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Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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sieben wiesen die größten Grundflächen auf, die sich anschließenden Decks wurden daraufhin immer kleiner, sodass Deck zwölf und eins die kleinste Fläche hatten. Allerdings nahmen auf den größeren Decks Maschinen zur Lebenserhaltung, Energieversorgung und Wasseraufbereitung unterschiedlich viel Platz ein und relativierten das Raumangebot damit wieder.
    Deck elf musste zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Shuttlebuchten, sowie Wartungs- und Werkstatträumen bestehen.
    Lillja hatte einen der beiden Aufzüge genommen und erreichte das Deck. Nachdem sie die Kabine verlassen hatte, besah sie den Deckplan, der hinter einer abnehmbaren Verkleidung neben dem Lift verborgen war, und betrachtete ihn. Nach kurzem Überlegen entschied sie sich einfach für den größten Raum, hängte die Wandverkleidung wieder ein und machte sich auf den Weg.
    Schon im N äherkommen vernahm sie Stimmen, die aus der großen Halle zu kommen schienen.
    Sie trat ruflos ein und fand sich in einer Halle wieder. Die Decke erstreckte sich unerwartet hoch, sodass Lillja davon ausging, dass sie vermutlich noch bis in Deck zehn reichte. In den linken und rechten Außenwänden waren riesige Schotts eingelassen, über die Shuttle ein- und ausfliegen konnten. In der Mitte des Raumes befand sich eines dieser kleinen Schiffe, ein zweites hing in einer massiv anmutenden Halterung unterhalb der hohen Decke.
    Lillja entdeckte Cor, der sich mit drei weiteren Xhar bei einigen Kisten stehend unterhielt. Sie erkannte Ensign Inso Khmta und Azarion - der dritte war ihr nicht namentlich bekannt, aber sie erkannte ihn als den fahlhäutigen Xhar, mit dem die anderen drei trainiert hatten.
    Als Cor sie entdeckte winkte er sie herüber und deutete sogleich auf eine Kiste.
    " Bereit?", fragte er freundlich und wirkte dabei unbestimmt glücklich. Sie nickte. Langsam holte sie die Aufregung ein, die sie in den letzten Stunden vermisst hatte.
    Wie auch die vier Soldaten war Lillja in fast vollständiger Ausrüstung erschienen, hatte den Anzug angelegt, alle Ventile und Verschlüsse sorgsam geschlossen und überprüft und auch alle Rüstungselemente, die für zusätzlichen Schutz von Knien, Schienbeinen, Unterarmen und Brustkorb sorgten angelegt. Helm und Waffenholster trug sie in der Hand, bei letzterem war sie sich nicht sicher, wie sie anzulegen waren.
    " Ich bin Lieutenant Commander Sha H'Rega", stellte sich der fremde Soldat ihr vor. "Ich habe bei dieser Mission das Kommando."
    " Gut", gab sie zurück und überlegte kurz, ob sie sagen sollte, dass es sie freute, ihn kennenzulernen, entschied sich dann jedoch dagegen. "Warum bin ich dabei?"
    " Weil Captain Dale es befohlen hat. Lassen Sie sich Ihre Waffe geben. Es geht los."
    Ohne eine Erwiderung abzuwarten ging er auf das Shuttle zu und erteilte Inso im Vorbeigehen einen knappen Befehl, den sie nicht verstand, woraufhin dieser eine der Kisten ins Shuttle trug.
    " Weniger Fragen, Lillja", flüsterte Cor eindringlich und führte sie zu einer Außenwand, in die ein Waffenschrank gebaut war. "Und sagen Sie nicht 'Gut' oder 'Ja'", fuhr er fort und öffnete den Schank mittels eines Codes, den er in das Sicherungsfeld tippte. "Keine Umgangssprache, keine unklaren Worte. Hinterfragen Sie Ihre Befehle nicht - führen Sie sie einfach aus."
    Er nahm eine kleine Pistole heraus und prüfte ihre Funktionalität mit ein paar Handgriffen, dann reichte er sie an Lillja weiter. Mit einem schnellen Blick erfasste sie, wie er die Halterung um Hüfte und rechten Oberschenkel geschnallt hatte und legte ihren Holster auf die gleiche Weise an, dann schob sie die Pistole hinein und verschloss die Öffnung mit einem Riemen. Cor reichte ihr zwei Magazine Ersatzmunition, die sie ebenfalls in die dafür vorgesehenen Fächer gleiten ließ und sicherte auch diese.
    " Aber es macht doch wirklich keinen Sinn, dass ich mitkomme", protestierte sie, wurde jedoch von Cor unterbrochen, der ihre Schultern ergriff und sie fest ansah. Bemerkenswert, wie gut er seine Kraft ihr gegenüber inzwischen einschätzen konnte, ging es ihr durch die Gedanken.
    " Keine Fragen - tu einfach, was man dir sagt. Ich bin, gemessen an allen anderen Xhar, unglaublich tolerant und geduldig - die anderen werden nicht so nachsichtig sein und könnten dieses Verhalten als Ungehorsam auslegen. Das möchtest du nicht."
    Ihr war sein plötzlicher Wechsel ins vertrauliche 'Du' nicht entgangen, entschied aber, nicht darauf zu reagieren. Cor machte sich wohl aufrichtig Sorgen, also

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