

Titel: RobertosAngebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Ja, er erinnerte sich. Irgendeiner hatte diesen dämlichen Porno mitgebracht. Ein paar der Mädchen hatten protestiert, als er ihn eingelegt, den Lautstärkeregler hoch gedreht und sich rasch eine willige Gruppe von Zuschauern gebildet hatte. Ein typischer Porno ohne nennenswerte Handlung. Nur der Typ war echt geil gewesen, so ein Muskelpaket und dessen Stöhnen war der Wahnsinn gewesen.
    Es war genau dieses laute, tiefe Stöhnen, welches jetzt zu ihm hoch drang, als Rob die Treppe hinabging. Offenbar hatte jemand vergessen, den Fernseher auszuschalten und nun lief der Film anscheinend in einer Dauerschleife. Rob ging ins Wohnzimmer, ignorierte dabei geflissentlich das ganze Chaos um sich herum. Jason würde gut zu tun haben, wenn er heimkam. Überall standen oder lagen noch Flaschen und Teller mit Pizzaresten darauf oder daneben. Wirklich viel hatten sie beide scheinbar gestern nicht mehr weggeräumt.
    Tatsächlich lief der Porno noch immer. Rob warf kurz einen Blick auf den Bildschirm. Der Typ war wirklich nicht zu verachten. Ein großer, kräftiger Kerl mit reichlich Körperbehaarung stieß immer wieder in ein blondes Etwas unter sich, welches piepsende Geräusche machte, ab und an ein: „Oh, yeah! Fuck me harder, fuck me deeper, Mister“, von sich gab, ansonsten aber vor allem von ihrem überdimensionalem Busen in den Schatten gestellt wurde. Ihre Geräusche wurden eindeutig von ihrem Partner übertönt, der bei jedem Vorstoß seiner Lenden ein lautes, langgezogenes Stöhnen von sich gab.
    Rob lächelte beeindruckt. Der Typ schien den Sex wirklich zu genießen, seine Lust nahm man ihm voll ab und es wirkte keinesfalls, als ob er schauspielern würde. Der Ton war recht laut gestellt und Rob sah sich suchend nach der Fernbedienung um.
    Gewiss waren Jasons Nachbarn nicht ganz so begeistert, wenn am Vormittag solche Geräusche aus dem kleinen Reihenhaus den heiligen Sonntag störten. Besser, er machte den Fernseher schnell aus.
    Zwischen zwei Chipstüten, einer halben Colaflasche und einer verstreuten Bande von Gummibärchen entdeckte er die Fernbedienung auf dem Tisch hinter dem Sofa. Das Sofa stand frei im Raum, direkt vor dem Fernseher. Wenn er herumging, hatte er einen interessanten Hindernisparcours vor sich, bestehend aus Flaschen, Tellern, Essensresten, Geschenkpapier und einem Paar Schuhe. Also nahm Rob den direkten Weg, trat ans Sofa heran und wollte sich gerade darüber lehnen, um an die Fernbedienung heranzukommen, als er mitten in der Bewegung abbrach.
    Das Sofa war nicht leer. Darauf lag ein Junge mit kurzen, hellbraunen Haaren, blassem, rundem Gesicht und geschlossenen Augen. Sein Antlitz wirkte angespannt, der Mund war leicht verzerrt. Er trug nur Boxershorts, weder Socken noch Schuhe oder ein Hemd. Seine spärlich behaarte Brust hob und senkte sich gleichmäßig.
    Im ersten Moment dachte Rob, der Junge würde nur schlafen, dann stutzte er jedoch, denn der Körper bewegte sich viel zu rhythmisch und Robs Blick folgte automatisch der Linie des Körpers unter ihm, bis er sah, warum. Rob schmunzelte. Offenbar war der Porno wirklich anregend genug, denn der Junge hatte die Hände in seine Shorts geschoben und es war recht offensichtlich, was sie dort taten.
    Grinsend beugte Rob sich weiter vor und betrachtete den Jungen genauer. Der hatte ihn ganz offensichtlich noch nicht bemerkt, denn seine Augen blieben geschlossen. Er war vielleicht sechzehn oder siebzehn, ein wenig pummelig, mit kräftigen Armen und Beinen. Sein rundes, konzentriert angespanntes Gesicht mit den Pausbacken wirkte wie der Rest von ihm noch unfertig, ein Junge, dicht an der Schwelle zum Mann.
    Rob stützte sich auf die Ellenbogen ab und blickte neugierig auf ihn hinunter, seine Mundwinkel zuckten immer wieder amüsiert nach oben.
    Was für ein toller Anblick, der Kleine war eine echte Augenweide!
    Auf dem Bildschirm kam der Typ lautstark und sehr wirkungsvoll zum Höhepunkt, stieß ein tierisch lautes, abschließendes Stöhnen aus. Der Junge auf dem Sofa verzog missmutig das Gesicht, öffnete die Augen und starrte erschrocken direkt in Robs, der ihn von oben belustigt anblickte.
    „Scheiße.“ Hastig zog er seine Hände aus den Shorts und blickte den grinsenden Rob fassungslos an.
    „Hallo, ich bin Roberto. Und wer bist du?“
     
    2 Schlechter Geschmack
     
    Sekundenlang sah es so aus, als ob dem Jungen die Augen aus den Höhlen quellen würden. Er schnappte vernehmlich nach Luft.
    „El ... El ... Elliot“, brachte er stotternd

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