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Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Carter
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lange ist er schon so?«
    »Weiß nicht. Ist mir eben erst aufgefallen, als ich ihn holen wollte.«
    Wiederum Schläge. »Verdammte Kacke, Bones. Geht es nicht wenigstens einmal, ohne dass du Scheiße baust?«
    »Wir sollten vielleicht die Sanis verständigen ...«
    »Schwachsinn! Damit auch der letzte Trottel da draußen mitkriegt, dass unser Wunderknabe sich ins Nirwana gedröhnt hat? Im Leben nicht!«
    »Ich hab das Eis.«
    »Gut. Schütte ihm den Kübel über!«
    »Was? Nee! Damit er aufsteht und mir eins in die Fresse haut? Ich denk nicht dran!«
    »Gib her!«
    Im nächsten Moment befand er sich unter einem Gletscher. Alles um ihn herum war eiskalt. Seine Haut zog sich zusammen. Und dann wurde ihm schlecht. Bones beugte sich nach vorn und erbrach sich.
    »Ähhh! Mann! Das waren meine Stiefel!«
    »Halt’s Maul! Hauptsache, er ist wieder fit. Du bist doch fit, Bones. Oder?«
    Er versuchte, tief durchzuatmen. Die saure Galle erfüllte seinen Mund und er spuckte aus.
    »Hier ist Wasser ...«
    Bones nahm den Becher von Woodrow, gurgelte und spuckte dann abermals.
    »Geht’s?«
    Er nickte vorsichtig, denn er ahnte, welches Gewitter ansonsten in seinem Schädel losbrechen würde.
    »Gut. Wir können!«
    Bones öffnete die Augen und sah einen langen, grauen Tunnel vor sich. Alles Beton. Leute standen da und beobachteten ihn. Ein Geräusch drang an sein Ohr. Mit jedem Schritt wurde es lauter. Der Tunnel schien kein Ende zu nehmen. Eine der Neonröhren zitterte. Bones Körper war eiskalt. Er fror. Die nassen Klamotten klebten unangenehm an seiner Haut. Das Geräusch steigerte sich zu Lärm. Er bekam Angst. Todesangst. Alles an ihm schien sich zu verkrampfen. Er blieb stehen. Keinen Schritt konnte er mehr gehen. Doch man schob ihn. Zog an seinen Armen. Ruckartig ging sein Atem.
    »Da geht’s rauf!«, hörte er Ashes sagen und jemand drückte seinen Hintern, um ihn ein paar Stufen hinaufzuschieben.
    Er erinnerte sich nicht an seine Texte. Alles weg. Zu seinen Füßen und an den Wänden hoch bis zur Decke: Menschen!
    Sein Kopf war vollkommen leer. Panik. Eiskalte Angst.
    Tommy trat dicht neben ihn, berührte ihn mit der Gitarre. »Suckers ... Bones ... Suckers!«, rief er direkt in sein Ohr.
    Er wusste, dass er dieses Lied tausend Mal gesungen hatte, aber jetzt erinnerte er sich nicht mal an die erste Zeile. Mit unsicherem Blick schaute er Tommy an.
    »Hell’s breakin’ lose ... Bones! Hell’s breakin’ lose ...«
    Die ersten Takte. Kalter Schweiß auf seiner Stirn.
    Hell’s breakin’ lose. Und dann war es da. Maßlose Erleichterung erfasste ihn. Die Lippen dicht am Mikrofon, begann er zu singen.
    Sie grölten. Machte er etwas falsch? War es das falsche Lied, das er sang? Er spürte, dass er seine Hände rang. An seinen Fingern zog. Bleib ganz ruhig ... Ganz ruhig , redete er sich selbst gut zu. Sein Blick wanderte hinter die Kulissen. Ashes stand da. Wie immer. Und er nickte mit strengem Gesicht. Zum ersten Mal in seiner Karriere konnte er die Reaktionen des Publikums nicht einschätzen. Trotz seiner Kopfschmerzen merkte er, dass die wenigsten die Songs kannten, bei denen in England wirklich jeder mitsingen konnte. Sie grölten an den falschen Stellen und die leisen bemerkten sie zu spät. Für seine Begriffe lief gerade alles schief. Er wollte nur noch runter von der Bühne, doch er riss sich zusammen. Er war Profi und als solcher gab er auch unter widrigen Umständen alles. Wobei er selbst nicht zuletzt zu diesen Umständen beigetragen hatte. Und in seinem Hinterkopf lauerte noch immer die Frage, warum Ivy sich nicht rührte. Das war das Schlimmste.
    Als alle Lieder gespielt waren, bedankte er sich und ging dann von der Bühne. Es gab vereinzelte Forderungen nach Zugabe, aber er wusste, dass das nicht eingeplant war.
    Bones war noch nicht richtig von der Treppe, als schon die »Roadies« an ihm vorbeistürmten, um mit den Umbauten zu beginnen. Jetzt wurde auf der Bühne alles um einige Nummern größer. Das ist nicht meine Welt , dachte er, und dass die Auftritte in den USA ein Fehler waren. Vielleicht sein größter Fehler überhaupt. Wäre es nach ihm gegangen, sie hätten den nächsten Flug nach Hause genommen. Er konnte nur beten, dass Europa besser laufen würde.
    »Toll, Jungs. Hat mir richtig gut gefallen«, verkündete Ashes und rieb sich die Hände.
    Zuerst sahen alle ihn an und dann wanderten die Blicke hin und her und auch zu Bones. So hatte er die Jungs noch nie auflaufen lassen. Schnaps und

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