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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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heraus. »Wieso? Auf wessen Anordnung? Ich wollte eine natürliche Geburt. Ich habe Ihnen doch gesagt …«
    »Sir, sie war bereits sediert, als Ihre Leute sie hier einlieferten.«
    »Das ist unmöglich!«
    Die Geburtshelferin zuckte die Achseln. »Ich war auch überrascht.«
    »Ich komme sofort rüber«, sagte Humphries schroff.
    Er unterbrach die Verbindung, ehe die Geburtshelferin noch etwas zu erwidern vermochte, und erhob sich vom Bürostuhl. Unten in der Halle hatte er einen Kreißraum für Amanda einrichten lassen. Er war zwar nicht darauf erpicht, einer so enervierenden, blutigen und schmerzhaften Angelegenheit wie einer Geburt beizuwohnen, doch die Behauptung der Geburtshelferin, dass Amanda sediert sei, alarmierte ihn. Sie sollte doch keine Drogen mehr nehmen. Sie hat es mir versprochen, erinnerte Humphries sich, und Zorn stieg in ihm auf. Sie hat mir versprochen, keine Medikamente zu nehmen, solange sie meinen Sohn austrägt.
    Humphries rannte das kurze Stück von seinem Büro zum Kreißraum.
    Sie hat wieder Drogen genommen, wurde er sich bewusst. Ich habe sie schon drei-, nein, viermal auf eine Entziehungskur geschickt, und sie hat schon wieder welche genommen, obwohl sie schwanger war. Sie schert sich einen Dreck um meinen Sohn oder um mich. Sie und ihre verdammte Sucht. Wenn sie meinem Sohn damit geschadet hat, werde ich sie töten.
    In seiner Raserei vergaß er, dass Amanda die einzige Frau war, die er jemals geliebt hatte. Nach zwei Ehefrauen und weiß Gott wie vielen Mätressen hatte er Amanda aufrichtig geliebt. Aber sie liebte ihn nicht. Er wusste es. Sie hat immer nur diesen Bastard Fuchs geliebt und liebt ihn wahrscheinlich noch immer, sagte er sich. Sie bekommt dieses Baby nur, um mich zu besänftigen. Kochend vor Wut schwor er sich, dass, wenn sein Sohn nicht vollkommen war, er ihn töten lassen würde, ehe er den Geburtsraum noch verließ.
    Und sie gleich mit, knurrte Humphries lautlos.
    Er riss die Tür zur Geburtsstation auf und schreckte die Krankenschwester auf, die im Vorzimmer saß. Sie hatte die Maske abgenommen, in aller Gemütsruhe etwas von einem Palmtop-Monitor abgelesen und eine Kaffeetasse in der Hand gehalten.
    Doch nun sprang sie auf und verschüttete Kaffee auf dem Teppichboden. »Mr. Humphries!«
    Er stapfte an ihr vorbei.
    »Ich würde nicht dort hineingehen, Sir. Es gibt nichts …«
    Humphries ignorierte sie und ging durch die Tür zum Geburtsraum. Amanda lag im Bett, bewusstlos oder schlafend, schweißgebadet und bleich wie der Tod. Drei Frauen in grünen Kitteln und Masken standen an einer Seite des Bettes. Humphries sah, dass Amanda ungeschminkt war. Ihre Augen waren geschlossen, ihr blondes Haar war schweißverklebt. Und trotzdem sah sie so schön, so verletzlich aus wie Prinzessin Tausendschön aus dem Märchen.
    Seine Wut verrauchte.

    Eine der Schwestern – eine stämmige, breitschultrige Person – kam auf ihn zu und verstellte ihm die Sicht auf seine Frau. »Sie tragen keinen Kittel!«, zischte sie hinter ihrer Maske hervor.
    Zornig ging Humphries wieder ins Vorzimmer und ließ sich von der Krankenschwester einen Arztkittel und eine Maske geben. In weniger als fünf Minuten trug er Plastik-Überschuhe, eine Maske und Handschuhe und hatte sich eine alberne Kappe über die Ohren gezogen.
    Er ging in den Geburtsraum zurück. Es war unheilverkündend still. Amanda hatte sich nicht bewegt. Das einzige Geräusch im Raum war das langsame Klicken eines der Monitoren, die ums Kopfende des Bettes angeordnet waren. Humphries starrte auf die Maschinen. Das Klicken schien vom Herzmonitor zu kommen, der Amandas Herzschläge zählte. Es klang quälend langsam.
    »Also«, flüsterte er der Hebamme zu, »wie geht es ihr?« Die Frau sog die Luft ein und erwiderte: »Es hat ein paar Komplikationen gegeben.«
    »Komplikationen?«
    »Ihr Herz. Durch die Anstrengung bei der Geburt ist das Herz sehr stark belastet worden.«
    »Ihr Herz?«, blaffte Humphries. Er richtete einen Finger wie eine Pistole auf die Kardiologin und fragte schroff: »Was ist mit der Hilfspumpe?«
    »Sie verrichtet ihre Arbeit«, sagte die Kardiologin mit fester Stimme. »Aber es gibt Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.«
    »Wird sie durchkommen? Wird sie das alles unbeschadet überstehen?«
    Die Hebamme wandte den Blick ab.
    Er packte sie an der Schulter. »Mein Sohn. Ist er in Ordnung?«
    Sie schaute ihn wieder an, aber ihr Blick war unstet. »Dem Baby wird nichts fehlen, Mr. Humphries. Sobald wir es aus seiner

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