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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Schiffs oder beschleunigte gleich die Drehbewegung des ganzen Schiffs, um in Form zu bleiben. Fogerty konnte sich in McPhersons Augen glücklich schätzen, dass er einen so umsichtigen Partner wie ihn hatte.
    Die Zwillinge befanden sich eigentlich auf Ceres, doch das Virtuelle Realitätssystem funktionierte ziemlich gut. Es trat nur eine unmerkliche Verzögerung auf zwischen einer ›Anfrage‹ von Randy und einer Reaktion in Form eines Lächelns oder einer aufreizenden ›Handreichung‹ von Cindy und Mindy.
    Deshalb war Randy mehr als nur ein wenig verstimmt, als Fogertys Stimme in seine Dreiwege-Phantasie schnitt.
    »Ein verdammtes Schiff nähert sich uns!«
    »Was?«, sagte McPherson unwirsch und setzte sich so abrupt auf, dass die VR-Abbildungen der Zwillinge sich noch immer auf den Kissen räkelten, obwohl er gar nicht mehr zwischen ihnen lag.
    »Ein Schiff«, wiederholte Fatso. »Sie wollen an uns andocken.«
    McPherson murmelte eine Reihe von Herzen kommender Flüche, derweil die Zwillinge reglos und mit leerem Blick dalagen.
    »'Tschuldigung, Ladies«, sagte er und stieg aus dem Bett. Er war halb verlegen, halb wütend. Er nahm die VR-Brille ab und sah wieder die wirkliche Welt: eine triste kleine Kabine in einem Seelenverkäufer von Schiff, das nach dem vierzehnmonatigen Flug durch den Gürtel dringend eine Generalüberholung benötigte.
    McPherson schälte sich unbeholfen aus dem VR-Sensoranzug und zog seinen Overall an. Dann ging er zur Brücke hinauf und brüllte: »Fatso, wenn das wieder einer von deinen gottverdammten Scherzen ist, gibt's was hinter die Ohren, dass du die Englein singen hörst!«
    Er schlüpfte durch die Luke in die beengte, brühwarme Brücke. Fogerty quoll förmlich aus dem Pilotensitz; die eine Hand umklammerte eine halbe Fleischpastete, und der Rest war über sein Kinn und die Vorderseite des Overalls verteilt.
    Er war kugelrund und dehnte das ausgebleichte orangefarbene Gewebe des Overalls derart, dass McPherson an einen überreifen Kürbis erinnert wurde. Und er roch auch so; und beim würzigen Aroma der Fleischpastete drehte McPherson sich schier der Magen um. Ich rieche sicher auch nicht viel besser, sagte McPherson sich und versuchte sich zu beherrschen.
    Fogerty drehte sich halb auf dem knarrenden Stuhl um und deutete mit einem dicken Finger aufgeregt auf den Hauptbildschirm. McPherson sah den zwei Kilometer langen dunklen, ungleichmäßigen Felsbrocken, den sie soeben mit Beschlag belegt hatten ‒ und ein silbriges Raumschiff, das zu elegant und neu aussah, um das Schiff eines Prospektors zu sein.
    »Ein Bergbauteam?«, fragte Fogerty.
    »Jetzt schon?«, fragte McPherson schroff. »Wir haben doch gerade erst unseren Anspruch angemeldet, aber noch keine Bergleute kontaktiert.«
    »Nun, hier sind auf jeden Fall welche«, sagte Fogerty.
    »Das ist aber kein Bergbauschiff.«
    Fogerty zuckte die Achseln. »Soll ich ihnen die Erlaubnis erteilen, an Bord zu kommen?«
    McPherson musste sich an der Körperfülle seines Partners vorbeiquetschen, um auf den rechten Sitz zu gelangen. »Wer, zum Teufel, ist das? Und was machen sie ausgerechnet hier?
    Sie könnten doch den ganzen Gürtel abgrasen; wieso wollen sie gerade uns den Fund streitig machen?«
    Fogerty grinste seinen Partner an. »Dann fragen wir sie doch einfach.«
    Unwillig aktivierte McPherson den Kommunikationskanal.
    »Hier ist die Lady of the Lake. Bitte identifizieren Sie sich.«

    Zunächst erschienen bunte Schlieren auf dem Bildschirm, und dann nahm das dunkle Gesicht eines Manns Gestalt an.
    Mit seinen hohen Wangenknochen und den tief liegenden Augen mutete er McPherson irgendwie orientalisch an.
    »Hier ist die Shanidar. Wir haben eine Kiste mit Video-CDs, die wir so oft gesehen haben, dass wir die Dialoge schon auswendig können. Habt ihr welche zum Tauschen?«
    »Welche Videos habt ihr?«, fragte Fogerty neugierig. »Wie alt sind sie denn?«
    »Die meisten sind Privatvideos. Muy piquante, wenn du weißt, was ich meine. So etwas bekommt ihr nicht über die normalen Kanäle. Sie waren topaktuell, als wir Selene vor einem halben Jahr verlassen haben.«
    Bevor McPherson noch etwas zu erwidern vermochte, sagte Fogerty mit einem Doppelkinn-Grübchen-Lächeln: »Wir können eins zu eins tauschen, aber unsere sind älter.«
    »Das geht schon in Ordnung«, sagte der Bärtige. »Für uns sind sie neu.«
    »Was tut ihr überhaupt hier draußen?«, fragte McPherson ungehalten. »Wir beanspruchen diesen Felsen.«
    »Wir sind

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