Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
gegen seine Brust. »Du bist unmöglich, Jeffrey Armstrong! Nein! Jetzt wird erst was gegessen.«
Er zuckte mit den Schultern und öffnete den Kühlschrank.
»Kaltes Huhn oder Pizza?«, fragte er und Ivy lächelte.
***
Die Band hatte sich hinter der Bühne versammelt. Sie wartete auf ihren Auftritt. Den letzten vor der großen Tournee. Um sie herum herrschte reges Kommen und Gehen.
»Du bist zu spät, verdammt«, begrüßte Woodrow ihn, der wie immer an der Seite der Band war und darauf acht gab, dass keines seiner Schäfchen – wo auch immer – verloren ging.
Tommy klimperte auf seiner Gitarre, während Dave Luft-Schlagzeug spielte. Alan übte sich im Schattenboxen und Declan war auf der Toilette.
Jeff zog seine Motorradjacke aus und hängte sie an den Haken an der Tür. Als er sich zu den anderen umdrehte, sah er Ashes bleich werden.
»Was zum Teufel ist das?« Mit ausgestreckter Hand deutete er auf Bones Brust.
»Hast du ein Problem damit?«, fragte er herausfordernd.
»Willst du mich verarschen? Zieh das Teil aus!«
Bones spürte den Kampfgeist in sich aufsteigen. »Nicht freiwillig.«
Luftschlagzeug und Gitarre verloren gegen den Kampf, der sich nun zwischen den beiden Männern abspielte.
Bones warf sein Haar nach hinten und starrte Ashes an.
»Was für ’ne abgefuckte Scheiße, Bones. Zieh doch gleich ’n Shirt mit ihrem Bild drauf an!«
»Mann, Ashes. Lass ihn in Ruhe. Er liebt diese Frau.«
Ein wilder Blick des Managers traf Tommy, der den Kopf einzog. »Soll er ruhig. Aber ich bin es, der sich mit den Konsequenzen rumärgern muss. Es kommt nicht gut bei den weiblichen Fans an, wenn sie denken, dass er nicht mehr zu haben ist.«
Bones funkelte ihn wütend an. »Bin ich ’ne Hure, oder was?«
»Nein, du bist ein Rockstar. Und deine weiblichen Fans wollen den Traum, dass du frei bist. Und wenn die keinen Ärger machen, dann die Presse, die unter Garantie sofort diskutiert, ob du Tod und Teufel propagieren willst.«
»Was ein Glück, dass alle wissen, dass wir solche Chorknaben sind ...«, feixte Dave.
»Zieh – es – aus!«, kommandierte Ashes, doch Bones stand wie eine Eiche, ohne sich zu rühren. »Denkst du, ich habe Lust, mit den Amis deswegen Stress zu kriegen?«, setze er nach, als er merkte, dass er bei Bones auf Granit biss.
»Lass mich mit den Amis in Ruhe.«
»Bones! Du bist nicht Marilyn Manson ...«
Bones verschränkte die Arme vor der Brust. »Du willst, dass ich Nackt-Fotos mache, aber das Shirt geht nicht? Was ich anziehe, bestimmst nicht du !«
»Ist das Shirt etwa als Versicherung gedacht, falls deine Lady das mit den Bildern rauskriegt, oder was?«
Bones Gesicht lief rot an.
»Jungs ... Ich glaube, wir müssen jetzt raus!«, versuchte Declan, die Situation zu entschärfen.
Noch waren sie nicht gerufen worden, aber keiner hatte Lust, dabei zu sein, wenn Ashes und Bones die harten Bandagen anlegten.
»Zieh es aus!«, stieß der Manager zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.
Die Oberlippe des Sängers bewegte sich ein Stück nach oben. Ashes hatte ihn erwischt, als seine Verteidigung lückenhaft war. Bones packte das Shirt und riss es über seinen Kopf. Schwer atmend, mit bebender Brust, stand er vor Ashes.
Nur mit seinen Jeans bekleidet, stapfte er aus der Garderobe. Würde Ashes sich nun in seinem Triumph sonnen, so wäre es nicht für lange.
***
Das Intro wurde gespielt und sie betraten im Dunkeln die Bühne. Das Publikum war unsichtbar. Dann knallte es und sie begannen mit dem ersten Lied. Der abrupte Wechsel wurde von den Fans mit lautem Johlen begrüßt. Bones hatte einen Zettel mit der Reihenfolge der Lieder zu seinen Füßen auf den Boden geklebt. Zwei Songs lang hatte Ashes Zeit, sich zu freuen. Es war die Stelle, an der er immer ein paar Worte zur Begrüßung sagte. Etwas über das neue Album und die Stadt, in der sie spielten.
Doch Bones hatte eine Idee gehabt ...
Die anderen wussten, dass er etwas sagen würde – wie immer – und so ließen sie ihre Instrumente ruhen. Grünes Licht und Bühnennebel tauchten Bones in eine Hülle wie aus Absinth. Er legte die Lippen dicht an das Mikrophon und sagte mit Grabesstimme: »Es gibt Leute, die leben davon, dass sie dir Vorschriften machen ...«
Das Publikum grölte.
»Am liebsten würden sie dir noch sagen, in welche Richtung du deinen verdammten Arsch abwischen sollst ...«
Zustimmende Schreie und Pfiffe.
»Aber wisst ihr, was ich denke? ... Ich denke, wir haben alle nur dieses eine Leben
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