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Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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kochte und ihre Lu ngen schienen sich mit flüssiger Glut zu füllen. Sie bekam keine Luft mehr - und erwachte. Mit Grauen überrollte sie die Erkenntnis, dass sie wirklich nicht mehr atmen konnte. Verzweifelt versuchte sie, ihre Lungen mit Luft zu füllen, doch es war, als würden sie nicht mehr funktionieren. Lillja stolperte aus dem Bett und prallte hart gegen die Seitenwand ihres Quartiers. Sie musste sich mit beiden Händen abstützen, um die wenigen Schritte bis zur Komm zu überwinden, schaffte es aber schließlich. Die Umgebung verschwamm vor ihren Augen und bunte Funken tanzten wild umher, sodass sie die einzelnen Tasten nicht erkennen konnte und wahllos die Hand gegen das Bedienfeld drückte. Sie wollte um Hilfe rufen, brachte aber nur ein heiseres Röcheln hervor, dann gaben ihre Beine nach und sie fiel auf den Boden.
    Sie würde sterben. Jetzt und hier.
    Dunkelheit.
     
    Als Lillja zu sich kam, wurde sie nicht vom Jenseits oder irgendeiner Form göttlichen Gerichts erwartet. Sie lag auf dem Boden ihres Quartieres, fühlte das kalte, harte Metall unter sich. Jemand hatte sie auf den Rücken gerollt und presste ihr mit etwas zu viel Kraft eine Atemmaske auf Mund und Nase.
    Als ihr Blick langsam klarer wurde, erkannte sie ein dunkles Gesicht mit flacher Nase und blauen, lidlosen Reptilienaugen, die auf ihrem Gesicht ruhten.
    Sie versuchte, die Maske abzustreifen, hatte der Kraft des Aliens jedoch nichts entgegenzusetzen.
    " Halten Sie still", verlangte das schwarze Gesicht, in dem sie langsam Cpt. Dale zu erkennen glaubte. Aus den Augenwinkeln erkannte sie, dass seine freie Linke etwas tat. Kurz darauf fühlte sie den Einstich einer Nadel in den Hals und ein warmes Gefühl, das sich von dort ausbreitete.
    Dale kniete neben ihr auf dem Boden, seine Haltung wirkte angespannt - vermutlich hatte er sich Sorgen um sie gemacht.
    " Können Sie wieder atmen?", fragte er und nahm die Maske ab. Es ging.
    " Was machen Sie hier?", brachte sie statt einer Antwort hervor, musste husten und tastete nach der Stelle des Einstichs.
    " Sie hatten großes Glück. Sie haben mein Quartier über die interne Komm angewählt. Vermutlich keine Absicht?"
    " Und da sind Sie hergekommen - aber was war das? Was ist mit mir passiert? Es war, als würde ich ertrinken." Das Seuchenprotokoll kam ihr plötzlich in den Sinn. Was, wenn es vielleicht doch eine Infektionsquelle auf der Ro'ha gab?
    " Passend. Unsere Spezies stammen von verschiedenen Planeten mit unterschiedlichen Atmosphären. Ohne medizinische Hilfe können Sie in unserer Umgebung nicht überleben."
    Sie sah Dale eingehend an, um seine Reaktionen auf ihre nächste Aussage erkennen zu können.
    "Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten Tagen irgendwelche Medikamente genommen zu haben."
    " Aber das haben Sie", antwortete er und wirkte dabei vollkommen entspannt. "Bereits auf ihrem Hinflug zur Station und später alle fünfundzwanzig bis dreißig Stunden über die Nahrung."
    " Ohne mein Wissen." Sie war wütend und niedergeschlagen - schon wieder - und rutschte ein Stück von Dale weg und setzte sich auf. "Das war kein guter Plan, mir so etwas Wichtiges nicht zu sagen - immerhin geht es hier um meine Gesundheit und mein Leben!"
    " Demnach war es vielmehr kein guter Plan , mehrere Mahlzeiten ausfallen zu lassen", griff Dale ihre Formulierung wieder auf und erhob sich.
    " Gibt es noch weitere Überraschungen dieser Art, von denen ich vielleicht wissen sollte?"
    " Nein, nichts, das Sie wissen müssen. Sie sollten nun schlafen. Wartungsteams werden sich in den nächsten sechzig Stunden um dieses Deck kümmern und die Probleme mit den Türen regeln. Melden Sie sich nach dem Frühstück in meinem Bereitschaftsraum - es gibt neue Daten, die Sie studieren sollten."
    Er wandte sich zum gehen und ließ Lillja in ihrer Ratlosigkeit zurück.
    " Diese Seuche", rief sie ihm nach, obwohl ihr Gefühl ihr davon abriet. "Es ist irgendeine biologische Waffe, nicht wahr?"
    Dale hielt inne und maß sie mit einem schwer deutbaren Blick.
    "Mit wem haben Sie gesprochen? Lt. Soran?" Er schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe keine Zeit für diese Art von Ärger. Wenn Sie meine Männer dazu bringen, über ihre Befugnisse hinweg Informationen zu verbreiten, werde ich nicht um disziplinarische Maßnahmen herumkommen."
    " Was?", unterbrach sie ihn. "Niemand hat irgendetwas gesagt - was soll es sonst sein? Schon der Name ist fast eindeutig. Mir ist schon klar, dass die Xhar uns Menschen für eine Horde hohler

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