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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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grinste triumphierend. Delilah zu sein war ein Hochgenuss.
    Harbin drehte sich zu ihr um und streichelte ihr die Taille.
    »Diese Angelegenheit auf Ceres«, sagte er zu ihrer Überraschung.
    »Ja?«
    »Wen soll ich umbringen?«

    Kapitel 35
    Zu Hector Wilcox' Verdruss schaltete Douglas Stavenger sich persönlich in die Anhörung ein. Zwei Tage vor dem Beginn der Anhörung lud Stavenger Wilcox zum Abendessen ins Restaurant ›Erdblick‹ ein. Wilcox wusste, dass es sich nicht um einen rein gesellschaftlichen Anlass handelte.
    Wenn der jugendliche Gründer von Selene bei der Anhörung anwesend sein wollte, vermochte der IAA-Chef ihm das nicht abzuschlagen, ohne ihn zu brüskieren.
    Stavenger gab sich natürlich sehr diplomatisch. Er bot ihm einen Konferenzraum in Selenes Büros an, oben in einem der Türme, die die Kuppel der Grand Plaza trugen. Und der Preis der Gastfreundschaft bestand darin, ihn der Anhörung beiwohnen zu lassen.
    »Es wird aber ziemlich langweilig werden«, gab Wilcox beim Essen zu bedenken. Es war dies sein zweiter Abend auf dem Mond.
    »Ach wo, das glaube ich nicht«, sagte Stavenger mit jugendlicher Begeisterung. »Alles, was Martin Humphries betrifft, verspricht interessant zu werden.«
    Darum geht es also, sagte Wilcox sich und stocherte im Obstsalat. Er verfolgt Martins Fährte.
    »Mr. Humphries wird bei der Anhörung nicht anwesend sein, müssen Sie wissen«, sagte er.
    »Wirklich?« Stavenger schaute überrascht. »Ich dachte, dass Fuchs ihn der Piraterie bezichtigen würde.«
    Wilcox legte die Stirn in schier abgrundtiefe Falten. »Piraterie«, sagte er spöttisch. »Papperlapapp.«
    Stavenger lächelte fröhlich. »Darum geht es doch bei der Anhörung, nicht wahr? Es soll der Wahrheitsgehalt dieser Anschuldigung geprüft werden?«
    »Ach ja, natürlich«, sagte Wilcox hastig. »Genau darum geht es.«
    Fuchs hatte die beiden ersten Nächte in Selene schlecht geschlafen, und in der Nacht vor der Anhörung glaubte er vor lauter Nervosität überhaupt nicht schlafen zu können. Seltsamerweise schlief er jedoch die ganze Nacht durch. Pancho war nach Selene gekommen und hatte ihn zu einem schönen Abendessen im Restaurant ›Erdblick‹ eingeladen. Vielleicht hat der Wein dem Schlaf etwas nachgeholfen, sagte er sich, als er sich an diesem Morgen die Zähne putzte.
    Er wusste, dass er geträumt hatte, aber er konnte sich kaum noch an die Träume erinnern. Amanda kam darin vor, und George, und eine vage dräuende Gefahr. An die Details erinnerte er sich aber nicht mehr.
    Als das Telefon läutete, glaubte er schon, es sei Pancho, die ihn abholen und zur Anhörung begleiten wollte.
    Stattdessen zeigte der Wandbildschirm Amandas schönes Gesicht. Fuchs verspürte eine jähe Freude wegen ihres Anrufs.
    Doch dann sah er, dass sie abgespannt und besorgt wirkte.
    »Lars, Liebling, ich rufe an, um dir alles Gute für die Anhörung zu wünschen und dir zu sagen, dass ich dich liebe. Hier ist soweit alles in Ordnung. Die Prospektoren erteilen uns mehr Aufträge, als wir bewältigen können, und die HSS-Leute haben bisher überhaupt keine Schwierigkeiten gemacht.«
    Natürlich, sagte Fuchs sich. Sie wollen keinen Verdacht erregen, während diese Anhörung läuft.
    »Viel Glück bei der Anhörung, Liebling. Ruf mich an und sag mir, wie es ausgegangen ist. Ich vermisse dich. Ich liebe dich!«
    Ihr Bild verblasste, und der Wandbildschirm wurde wieder dunkel. Fuchs warf einen Blick auf die Nachttischuhr und wies den Computer an, ihre Nachricht zu beantworten.
    »Die Anhörung beginnt in einer halben Stunde«, sagte er. Er wusste, dass die Veranstaltung fast schon angefangen haben würde, wenn Amanda seine Worte hörte. »Es tut mir Leid, dass ich dich nicht mitgenommen habe. Ich vermisse dich auch ‒ ganz schrecklich. Ich werde dich anrufen, sobald die Anhörung zu Ende ist. Und ich liebe dich auch, mein Schatz.
    Von ganzem Herzen.«
    Das Telefon läutete erneut. Diesmal war es aber Pancho.
    »Komm aus den Federn, Lars, alter Kumpel. Schwing die Hufe.«
    Fuchs war enttäuscht, dass Humphries nicht zur Anhörung erschien. Bei näherer Betrachtung wunderte es ihn freilich nicht.
    Der Mann ist ein Feigling, der andere vorschickt, um die Drecksarbeit für ihn zu erledigen, sagte er sich.

    »He, schau mal«, sagte Pancho, als sie den Konferenzraum betraten. »Doug Stavenger ist auch da.«
    Stavenger und ein halbes Dutzend anderer Leute saßen auf den bequemen, mit Rollen versehenen Stühlen, die an einer Wand des

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