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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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hatte auch die Starpower III die Form einer Hantel – bauchige Treibstofftanks am einen Ende eines kilometerlangen Buckninsterfulleren-Kabels, das Wohnmodul am anderen und das Fusionstriebwerk in der Mitte. Das Schiff rotierte träge ums Zentrum und vermittelte der Besatzung und den Passagieren ein Gefühl der Schwerkraft.
    Panchos Unterkunft an Bord ihres persönlichen Fusions-Schiffs war komfortabel, aber nicht luxuriös. Das Wohnmodul umfasste die Besatzungsquartiere, die Brücke, Arbeits- und Lagerräume sowie Panchos Privatkabine und noch dazu zwei Gästekabinen.
    Pancho befürchtete, dass ihr einziger Gast auf dieser Reise von Ceres nach Selene die Contenance verlieren würde. Levi Levinson hatte sich überaus geschmeichelt gefühlt, als Pancho ihm sagte, dass sie ihn in Selene mit den dortigen Spitzen-Wissenschaftlern zusammenbringen wollte. »Zwei sind sogar im Nobel-Komitee«, hatte Pancho wahrheitsgemäß und mit großer Überzeugungskraft gesagt.
    Levinson hatte unverzüglich eine Reisetasche gepackt und sie zum Fusionsschiff begleitet.
    Als sie sich nun Selene näherten, brachte Pancho ihm die unangenehme Nachricht bei. Sie lud ihn zum Mittagessen in ihre Privatkabine ein und sah mit heimlicher Belustigung, wie er auf die Speisen starrte, die von zwei Küchenhilfen auf dem Tisch zwischen ihnen serviert wurden.
    »Sie haben einen enormen wissenschaftlichen Durchbruch erzielt«, sagte sie zu Levinson, nachdem die Küchenhilfen verschwunden waren. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Felsenratten auch Gebrauch von ihr machen werden.«
    Schon der normale Gesichtsausdruck von Levinson erinnerte Pancho an ein Reh, das von den Scheinwerfern eines Autos gebannt wurde. Und nun wölbte er die Brauen noch höher als üblich.

    »Keinen Gebrauch davon machen?«, fragte er und verharrte zitternd mit dem Suppenlöffel auf halbem Weg zwischen dem Teller und dem Mund. »Wie meinen Sie das?«
    Pancho hatte die meiste Zeit des Tages damit verbracht, per Bündellaserverbindung mit Big George zu sprechen. George hatte mit dem Regierungsrat der Felsenratten eine Einigung erzielt. Sie würden alles ablehnen, was einen Preisverfall des von ihnen geschürften Erzes verursachen würde.
    »Die Preise sind eh schon niedrig genug«, hatte George geknurrt.
    »Wir werden Pleite gehen, wenn sie noch tiefer fallen.«
    Doch beim Blick in Levinsons fragendes Gesicht beschloss Pancho, ihm nicht die Wahrheit zu sagen. Der Junge hat sich förmlich den Hintern abgearbeitet, um diesen Durchbruch zu erzielen, sagte sie sich, und nun musst du ihm klar machen, dass alles für die Katz war.
    »Es ist das Sicherheitsproblem«, wiegelte sie ab. »Die Felsenratten sind wegen des Einsatzes von Nanos besorgt, die durch ultraviolettes Licht nicht unschädlich gemacht werden können.«
    Levinson blinzelte, schlürfte seine Suppe und legte den Löffel hin.
    »Es könnten ein paar weitere Sicherheitsmechanismen ins System eingebaut werden«, sagte er.
    »Glauben Sie?«
    »Das Problem ist, dass die Nanos in einer Hochstrahlungs-Umgebung arbeiten müssen. Daher müssen sie gehärtet werden.«
    »Und das macht sie gefährlich«, sagte Pancho.
    »Eigentlich nicht.«
    »Die Bergarbeiter glauben das aber.«
    Levinson sog besorgt die Luft ein. »Wenn sie die Nanos sachgerecht behandeln, sollte es aber keine Probleme geben.«
    Pancho lächelte ihn an wie eine Mutter. »Lev, sie sind Bergarbeiter. Felsenratten. Sicher, die meisten haben eine technische Ausbildung, aber sie sind keine Wissenschaftler wie Sie.«
    »Ich könnte Protokolle für sie ausarbeiten«, nuschelte er fast wie im Selbstgespräch. »Sicherheitsprozeduren, an denen sie sich orientieren könnten.«

    »Vielleicht könnten Sie das«, sagte Pancho vage.
    Er starrte eine Weile in seine Suppe und schaute dann wieder zu ihr auf. »Heißt das, dass ich meine Arbeit nicht veröffentlichen kann?«
    »Veröffentlichen?«
    »Im The Journal of Nanotechnology . Es wird in Selene verlegt, und ich glaubte, dass ich bei meinem Aufenthalt dort die Redakteure treffen würde.«
    Pancho dachte angestrengt nach. Eine wissenschaftliche Zeitschrift. Vielleicht wird sie nur von hundert Menschen im ganzen Sonnensystem gelesen. Aber einer von ihnen wird Humphries die Nachricht überbringen, dessen war sie sich sicher. Teufel, sagte sie sich, der Stecher weiß wahrscheinlich ohnehin schon Bescheid. Es passiert doch kaum etwas, von dem er nichts erfährt.
    »Natürlich können Sie es veröffentlichen«, sagte sie

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