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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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sinnvoll war. Zum Schluss erschienen nur knapp vierzig Männer und Frauen von den paar Hundert im Asteroiden im Pub, den Fuchs als Ort für die Zusammenkunft ausgewählt hatte. Ein paar Dutzend weiterer Leute nahmen per Videokonferenz von ihren Schiffen aus teil, die sich im Transit durch den Gürtel befanden. Zu diesen gehörte auch Big George; er hatte Ceres mit der Waltzing Matilda ein paar Tage verlassen, bevor Fuchs' Versammlung zusammentrat.
    Es war eine gut gelaunte Menge, die an jenem Nachmittag um 17:00 Uhr im Pub zusammentraf. Wie in den meisten Raumschiffen und Weltraumstationen galt auch in Ceres Universalzeit. Der Eigentümer/Barkeeper des Pubs hatte sein Etablissement nur nach Fuchs' Zusage zur Verfügung gestellt, dass die Versammlung nicht länger als eine Stunde dauerte.
    Somit konnte die ›Sechs-Uhr-Sause‹ wie immer stattfinden.
    »Ich bin kein begnadeter Redner«, sagte Fuchs. Er stand auf der Bar, damit jeder in der dicht gedrängten, lauten Menge ihn zu sehen vermochte. Drei große Flachbildschirme waren im hinteren Bereich des Raums aufgestellt worden; sie zeigten etliche Personen, die per Videoschaltung an der Versammlung teilnahmen. Viele Prospektoren waren jedoch nicht einmal dazu bereit. Sie begründeten das damit, dass niemand außer den regulären IAA-Kontrolleuren wissen sollte, wo sie sich aufhielten ‒ und diese Kontrolle tolerierten sie auch nur deshalb, weil die IAA seit jeher die Vertraulichkeit des Raumfahrtbetriebs wahrte und sich nicht darin einmischte; es sei denn, es ging um wichtige Sicherheitsfragen.
    »Ich bin kein begnadeter Redner«, wiederholte Fuchs ‒ diesmal aber lauter.
    »Was machst du dann da oben?«, ertönte eine respektlose Stimme aus der Menge. Alle lachten.
    Fuchs grinste den Zwischenrufer an und sagte: »Es ist ein schmutziger Job…«
    »… aber jemand muss ihn tun«, beendeten alle Anwesenden den Satz für ihn.
    Fuchs lachte etwas verlegen und schaute auf Amanda, die an der Wand zu seiner Rechten stand. Sie lächelte ihm ermutigend zu. Die Zwillinge standen neben ihr, mit ihrem metallischen Glitzerfummel bekleidet. Doch in Fuchs' Augen sah Amanda selbst in einem schlichten Overall noch viel besser aus als sie.
    »Mal im Ernst«, sagte er, nachdem die Menge sich beruhigt hatte. »Es ist Zeit, dass wir uns über etwas unterhalten, das die meisten von uns anwidert…«
    »Was'n los, Lars, ist das Klo mal wieder verstopft?«
    »Der Recycler kaputt?«
    »Nein«, sagte er. »Schlimmer. Es wird Zeit, dass wir darüber nachdenken, eine Art von Regierung zu bilden.«
    »Scheiß drauf!«, rief jemand.
    »Ich bin von der Vorstellung, dass wir uns von Regeln und Bestimmungen gängeln lassen sollten, genauso wenig begeistert wie ihr«, sagte Fuchs schnell. »Aber diese Gemeinschaft wächst ständig, und wir haben noch immer keine Gesetze und Sicherheitskräfte.«
    »Die brauchen wir auch nicht«, rief eine Frau.
    »Wir kommen auch ohne so was ganz gut zurecht.«
    Fuchs schüttelte den Kopf. »Allein im letzten Monat haben in diesem Pub zwei Schlägereien stattgefunden. Und letzte Woche hat irgendjemand vorsätzlich Yuri Kubasovs Schiff beschädigt. Ein klarer Fall von Sabotage.«
    »Das ist seine Privatsache«, ertönte eine Stimme aus dem hinteren Bereich des Lokals. »Yuri war hinter der falschen Frau her.«
    Ein paar Leute kicherten wissend.
    »Und dann der Einbruch in mein Lagerhaus«, ergänzte Fuchs. »Das war keine Bagatelle; wir haben Waren im Wert von über hunderttausend Dollar verloren.«
    »Komm schon, Lars«, sagte eine Frau. »Es weiß doch jeder, dass du mit HSS konkurrierst. Also kämpfen sie mit harten Bandagen; das ist allerdings dein Problem, nicht unseres.«
    »Ja, wenn es eine Sache zwischen dir und Humphries ist, wieso willst du uns dann in einen Kampf hineinziehen?«
    Fuchs schaute wieder auf Amanda und antwortete: »Das ist nicht nur mein Kampf. Es ist auch eurer.«
    »Den Teufel ist es!«, sagte einer der Männer hitzig. »Das ist eine Sache zwischen dir und Humphries. Es ist etwas Persönliches und hat nicht das Geringste mit uns zu tun.«
    »Das stimmt nicht, und ihr werdet es auch bald schon merken.«
    »Was soll das nun wieder heißen?«
    »Das bedeutet, dass Amanda und ich Ceres in Kürze verlassen werden«, sagte er zögernd und wunderte sich darüber, wie schwer es ihm fiel, die Worte auszusprechen. »Wir werden zur Erde zurückkehren.«
    »Ihr wollt uns verlassen?«
    »Humphries hat uns ein Angebot gemacht, das zu gut ist, als dass

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