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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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denselben Asteroiden?«
    »Nein. Lars verlegt sie. Wenn er antwortet, sagt er mir, wo sie beim nächsten Mal sein werden.«
    Pancho dachte eine Weile nach. »Dann könntest du ihm also eine Nachricht senden und ihm sagen, wohin du die darauf folgende schicken wirst«, sagte sie schließlich.
    »Und wann«, ergänzte George.
    »Und dann fliegt er zu diesem Felsbrocken und hört deine Nachricht ab.«
    »Richtig.«
    »Ich könnte in der Nähe des Asteroiden, wo der Transceiver ist, auf ihn warten. Wenn Lars auftaucht, werde ich ihn dort begrüßen.«
    »Und er wird dich in Stücke schießen, bevor du überhaupt ›hallo‹
    sagen kannst.«
    »Nicht wenn …«
    »Verlass dich drauf«, sagte George.
    »Dieses Risiko werde ich eingehen.«
    »Pancho, ich kann dir die verdammten Koordinaten nicht geben!«, sagte George kopfschüttelnd. »Lars wird womöglich glauben, dass ich ihn verraten hätte!«
    »Ich muss Lars treffen. Ich bin auch bereit, das Risiko einzugehen, dass er mein Schiff angreift. Ich nehme es auf meine Kappe.«
    George blieb stundenlang stur. Pancho schmeichelte, flehte, bettelte.
    »Was ist denn so verdammt wichtig, dass du es ihm ins Gesicht sagen musst?«
    Pancho zögerte, dann sagte sie: »George, wenn ich es dir sagen könnte, würde ich es tun. Aber es ist wirklich nur für Lars' Ohren bestimmt.«
    Er kratzte sich an seinem dichten Bart. »So ein großes Ding?«
    Pancho nickte wortlos.
    »In Ordnung«, sagte er unbehaglich. »Ich sag dir, was ich tun werde. Ich werde dich auf dem Flug zu ihm begleiten.« »Aber du sagtest doch, dass es gefährlich wäre!« »Ja. Und das wird es auch, das garantiere ich dir. Aber ich glaube, dass ich einen Plan ausarbeiten kann, der Lars davon abhält, uns beim ersten Sichtkontakt abzu-schießen. Außerdem würde ich ihm lieber ins Gesicht blicken als ihn in dem Glauben zu lassen, ich hätte ihn gelinkt.«

    Fusionsschiff Samarkand
    Harbin saß auf dem Kommandantensitz der Samarkand; Pilot und Navigator saßen auf einer etwas tieferen Ebene der Brücke als er.
    Die Datenschirme zeigten ein verworrenes Geflecht von Flugbahnen, die zum Asteroiden Ceres hin- und von ihm wegführten. Der Bordcomputer filterte sämtliche Daten und suchte das eine Schiff heraus, in dem Pancho Lane sich befand.
    Sie ist zu klug, um ihr eigenes Schiff zu benutzen, sagte Harbin sich, als die Kurven, die die Kurse der einzelnen Schiffe darstellten, der Reihe nach ausgeblendet wurden. Sie wird sich an Bord eines Prospektoren-Schiffs oder vielleicht auf einem Astro-Versorgungsschiff befinden.
    Die Bahndaten kamen direkt von den IAA-Controllern im Habitat Chrysallis , das Ceres umkreiste. Harbin wünschte sich, dass Humphries genug Spione an Bord des Habitats hätte, um Pancho Lane zu observieren und zu sehen, an Bord welchen Schiffs sie ging, doch solche Informationen standen ihm nicht zur Verfügung.
    Also entsandte er drei bewaffnete Schiffe in den Gürtel und hielt noch drei weitere in einer losen Formation um sein eigenes Schiff angeordnet. Für einen unbefangenen Beobachter sah es aus wie ein paar Prospektoren-Schiffe, die Kurs in den Gürtel nahmen. Harbin hoffte, dass Fuchs das auch so sehen würde.
    Das Dickicht der Kurven auf dem Schirm lichtete sich, bis nur noch die geplante Flugbahn eines Schiffes gezeigt wurde. »Doofer Computer«, murmelte Harbin und schüttelte den Kopf. Das Manifest des Schiffes besagte, dass es der Regierung von Ceres gehörte und niemand anders beförderte als ihren Chef-Administrator, der sich auf eine Inspektionsreise zu den verschiedenen Bergbauopera-tionen im Gürtel begab. Der Chef der Felsenratten will seine kleinen Felsenratten-Brüder besuchen, sagte Harbin sich.
    Doch dann verengten seine Augen sich. Wieso pilgert ihr Verwaltungschef durch den Gürtel? Hat er das bisher jemals getan, befragte er den Computer. Die Antwort erfolgte fast, bevor er die Frage noch formuliert hatte. Noch nie. Das war die erste Inspektionstour in den Annalen des Gürtels.
    Harbin lächelte grimmig. Vielleicht ist der Computer doch nicht so doof. Er sandte eine Nachricht an Grigor im weit entfernten Selene.
    »Besteht die Möglichkeit herauszufinden, wer sich zusammen mit dem Verwaltungschef der Felsenratten auf dem Fusionsschiff Mathilda II befindet?«
    Grigor erwiderte nach etwas über einer Stunde. »Es liegt keine Passagierliste vor. Anscheinend befinden sich nur die dreiköpfige Besatzung und dieser Ambrose an Bord.«
    Harbin nickte und erinnerte sich, dass Pancho Lane

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