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Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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die Ansagen machen würde, doch die Daraa machte keine derartigen Anstalten.
    "Das ist mein erster Kampf", kommentierte die kleinere Frau. "Ich bin nervös."
    "Es wird alles gut gehen."
    Kalira sah nicht wirklich überzeugt aus, aber das musste warten. Die Kommstation blinkte.
    "Krankenstation hier", sagte Lillja deutlich und sah, dass sich das Bedienfeld öffnete, während die Verbindung hergestellt wurde.
    "Dale hier", meldete sich der Captain. "Winter - kommen Sie auf Deck zwölf."
    "Verstanden."
    Die Verbindung wurde von der anderen Seite beendet.
    "Deck zwölf?", wiederholte Kalira verwirrt klingend.
    "Ich habe keine Ahnung. Aber ich schätze, ich werde es bald wissen." Damit eilte Lillja davon.
     
    Auf Deck zwölf befanden sich die Dekontaminationsanlagen, ein paar Waffenlager und die unteren Geschützbänke, außerdem ein paar kleinere Räume, denen sie bislang keine weitere Beachtung geschenkt hatte und die in den Plänen als Lager- und Überwachungsräume aufgeführt waren.
    Als sie aus dem Aufzug stieg, wurde sie bereits von Azarion erwartet, der einen wirklich beeindruckenden schwarzen Kampfanzug trug, den passenden Helm hatte er unter den linken Arm geklemmt. Er war voll bewaffnet: Maschinengewehr, Pistolen, sogar ein paar flache Messer hingen an einem quer über die breite Brust verlaufenden Gürtel.
    " Was ist los?"
    "Die Com'Ga, ein kleines Aufklärungsschiff, ist auf den Sensoren aufgetaucht. Panzerung und Waffen sind aktiv - aber niemand reagiert auf unsere Rufe."
    "Und wie kann ich helfen?"
    Gemeinsam gingen sie den langen Gang entlang, passierten die neue DeKon und erreichten schließlich ein e doppelflügelige Tür zu ihrer Rechten.
    "Ich habe einen Verdacht - aber Cpt. Dale wird sicher mehr als Mutmaßungen zu bieten haben."
    Die Türblätter fuhren auf und Lillja fand sich in einem breiten Raum wieder, dessen Wände bis in die kleinste Nische mit Bildschirmen und Eingabekonsolen vollgestellt waren. Die ganze Szenerie beherrschte ein etwa einhundert Zoll großer Bildschirm, der ein anderes Schiff zeigte, das wie ein langgezogener, schrägliegender Wassertropfen aussah. Vielleicht etwas wie eine erstarrte Kaulquappe.
    Der kugelförmige Bug verjüngte sich zum Heck hin stark und ging schließlich in ein langes, gerades Teilstück über, das von schräg verlaufenden Schlitzen unterbrochen wurde, durch die hellblaues Licht schimmerte.
    Cpt. Dale, Crelon Reka und zwei weitere Xhar, die Lillja nur grob bekannt vorkamen, waren anwesend und wandten die Köpfe, als sie eintraten.
    "Noch immer keine Antwort", berichtete gerade einer der Unbekannten.
    Cpt. Dale atmete hörbar aus, dann richtete er das Wort an Lillja: "Die Com'Ga. Mit nur acht Mann steuerbar, wenn es sein muss. Unsere Scanner können die Hülle nicht durchdringen. Also werden Sie an Bord gehen und nach Überlebenden suchen - sind dort keine, werden wir das Schiff säubern und zur Station bringen."
    "Ich?", fragte sie ungläubig.
    "Sie. Auf Torkash vier haben Sie Ihre Aufgabe gut gemacht. Sie sind dem gewachsen. Außerdem besteht die Gefahr einer Kontamination."
    Ihr lag vieles auf der Zunge, das sie gerne ausgesprochen hätte, doch sie schwieg einfach. Möglicherweise war das Schiff voller Tandaru? Doch sie behielt Bedenken und Zweifel für sich und nickte. Letztlich würde sie den Befehl so oder so ausführen müssen, da musste sie sich ihre Angst nicht anmerken lassen.
    "Gut, Reka, bereiten Sie das Shuttle vor", meinte Dale und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den großen Bildschirm und der zugehörigen Eingabearmatur, während Crelon den Raum verließ. Er gab eine kurze Folge von Befehlen ein, woraufhin das Abbild des vor ihnen liegenden Schiffes stark verkleinert und in die obere rechte Ecke geschoben wurde. An seine Stelle trat nun ein Querschnitt des Schiffes.
    "Der Hauptteil besteht aus vier Decks", beschrieb der Techniker, der schon bei ihrem Eintreten gesprochen hatte. "Verbunden werden alle durch einen zentralen Aufgang", er tippte ein Symbol an, woraufhin ein rot unterlegter Korridor quer durch die Mitte aller Decks angezeigt wurde. "Außerdem gibt es zwei Wartungsschächte entlang der Energie- und Wasserver teiler." Wieder berührte er ein Symbol auf der schematischen Darstellung und besagte Schächte wurden entlang der Außenhülle angezeigt.
    "Was ist mit dem langen Teil?", wollte Lillja wissen und bezog sich dabei auf das Heck.
    "Das ist der Antrieb. Ein neuer ÜLA der Klasse sechs, braucht viel Platz und Energie, ist

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